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Der Band beschreibt Geschichte und Kultur des Gebietes, das die Römer Germania nannten, vom 1. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Ein Volk, das sich selbst Germanen nannte und von Sprache und Kultur zusammengehalten wurde, hat es wohl gar nicht gegeben. Nachweisbar ist eine Vielfalt von `Völkern im Werden¿. Aus dem Raum "Germania" wuchsen sie in mehrfachen Brüchen und Neuansätzen in die veränderte ethnische Geographie des mittelalterlichen Europa hinein.
Sowenig sich die zeitgenössische herrschende Politiktheorie, etwa eines Machiavelli, eines Lipsius oder Hobbes, mit dem Hof an sich befaßte, statt dessen ganz auf die - gleichwohl eng damit zusammenhängenden - Fragen des Herrschafts- und Regierungsstils einging, so nachdrücklich wird der Hof der Frühen Neuzeit in der Hausväter- und Fürstenspiegelliteratur, in den Regimentstraktaten und Regierungslehren, in den Fürstentestamenten erwähnt. Daneben etablierte sich eine eigene "Hofliteratur", die sich mit Themen wie dem Ethos des Hofmannes, standesgemäßem Verhalten oder dem Zeremoniell befaßte.
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