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Konzentration der Nachfrage erzeugt in einigen Markten extreme Erfolgsungleichheiten, dazu zahlen insbesondere Kulturmarkte. Marc Keuschnigg untersucht Konsumentenverhalten im Buchmarkt und fuhrt extreme Marktergebnisse mit vielen Misserfolgen und einigen Bestsellern auf Konformitat unter Kaufern zuruck. Die prasentierten Erklarungsmodelle und deren empirische Prufung erlauben Ruckschlusse auf die Entstehungsweise von Bestsellern und geben Hinweise auf Entscheidungshilfen, die von Konsumenten in einem Umfeld geringer Markttransparenz genutzt werden. Der Autor tragt zum Verstandnis der Konsequenzen von Informationsasymmetrien fur Marktergebnisse bei und bezieht sich dabei nicht allein auf Nachfrageprozesse im Buchmarkt.
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgt vor dem Hintergrund der Feld- und Kapitaltheorie Bourdieus eine theoretisch informierte und empirisch kontrollierte Vermessung der Juniorprofessorenschaft. Dabei präsentiert Lena M. Zimmer u. a. belastbare Erkenntnisse zu ihrem beruflichen Verbleib und ihrer soziodemografischen Zusammensetzung. Im Vordergrund der empirischen Arbeit steht jedoch vor allem die Identifikation von Erfolgsfaktoren bei der Berufung der Juniorprofessorinnen und Juniorprofessoren auf eine Lebenszeitprofessur. Neben dem Einfluss wissenschaftlichen Kapitals, wie Publikationen, überprüft die Autorin u. a. auch Effekte ausgehend vom Geschlecht und der sozialen Herkunft.
Combining economic, social-psychological and sociological approaches to trust, this book provides a general theoretical framework to causally explain conditional and unconditional trust; it also presents an experimental test of the corresponding integrative model and its predictions. Broadly, it aims at advancing a cognitive turn in trust research by highlighting the importance of (1) an actor's context-dependent definition of the situation and (2) the flexible and dynamic degree of rationality involved. In essence, trust is as "e;multi-faceted"e; as there are cognitive routes that take us to the choice of a trusting act. Therefore, variable rationality has to be incorporated as an orthogonal dimension to the typological space of trust. The theory presents an analytically tractable model; the empirical test combines trust games, high- and low-incentive conditions, framing manipulations, and psychometric measurements, and is complemented by decision-time analyses.
Welche Faktoren entscheiden über Karrierewege in der Wissenschaft? Tragen neben vielfach untersuchten Faktoren auch Erfahrungen außerhalb der Wissenschaft, Schicksalsschläge, Begegnungen, historische Ereignisse, individuelle und familiäre Lebenssituationen zur Formung eines wissenschaftlichen Lebenslaufs bei? Die Autoren stellen ihren Lebenslauf mit den Mitteln der eigenen, soziologischen Perspektive dar. Dabei wird bewusst eine Heterogenität in der Vorgehensweise angestrebt, wodurch der Spielraum soziologischer Analysen und Perspektiven sichtbar wird. Soziologen, die ihren Weg in der Disziplin schon ein gutes Stück weit gegangen sind, wurden als doppelte Experten befragt: als Experten ihrer eigenen Biographie und als soziologische Experten für soziale Mechanismen, die jeweils im Hinblick auf die eigene Biographie reflektiert wurden.Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Wissenschaftsforschung, Berufssoziologie und Lebenslaufforschung.
Die Arbeit befasst sich mit dem Zusammenhang von verschiedenen negativen Beziehungsaspekten bzw. spannungsgeladenen Interaktionsketten und subjektiver Gesundheit. Mit Daten aus der Mixed Methods Studie 'Gesichter der Armut' werden auf Basis fallimmanenter Dyadenportraits zunächst Idealtypen negativer Beziehungsaspekte herausgearbeitet. Die sprichwörtlich 'böse Schwiegermutter' entspricht dabei dem Typ 'Manipulativ'. Darauf aufbauend werden die Idealtypen in ein Messinstrument überführt. Auf Grundlage einer Random-Route-Stichprobe wurden in einer eigenen Studie egozentrierte Netzwerke erhoben und das Messinstrument mittels Faktorenanalyse quantitativ überprüft. Abschließend erfolgt die Analyse der Assoziation zwischen negativen Beziehungsaspekten und subjektiver Gesundheit mittels linearer Regressionsmodelle. Der Zusammenhang zwischen negativen Beziehungsaspekten und subjektiver mentaler Gesundheit erweist sich als frauenspezifisch und ist unabhängig vom Typ negativer Beziehungsaspekte.Es ist also weniger wichtig, ob es sich um die 'böse Schwiegermutter' oder den 'nervigen Nachbarn' handelt.
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