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Im okonomischen Boom der Nachkriegsjahrzehnte wuchs die Bedeutung des Ols fur das Funktionieren moderner Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen und damit auch fur die Legitimitat liberal-demokratischer Staatsgebilde.Als die OPEC im Oktober 1973 den Olpreis drastisch erhohte und die OAPEC die Ollieferung beschrankte, um Druck im Nahostkonflikt auszuuben, kam dies weder plotzlich noch uberraschend, zeigte aber in aller Deutlichkeit, dass die Politik in Westeuropa und den USA von einer Grundlage abhing, die sie selbst nicht kontrollieren konnte. Regierungen begegneten dieser Herausforderung ihrer Souveranitat mit einem Ensemble von nationalen und internationalen Manahmen vom Ausbau des olbezogenen Wissens, des Petroknowledge, uber die Umstrukturierung der Energiesektoren bis zu diplomatischen Initiativen, um die Welt des Ols neu zu ordnen. Die Untersuchung dieser souveranitatspolitischen Strategien und ihrer medialen Kommunikation verortet die Olkrise in den Transformationsprozessen der 1970er Jahre und legt zugleich deren historiographische Neubewertung als Beginn unserer Zeit nahe.
Grobanken symbolisieren wie kaum eine andere Institution das kapitalistische Wirtschaftssystem. Um 1870 entstanden, erlangten sie in kurzester Zeit eine beherrschende Stellung in der deutschen Wirtschaft. Fur die breite Bevolkerung interessierten sie sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts aber nicht. Erst im Gefolge des Wirtschaftswunders, als der Durchschnittsburger allmahlich zu einem Wirtschaftsfaktor wurde, bemuhten sich die Deutsche Bank, die Dresdner Bank und die Commerzbank mit neuen Finanzprodukten um das "e;gemeine Volk"e; und seine Spargroschen. In seiner Studie, die 2013 den Preis fur Unternehmensgeschichte erhalten hat, untersucht Simon Gonser, wie die drei Kreditinstitute in den 1950er und 1960er Jahren die Basis fur ihr heutiges Privatkundengeschaft legten und welche wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen dabei eine Rolle spielten.
This volume presents new research by the Topoi group "The Conception of Spaces in Language" on the expression of spatial relations in ancient languages. The six articles in this volume discuss static and dynamic aspects of the spatial grammars of Ancient to Medieval Greek, Akkadian, Hittite, and Hieroglyphic Ancient Egyptian, as well as field data on eight modern languages (Arabic, Hebrew, English, German, Russian, French, Italian, and Spanish). Among the grams discussed are spatial particles, motion verbs, case and, most prominently, spatial prepositions. All ancient language data are fully explained in linguistic word-by-word glosses and are therefore accessible to scholars who are not themselves experts on the respective languages. Taken together, these contributions extend the scope of research on spatial grammar back to the third millennium BCE.d millennium BCE.
Polen im Zweiten Weltkrieg: Die deutschen Gerichte waren von Beginn an Teil des nationalsozialistischen Besatzungsapparats und zentrale Akteure der Germanisierungspolitik, dem wichtigsten deutschen Ziel im annektierten Teil Polens. Die Justiz zielte nicht nur auf die Diskriminierung der Polen, zwischen September 1939 und Anfang 1945 verhangten die Gerichte tausende Todesurteile. Maximilian Becker analysiert die Geschichte dieser Annexionsjustiz in ubergreifender Perspektive. Er untersucht die Straf- und Ziviljustiz, den Strafvollzug, das Personal und die Organisation im Kontext der Besatzungsgeschichte und geht den Ursachen fur die radikale Urteilspraxis nach, die in den fruh eintrainierten Verhaltensweisen wie auch in der antipolnischen Haltung und in der traditionellen Gesetzesbindung der Juristen begrundet liegen. So kommt Becker zu einem uberzeugenden Gesamtbild der Funktionsweisen dieser Annexionsjustiz, das personliche Dispositionen und institutionelle Faktoren verbindet.
Die Fruhe Neuzeit zeigte, offentlichkeitswirksam, den heroischen Monarchen im vollen Glanz seines Ruhmes: Als Ritter, als koniglichen Feld- bzw. als Kriegsherrn - uber die Unterscheidung wird zu reden sein - oder aber vielmehr, so lat es sich in mehr als einem Fall interpretieren, als gekronten Schlachtenbummler, Militarschauspieler, dessen Heldentaten sorgsam inszeniert wurden. Das Spannungsverhaltnis zwischen diesen beiden Polen soll hier, soll in diesem Band vermessen werden. Die Fragen lauten dabei: Wieviel und welchen Heroismus brauchte ein fruhneuzeitlicher Monarch? Welche Darstellungsformen lieen sich dafur nutzbar machen? Und inwiefern mute dieser Heroismus uberhaupt kriegerisch sein? Im ubrigen, wenn es denn um das ritterlich-militarische Moment des monarchischen Heroismus geht: Wieviel ritterlich-heroische Expertise, wieviel individuelles feldherrliches Talent, gar Genie"e; war uberhaupt gefordert? Wieviel davon brauchte die Monarchie, wieviel davon vertrug sie aber auch? Gewi war Krieg und Eroberung fest mit dem Furstenbild jener Zeit verbunden. Doch die Frage nach dem heroischen Uberma beim Monarchen ist ebenso zu stellen wie die nach dem Defizit. Und sie wurde naturlich auch schon von den Zeitgenossen gestellt. Nicht nur in Frankreich und nicht nur in Preuen gab es Konige, die den Krieg zu sehr liebten. Die Antworten, die die Fruhe Neuzeit selbst gab auf die Fragen nach Art und Ausma monarchischen Heroismus', nach seiner Rolle und seinem Stellenwert im Geschaft der Monarchie, konnten daher hochst unterschiedlich ausfallen.
