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Bøker i Gegenwartsliteratur (De Gruyter)-serien

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  • av Sabrina Huber
    550,-

    Seit den Enthüllungen Edward Snowdens ahnt die Öffentlichkeit das Ausmaß geheim- und nachrichtendienstlicher Massenüberwachung. Neben dem Staat üben in einer digitalen Gesellschaft auch (Technologie-) Konzerne und jede:r Einzelne Formen der (Selbst-)Überwachung aus. Die Strukturen der Überwachung im 21. Jahrhundert sind aufgrund zahlreicher Systeme heterogener und vernetzter als im 20. Jahrhundert. Wie sehr die Überwachungsdiskurse der Gegenwart im Zwischenraum zwischen Fiktion und Wirklichkeit angesiedelt sind, verdeutlicht dieses Buch. Die Studie betrachtet Romane und andere literarische Texte der Gegenwartsliteratur und stellt ihnen eine Untersuchung faktualer Texte gegenüber. In der Konfrontation von Fiktion und Realität werden Vorstellungen, Narrative und ihre Vermittlungsstrukturen gegenwärtige Überwachung deutlich, die Aufschluss über die der Gemeinschaft zur Verfügung stehenden Interpretationsmuster geben können. Die literarischen wie faktualen Textbeispiele entspringen denjenigen Kontexten von Überwachung und Privatheit, mit denen Individuen in ihrer Alltagswelt Berührungspunkte haben: Terror- und Sicherheitspolitik, Videoüberwachung im öffentlichen Raum, Gesundheitspolitik und -prävention, Praktiken der Selbstüberwachung in sozialen Netzwerken, etwa mithilfe von Tracker-Technologien. Die Fiktion erlaubt es, alternative Verläufe zu erproben, und imaginiert Chancen, Risiken und Gefahren gegenwärtiger Überwachungsphänomene oder -praktiken. Das Textkorpus besteht aus den literarischen Werken (2009-2017) von Juli Zeh sowie den Romanen 1WTC (2011) von Friedrich von Borries und Follower (2016) von Eugen Ruge. Im Bereich der faktualen Texte werden Beispiele aus der Politik und der Werbung untersucht, die konkrete Überwachungsmaßnahmen, -ereignisse oder -produkte vermitteln. Es handelt sich um die politischen Sprech- und Erzählweisen der Innenminister nach Terrorwarnungen sowie des RKI am Beginn der Covid-19-Pandemie wie um Werbekampagnen zum autonomen Fahren, zu Fitnesstrackern und Smart Watches sowie zu sozialen Netzwerken. In der Gesamtschau zeigen die Lektüren nicht nur Vorstellungswelten und Narrative sowie deren Implikaturen, sondern es werden vor allem literarische und faktuale Erzählverfahren wie die Perspektivierung gegenwärtige Überwachungserzählungen analytisch erarbeitet und nach der Rolle von Erzählungen und Fiktion im Diskurs befragt.

  • av Irene Husser
    604,-

    Nachdem die literarische Öffentlichkeit Anfang der 1990er Jahre das Leitbild der engagierten Nachkriegsliteratur verabschiedet und literarische Zeitgenossenschaft als Gesinnungsästhetik diffamiert hatte, erlebt das literarische Feld seit der Jahrtausendwende eine Rückkehr der politischen Literatur. Dabei müssen die Möglichkeiten und Wirkungsabsichten politischen Schreibens in der Gegenwart neu verhandelt werden, schließt dieses doch nicht umstandslos an abgebrochene Traditionslinien an, sondern führt sie unter den zeitgenössischen Bedingungen weiter oder sucht mitunter den Bruch mit traditionellen Modellen des literarischen Engagements. In der Studie werden die Kontexte und Problemlagen des politischen Schreibens in der Gegenwart in einer feld- und diskursgeschichtlichen Analyse rekonstruiert, um ausgehend davon das Theaterwerk von Elfriede Jelinek auf seine politischen Implikationen zu befragen. Damit schafft die Arbeit nicht nur eine Grundlage für politische Lektüren des Werks der Autorin im Spannungsfeld von postpolitischer Konfliktlosigkeit und agonistischer Politik, sondern liefert im Methoden- und Theorieteil auch Impulse zur Systematisierung und Historisierung politischer Gegenwartsliteratur.

  • av Stephanie Catani
    550,-

    Mit der Digitalisierung erfährt der Literaturbetrieb der Gegenwart einen massiven Wandel. Autor*innen schaffen mithilfe der sozialen Medien zusätzliche Kommunikations- und Inszenierungsräume - mit der Konsequenz, dass sich die Literaturwissenschaft in ihrer klassischen Terminologie herausgefordert sieht. Der Sammelband setzt sich zum Ziel, diese Auswirkungen der sozialen Medien auf die Gegenwartsliteratur zu erforschen. Er geht von der Beobachtung aus, dass das Experimentieren mit den ästhetischen Möglichkeiten sozialer Medien vor allem im Bereich der Popliteratur stattfindet, die gegenwärtig eine dritte Konjunkturwelle erlebt. Ob die Literarisierung von SMS- und E-Mail-Messages oder Chatprotokollen einschließlich ihrer Codes der Emojis, GIFs, Memes im zeitgenössischen Pop-Roman, ob Twitter-Literatur, Poetry Bots oder Instagram-Feeds auf den Social-Media-Kanälen: als Pop 3.0 ist die digitale ,Kultur der Masse' in der Gegenwartsliteratur angekommen. https://www.degruyter.com/publishing/publikationen/openaccess/open-access-buecher/open-access-transformationspakete?lang=de

  • av Gesa Steinbrink
    550,-

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