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Durch die Christianisierung Skandinaviens veranderte Europa vom 9. bis zum 13. Jahrhundert sein Gesicht. Der aquilo blieb nicht mehr wie in der biblischen Tradition das kalte Jenseits, sondern ergriff seinen Platz im politischen und kulturellen Gefuge der europaischen Volker. Diese Integrationsleistung brachte auf beiden Seiten, der gebenden wie der nehmenden, neue Formen der Selbst- und Fremddeutung hervor. Das Buch vergleicht die unterschiedlichen Perspektiven in der lateinischen und volkssprachlichen Geschichtsschreibung des 11. bis 13. Jahrhunderts - sowohl in der Historiographie im Reich und in England als auch und vor allem im Norden. Gerade dort entfaltete sich eine groe Spannbreite zwischen den Mustern kontinentaleuropaischer Darstellung und der uberaus eigenstandigen Welt der Sagas. Der Vergleich wird hierbei als wesentliches Instrument der Identitatskonstruktion hervorgehoben.
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