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Michael Tunç untersucht, inwiefern sich Prozesse des Zusammenwirkens der Differenzlinien Geschlecht, Ethnizität und Klasse bei ethnisch minorisierten Vätern/Vätern of Color (PoC) rekonstruieren lassen. Der Autor präsentiert aktuelle Begriffe, Ansätze und Ergebnisse der Männlichkeits- und Väterlichkeitsforschung. Für emanzipative Entwicklungen arbeitet er den Begriff der progressiven Männlichkeit aus, mit dem sich Spannungen zwischen hegemonialen und progressiven Deutungsmustern von Männlichkeit/Väterlichkeit migrantischer Männer/PoC angemessen analysieren lassen. Er stellt intersektionale rassismuskritisch-migrationsgesellschaftliche Ansätze vor und überträgt sie auf diversitätsbewusste Väterarbeit.
Ausgehend von Roberto Llaryoras Fallstudien und seiner Kritik an dem in den Medien und der Wissenschaft vorherrschenden, historisch und ethnographisch verkürzten Mafiabild geht das Buch folgenden Fragen nach:Erstens: Was verbirgt sich eigentlich hinter dem mafiosen Dispositiv, hinter der offenbar sehr eindeutig stadtgesellschaftlich eingebetteten Form gewaltsamer Machtausübung, was macht seine ¿DNA¿ aus? Zweitens: Welchen gesellschaftlichen Konstruktionselementen verdankt sich dieses ungewöhnlich flexible und dauerhafte Dispositiv? Drittens: Warum ist das bis in die Öffentlichkeit hinein gepflegte deutlich nostalgisch-kulturalistisch geprägte Mafiabild so resilient gegen jeden Versuch, einen sachadäquaten Zugang zu gewinnen?
Das Buch bietet auf der Basis einer Kooperation von Wissenschaft und Selbstorganisationen der Minderheit erstmals umfassend Daten über die nationale Minderheit der deutschen Sinti und Roma und zugewanderte Roma in Deutschland. Mit einer innovativen Sampling-Strategie mit Interviewer*innen aus der Minderheit wird die soziale und Bildungssituation von Sinti und Roma in Deutschland untersucht. Ein internationales Team renommierter Autor*innen aus Minderheit und Mehrheit analysiert die Zusammenhänge von Diskriminierung, Erwartungen und Entwicklungen bei Schul- und Ausbildungsabschlüssen.
Wie gestalten sich die Lebensbedingungen gefluchteter Frauen in Deutschland? Welche Chancen haben sie auf dem Arbeitsmarkt? Welchen Schutz vor Gewalt konnen sie in Anspruch nehmen? Welche Erfahrungen machen sie bei der Flucht und ihrer Ankunft? Welche Erwartungen und Hoffnungen haben sie? Welche Angebotsstrukturen existieren? Welche Erkenntnisse aus der Forschung liegen - unter Berucksichtigung verschiedener Lebensbereiche - zur Situation gefluchteter Frauen vor?Seit einigen Jahren wachst in der deutschsprachigen Fluchtforschung das Interesse an einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den Lebenssituationen gefluchteter Frauen und den politischen, rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen unter denen sie leben.Der vorliegende Sammelband liefert vielfaltige Einsichten fur Wissenschaft und Praxis. Er bietet sowohl theoretische Analysen zu verschiedenen Forschungsfeldern, z. B. Schutz vor Gewalt, Zugang zu beruflichen Qualifizierungen und Erwerbsarbeit, als auch erhellende Perspektiven auf Angebotsstrukturen und die tagliche Arbeit und Herausforderungen von Initiativen und Verbanden. Nicht zuletzt kommen gefluchtete Frauen mittels biografischer Portrats selbst zu Wort und berichten uber ihre Erfahrungen. Durch die Vielschichtigkeit der Beitrage entstehen differenzierte Einblicke in das Leben von gefluchteten Frauen in Deutschland und die sie umgebenden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
"Deutschland ist kein Einwanderungsland" - diesem Dogma folgte die Aus länder- und Asylpolitik der konservativ-liberalen Bundesregierungen seit 1982. Ausländer- und asylrechtliche Verordnungen, Gesetzes- oder Verfas sungsänderungen durften auf keinen Fall dazu beitragen, dass die Jahrzehnte alte Tatsache der längst nach Millionen zählenden Einwanderung akzeptiert, legitimiert oder gar juristisch kodifiziert wurde. Die politische Absurdität der Lebenslüge eines an völkischen Homoge nitätsmythen orientierten Nationalstaates wurde immer wieder kritisiert. Kirchen, Gewerkschaften, Parteien, Wohlfahrtsverbände, Flüchtlings- und Menschenrechtsinitiativen, UN-Organisationen und Wissenschaftler/innen wiesen darauf hin, dass die Leugnung des Fakts der Einwanderung in das Bundesgebiet nicht nur jedes Realitätssinns entbehrt, sondern darüber hinaus Migrant(inn)en auf unabsehbare Zeit als Randständige stigmatisiert. Die nötige Integration von Menschen, die hier zum Teil bereits in der dritten Generation leben, ist nicht oder nur in einem unzureichenden Maße möglich, solange die Bundesrepublik das Land der verleugneten Einwanderung bleibt. Nach dem Regierungswechsel 1998 ist die Debatte über Möglichkeiten und Grenzen der Zuwanderung voll entbrannt. Den entscheidenden Anstoß dafiir gab die Feststellung, dass "die Deutschen" längerfristig wenn nicht aussterben, so doch als Volk zunehmend "vergreisen" und dass "unserer" Wirtschaft schon heute Fachkräfte fehlen. Nach einer entsprechenden An kündigung von Bundeskanzler Gerhard Schröder auf der Computermesse CeBIT und einer Diskussion über Vor-und Nachteile seiner Initiative trat am 1. August 2000 die Green-Card-Verordnung in Kraft, wonach zunächst 10.000 ausländische IT-Spezialist(inn)en eine befristeteArbeitsgenehmigung und Aufenthaltserlaubnis bekommen sollen.
