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This book presents an ecophilosophy of cinema: an account of the moving image in relation to the lived ecologies - material, social, and perceptual relations - within which movies are produced, consumed, and incorporated into cultural life.
Mit dem Anthropozan wird oft das Entstehen einer planetaren Universalitat und die Wiederkehr der groen Erzahlungen' verknupft. Die Verflechtungen von Menschen und Erde werden hier zur Grundlage kultureller Selbstverstandigung. Das Buch untersucht strukturelle Merkmale und Problemkonstellationen dieser erdgebundenen konstitutiven Erzahlungen. Wie konnen sie globale Ungleichheiten berucksichtigen? Wie lassen sie die Erde und andere Spezies zu Wort kommen? Inwiefern sind diese Erzahlungen selbst planetare Krafte? Und: Wie kann das Eigenwissen der Literatur unseren Blick auf die Erde erweitern? Diese Fragen werden im Dialog von Wissenschaft und Literatur untersucht. Eingehende Lekturen verbinden kanonische Texten des Anthropozan-Diskurses (z.B. Dipesh Chakrabarty, Donna Haraway, Bruno Latour und Isabelle Stengers) mit literarischen Stimmen (Ursula K. Le Guin, Daniel Falb, Christoph Ransmayr).
Gaia-Ästhetiken entwerfen Figurationen der Erde und ihrer Lebensformen, welche die Menschen dezentrieren und den Fokus auf die Verbindungen zwischen Lebewesen untereinander und dem Unbelebten richten. Diese Ästhetiken sind der Gaia-Theorie entlehnt. In den 1970er Jahren bei der NASA entwickelt, wird sie von Bruno Latour und Isabelle Stengers in den Kontext des Anthropozäns gesetzt. Die Erde als Gaia ist eine mehr-als-menschliche Assemblage, in der die Menschen Knotenpunkte der Verantwortlichkeit darstellen. Filmische Ästhetiken können diese Knotenpunkte wahrnehmbar werden lassen, wie die Spielfilme I Am Legend (2007) und Planet of the Apes (2011-2017) zeigen. Die Filme präsentieren ihren Zuschauer_innen eine Welt in der Post/Apokalypse, in der die Filmfiguren mit dem Eindringen Gaias konfrontiert sind. Sie werden in der Post/Apokalypse kompostiert: Viren dringen in ihre Körper ein, zersetzen ihre Menschlichkeit und lassen sie zum Teil des mehr-als-menschlichen Gaia-Komposts werden.
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