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Die Studie behandelt die geisteswissenschaftlichen Facher Geschichtswissenschaft, Germanistik sowie Slawistik an der Deutschen Universitat Prag. Mit ihrer vergleichenden Perspektive von drei grossen Universitatsfachern leistet diese Analyse einen wesentlichen Beitrag zur mitteleuropaischen Wissenschafts- und Universitatsgeschichte.
Deutungen historischer Ereignisse unterliegen vielfältigen Modifikationen, Anpassungen und Ausblendungen, die ihrerseits Ausdruck veränderter Machtverhältnisse, Wertvorstellungen oder Legitimationsbedürfnisse sind. Das östliche Mitteleuropa ist in besonderer Weise geeignet, das Neben-, Mit- und Gegeneinander verschiedener Erinnerungsgemeinschaften in den Blick zu nehmen. Die hier vorgelegten Fallstudien zur böhmischen Ländergruppe stellen verschiedene Typen konkurrierender Geschichtsentwürfe vor, die sich religiös-konfessionell, räumlich-regional oder sprachlich-ethnisch motivierten Interessen verdankten. Dabei wird deutlich: Die erinnerungskulturellen Rivalitäten, die bereits in nachhussitischer Zeit einsetzten, prägten den Prozess der neuzeitlichen Staats- und Nationsbildung nachhaltig.
Nach dem Münchener Abkommen 1938 wurden die mehrheitlich deutsch besiedelten Gebiete der Tschechoslowakei in das Deutsche Reich eingegliedert. Im dort neu gebildeten Reichsgau Sudetenland übernahmen sudetendeutsche Funktionäre die Schulverwaltung und forderten selbstbewusst eigene Handlungsspielräume in der nationalsozialistischen Schulpolitik ein. Ihre Begründung dafür war, dass den Sudetendeutschen eine Führungsrolle in den böhmischen Ländern zustehe, da nur sie als erfahrene «Grenzlanddeutsche» die dortigen nationalen Verhältnisse richtig einschätzen könnten. Dieses Buch analysiert, inwieweit die Schulverwaltung ihren Sonderanspruch bei der Angleichung des Schulaufbaus nach Reichsvorgaben, beim Tschechisch-, Deutsch- und Geschichtsunterricht und im Umgang mit der tschechischen Minderheit umsetzen konnte. Der Band enthält zudem einen zusammenfassenden Aufsatz in tschechischer Sprache.
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