An der Gruppe türkeistämmiger hochqualifizierter Frauen, die ein transnationales Leben zwischen Deutschland und der Türkei führen, wird nachgezeichnet, wie sie vor ihrem Bildungshintergrund mit Befremdungserfahrungen umgehen und wie sie Beheimatungsstrategien entwerfen. Der Einblick in die Biographien der hochqualifizierten Transmigrantinnen zeigt, dass sich "Zugehörigkeitsgrenzen" verschieben und "Werte-Patchworks" entstehen. Gerade ihre Erfahrungen der Etikettierung als "Fremde" nehmen sie als Chance denn als Schicksal wahr, die letztlich als Motor für ihr Streben nach Selbstverwirklichung fungieren. Damit brechen sie stereotypisierte Bilder über türkeistämmige Frauen auf.
Mit diesem Buch laden Jonuz und Weiß zu einem radikalen Perspektivenwechsel ein. Sie befragten erfolgreiche Frauen aus den heterogenen Sinti-und-Roma-Communities in Deutschland zu ihren Bildungs- und Berufswegen. Die biographisch-narrativen Selbstzeugnisse der Sintizza und Romnja bieten in der analytischen Aufbereitung beeindruckende Einblicke in die gesellschaftliche Wirkmacht, Beharrungskraft und Mechanismen tradierter Diskriminierungen. Doch die Befragten verweigern sich einer Verortung in Klischees und tradierten Strukturen der Dominanzgesellschaft, entwickeln Widerstand und erfolgreiche Strategien der Bewältigung. Ein wirksamer (Schutz-)Raum sind dabei die Familien hinsichtlich der Bestärkung des Bildungs- und Aufstiegsbegehrens ihrer Töchter. Hingegen sind die Räume der zertifizierten Bildung und beruflichen Etablierung für alle Befragten Risiko-Orte, in denen diskriminierende, rassifizierende und sexistische Strukturen vorherrschen. Ein weiterer Schutzraum wird der Erfolg selbst, denn erworbene Bildung, berufliche Etablierung und die damit verbundene sozialstrukturelle Anerkennung ermöglichen den Biographinnen eine selbst-bestimmte Positionierung mit ihren Mehrfachzugehörigkeiten als Romni, Sintizza, Wissenschaftlerin, politische Aktivistin, Berufstätige, Mutter, Künstlerin und Mensch.Der InhaltEinleitung zu einem Perspektivwechsel · Bildungskulturen in einer Gesellschaft mit Rassismushintergrund · Die Problemgeschichte dreier Begriffe: "Ethnizität", "Rasse" und "Ethnie" · Das (europäische) Romnja/Sintize-Stereotyp · Forschungen zu Sinti und Roma · Forschungsdesigne der Studie · Präsentation der biographischen Daten und Analysen · Gelingensbedingungen und Barrieren des Erfolgs · Deutungsmuster, Strategien und Risiken des Erfolgs · Empfehlungen zu Rassismuskritik in Politik, Bildungsinstitutionen und WissenschaftDie AutorinnenDr. Elizabeta Jonuz ist Professorin für Migration und Internationales an der Hochschule Hannover.Dr. Jane Weiß ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin an der Humboldt Universität zu Berlin.
Die gesellschaftliche Konstruktion der "Jugend am Rande der Stadt" wird in einem vielschichtigen Prozess hergestellt. In der vergleichenden Studie zu Deutschland und Frankreich untersucht die Autorin, wie unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der Sozialen Arbeit, kommunalen Politik, Medien und auch Jugendliche selbst daran beteiligt sind. Am Beispiel von Köln und Lyon kommen die Spannungsfelder und Ambivalenzen in den Blick, in denen sie unter den Bedingungen städtischer Ungleichheit agieren und gleichzeitig Transformationsprozesse in Bewegung bringen. Die Autorin arbeitet einerseits räumliche Aneignungsprozesse und Strategien Jugendlicher gegen städtische Ausgrenzung und andererseits die Handlungsfelder und das Wissen der Akteurinnen und Akteure heraus.
Interkulturelle Kompetenz bleibt ein zentrales Thema der pädagogischen Fachdiskussion, obwohl das Konzept umstritten ist, wie der Band zeigt. Da es aber ungeachtet dessen in der pädagogischen Programmatik und Praxis nach wie vor Konjunktur hat, sind die Autor/inn/en um ein kritisches Verständnis bemüht, das kulturalistischen Tendenzen vorbeugt. Die kritische Bilanz des Diskurses über interkulturelle Kompetenz ist mit dem Versuch verbunden, das Konzept für die pädagogische und psychosoziale Praxis produktiv zu machen. Dazu werden der Leserin und dem Leser in mehreren Beiträgen Denkanstöße und Heuristiken zur Interpretation von Interaktionen geliefert. Sie sollen eine reflexive, forschende Haltung fördern. Diese nunmehr vierte Auflage ist bis auf den aktualisierten Beitrag des Herausgebers unverändert.
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