Die noch junge Aluminiumindustrie wurde innnerhalb weniger Jahrzehnte zu einer der bedeutendsten Grundstoffindustrien. Manfred Knauer schildert die wichtigsten Phasen dieser Entwicklung in Deutschland, beginnend mit dem Jahr 1886, in dem die Erfindung der Schmelzflusselektrolyse die Voraussetzung fur die Herstellung des Aluminiums im industriellen Mastab schuf. Die turbulenten Jugendjahre"e; der neuen Industrie bis zur Weltwirtschaftskrise werden ebenso behandelt wie Aufstieg und Fall der Aluminiumindustrie im Dritten Reich. Die goldenen Jahre"e; der Industrie in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg rucken in den Blick, und der Ubergang in die Reifephase nach der Erdolkrise der 70er Jahre findet ebenfalls Raum. Abschlieend wird die Geschichte der Aluminiumindustrie in der fruheren DDR betrachtet.
Dirk Petter legt in seinem Buch neue Facetten der viel zitierten Erbfreundschaft"e; zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich frei. Die deutsch-franzosischen Beziehungen der 1970er Jahre sind in der heutigen Wahrnehmung vor allem durch das erfolgreiche politische Handeln des Tandems"e; aus Valery Giscard d'Estaing und Helmut Schmidt gekennzeichnet. Dagegen werden die Konflikte, die sich in einer Reihe offentlicher Auseinandersetzungen auerten, kaum erinnert. Jenseits der groen Politik"e; richtet Petter sein Augenmerk auf den Annaherungsprozess zwischen Deutschen und Franzosen und untersucht das Wirken ausgewahlter Akteure des staatlichen wie gesellschaftlichen Bereichs. In den Kontroversen der 1970er Jahre waren sie es, die versuchten, Brucken uber den Rhein zu schlagen. Um die Beziehungen dauerhaft zu stabilisieren, wurde insbesondere der kulturelle Austausch gefordert. Der Autor legt das Wechselspiel von Konflikt und Verstandigung offen, fragt nach den Ergebnissen der Freundschaftsbemuhungen und ordnet die 1970er Jahre in den Kontext der deutsch-franzosischen Nachkriegsbeziehungen ein.Er erschliet ein Jahrzehnt, dem eine richtungweisende Funktion auf dem Weg zur deutsch-franzosischen Normalitat der Gegenwart zukommt.
Das "andere Deutschland" ist in Frankreich Mythos und Konzept in einem. Es ist der Versuch einer philosophischen Trennung zwischen der Kulturnation und dem gefürchteten militärischen Gegner. Die deutsche Teilung von 1949 schuf erstmalig eine geografisch-politische Entsprechung zur tief im kollektiven französischen Bewusstsein verankerten Theorie der "deux Allemagne", der die Idee des "anderen Deutschlands" entlehnt ist. Und der zweite deutsche Staat, die DDR, von der man in Frankreich lange Zeit außer dem Theater Brechts nicht viel kannte, bot eine ideale Projektionsfläche für Vorstellungen von einem besseren Deutschland. Die Suche nach dem "anderen Deutschland" erhielt damit ein scheinbar reales Ziel für nicht wenige germanophile Franzosen, die zahlreiche Kontakte zu wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Eliten in der DDR pflegten.Christian Wenkel beschäftigt sich mit der Frage, warum gerade Frankreich derart intensive Beziehungen zur DDR unterhielt und ob es ein spezifisch französisches Interesse für die DDR gab. Auf breiter Quellenbasis erläutert er nicht nur grundlegende Besonderheiten der französisch-ostdeutschen Beziehungen, sondern auch die Genese und Entwicklung von Kontakten auf wirtschaftlicher, kultureller, parlamentarischer und politischer Ebene.
Die Erinnerung an die Kriegsgefangenschaft deutscher Soldaten in der Sowjetunion 1941-1956 wurzelt in millionenfachen Erlebnissen von Russlandheimkehrern. Sie ist zugleich Teil und Ergebnis der öffentlichen Vergangenheitsdiskurse, die in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften eine spezifische Note hatten. Bilder und Sprachkonstrukte, Kommunikationsformen und Gedenkzwecke unterlagen bis 1990 typisch west- und typisch ostdeutschen Wandlungsprozessen, die politisch konnotiert waren. Spuren davon kennzeichnen die Erinnerungen bis heute. Diesem zweigeteilten Gedächtnis der Deutschen geht der reich illustrierte Sammelband auf den Grund ¿ mit Studien zur Literatur- und Filmgeschichte, Verbands- und Ausstellungsgeschichte sowie mit Beobachtungen zur mündlich tradierten Erinnerung. Bislang wurde noch kein Aspekt der deutschen Erinnerungskultur so genau ausgeleuchtet und in vergleichender deutsch-deutscher Perspektive so anschaulich vergegenwärtigt.
Mitte der 1960er Jahre trat der Ost-West-Konflikt in eine neue Phase ein. Auf die Konfrontation im Kalten Krieg folgte die antagonistische Kooperation in der Ara der Entspannung. Die Bundesrepublik leistete einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung: Sie entscharfte die deutsche Frage, indem sie die territoriale Nachkriegsordnung respektierte. Gottfried Niedhart analysiert die Schlusselrolle der Bundesrepublik im europaischen Entspannungsprozess, der im Verstandnis der Groen wie auch der sozial-liberalen Koalition der Uberwindung des Status quo dienen sollte. Zugleich beleuchtet er die Politik des Warschauer Pakts, der zwar kein monolithischer Block war, dessen Mitgliedstaaten aber im Gegensatz zur Bundesrepublik Entspannung als Mittel zur Bewahrung des Status quo verstanden.
Neutralität ist seit langer Zeit das wichtigste außenpolitische Markenzeichen der Schweiz. Diese Besonderheit eidgenössischer Politik war freilich nicht statisch, sondern hing jeweils vom internationalen Umfeld und der eigenen Interessenlage ab. Auf eindrucksvolle Weise zeigte sich das in der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), in der sich die Schweiz nicht mit einer Nebenrolle begnügte. Die pragmatischen Eidgenossen beteiligten sich aktiv an den Verhandlungen über die Schlussakte von Helsinki und an den KSZE-Folgetreffen in Belgrad und Madrid. Die Schweiz gewann dabei insbesondere in der Menschenrechtspolitik und wegen ihrer ebenso geschickten wie erfolgreichen Vermittlungstätigkeit zwischen Ost und West neues Profil, wie die quellengesättigte und methodisch anspruchsvolle Studie von Philip Rosin überzeugend darzulegen vermag.
Die kritisch kommentierte Edition der Tagebücher des Historikers Alexander Cartellieri (1867-1955) leistet einen Beitrag zur Geschichte der Geschichtswissenschaft in systemübergreifender und transnationaler Perspektive zwischen Kaiserreich und deutscher Zweistaatlichkeit. In seltener Kontinuität lässt sich anhand des über 76 Jahre geführten Selbstzeugnisses zeigen, wie ein deutscher Historiker mit Frankreichschwerpunkt sein Metier im Wandel der Zeit betrieb und in welchen personellen und strukturellen Zusammenhängen sich sein Oeuvre und seine Disziplin im Rahmen universitärer Wissenschaften entfaltete. Interessant zu beobachten ist es zudem, wie der Historiker die politischen Umbrüche und Wechselfälle des deutschen Jahrhunderts erlebte und verarbeitete. Das hier erstmals in Auszügen veröffentlichte Diarium gibt insgesamt Aufschluss über Leben und Werk eines international tätigen und gleichwohl stark national verwurzelten Historikers.
Gibt es individuelle Merkmale, die den erfolgreichen Unternehmer kennzeichnen, und wenn ja, welche sind es dann? Lassen sich diese Merkmale in irgendeinem wesentlichen Sinne generalisieren oder bleiben sie unlsbar an die jeweilige Person gebunden? Kann man Unternehmerschaft lernen, oder gehrt zu ihr eine Art Talent, das man haben muss? Setzt der Kapitalismus, zugespitzt gesagt, bestimmte Charaktere voraus, oder erzieht er sich das Personal, das er braucht? Die Beitrge des Bandes stellen erfolgreiche Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen und aus unterschiedlichen Zeiten vor. Im Ergebnis ist Unternehmerschaft zumindest im Sinne Schumpeters als individuelles Merkmal zu begreifen, denn weder soziale Herkunft noch bestimmte andere, generalisierbare Merkmale lassen sich in einer Weise finden, die auf eine Art Unternehmertypus deutet. Es sind vielmehr individuelle Eigenschaften, die ausschlaggebend sind, auch wenn sie sich erst im Rahmen von Unternehmen entfalten knnen. mit Beitrgen von J. Bhr, Ch. Eifert, J. Finger, M. Frese, B. Gehlen, J.-O. Hesse, H. Joly, S. Keller, A. Kieser, J. Kocka, R. Kster, J. Lesczenski, K. Priemel, C. Rauh, F. Sattler, B. Wubs.
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