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Since the Kierkegaard Studies Monograph Series (KSMS) was first published in 1997, it has served as the authoritative book series in the field. Starting from 2011 the Kierkegaard Studies Monograph Series will intensify the peer-review process with a new editorial and advisory board. KSMS is published on behalf of the Soren Kierkegaard Research Centre at the University of Copenhagen. KSMS publishes outstanding monographs in all fields of Kierkegaard research. This includes Ph.D. dissertations, Habilitation theses, conference proceedings and single author works by senior scholars. The goal of KSMS is to advance Kierkegaard studies by encouraging top-level scholarship in the field. The editorial and advisory boards are deeply committed to creating a genuinely international forum for publication which integrates the many different traditions of Kierkegaard studies and brings them into a constructive and fruitful dialogue. To this end the series publishes monographs in English and German. Potential authors should consult the Submission guidelines. All submissions will be blindly refereed by established scholars in the field. Only high-quality manuscripts will be accepted for publication. Potential authors should be prepared to make changes to their texts based on the comments received by the referees.
Since the Kierkegaard Studies Monograph Series (KSMS) was first published in 1997, it has served as the authoritative book series in the field. Starting from 2011 the Kierkegaard Studies Monograph Series will intensify the peer-review process with a new editorial and advisory board. KSMS is published on behalf of the Soren Kierkegaard Research Centre at the University of Copenhagen. KSMS publishes outstanding monographs in all fields of Kierkegaard research. This includes Ph.D. dissertations, Habilitation theses, conference proceedings and single author works by senior scholars. The goal of KSMS is to advance Kierkegaard studies by encouraging top-level scholarship in the field. The editorial and advisory boards are deeply committed to creating a genuinely international forum for publication which integrates the many different traditions of Kierkegaard studies and brings them into a constructive and fruitful dialogue. To this end the series publishes monographs in English and German. Potential authors should consult the Submission guidelines. All submissions will be blindly refereed by established scholars in the field. Only high-quality manuscripts will be accepted for publication. Potential authors should be prepared to make changes to their texts based on the comments received by the referees.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1997 gilt die Reihe Kierkegaard Studies Monograph Series (KSMS) als maßgebendes Forum für herausragende Monographien aus dem gesamten Bereich der Kierkegaard-Forschung. Sie bietet Raum für die verschiedenen Forschungstraditionen zu Kierkegaard, die solchermaßen in einen konstruktiven Dialog treten. Kierkegaard Studies Monograph Series wird im Auftrag des Søren Kierkegaard Forschungszentrums (Universität Kopenhagen) herausgegeben. Potential authors should consult the Submission guidelines. All submissions will be blindly refereed by established scholars in the field. Only high-quality manuscripts will be accepted for publication. Potential authors should be prepared to make changes to their texts based on the comments received by the referees.
Der Band enthalt eine Sammlung von deutsch- und englischsprachigen Aufsatzen, die sich mit der Rezeption Soren Kierkegaards befassen, und zwar am Leitfaden der Begriffe Aneignung und Reflexion. Der Doppelsinn im Genitiv des Untertitels ist dabei durchaus beabsichtigt: Denn es geht nicht nur um die (explizite) Aneignung sowie die (implizite) Reflexion des Kierkegaard'schen Denkens in ihrer Wirkungsgeschichte, sondern auch um Vorlaufer und exemplarische Quellen seines eigenen Denkens. Der Schwerpunkt in der Rekonstruktion der Rezeptionsgeschichte liegt auf den sog. pseudonymen Werken und deren Wirkung in der vornehmlich innerdeutschen Philosophie und Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts, wahrend der Ruckgang auf die Quellen primar Kierkegaards Auseinandersetzung mit einigen Hauptvertretern des (post-)hegelianischen Denkens nachzeichnet. Beide Textgruppen fordern zahlreiche uberraschende, bislang unbekannte oder aber zu Unrecht marginalisierte Zusammenhange in der Genese wie in der komplexen Wirkungsgeschichte des Kierkegaard'schen Denkens zutage.
Der vorliegende Band bietet eine Sammlung teils andernorts publizierter, teils bislang unveroffentlichter Arbeiten zur Philosophie und Theologie Soren Kierkegaards. Das Spektrum der Texte und Themen reicht von systematischen Einfuhrungsartikeln uber wissenschafts- und erkenntnistheoretische Grundlegungsfragen bis hin zu begriffsanalytischen, ontologischen und theologischen Spezialuntersuchungen. Die Beitrage sind durchweg von einem doppelten, genetisch-rekonstruktiven und geltungstheoretisch-konstruktiven Interesse geleitet. Zum einen wollen sie zur Losung hermeneutischer Probleme beitragen, die Kierkegaards Texte en detail und/oder als Ganzes aufwerfen. Auf der Basis einer kritischen Plausibilitatstaxierung der behandelten Aussagezusammenhange wird zweitens der Versuch unternommen, deren religionsphilosophisch und/oder theologisch prinzipielles Potential abzuschatzen, aufzunehmen und weiter zu entwickeln. Die Dialektik von Aneignung und Reflexion erweist sich in der Umsetzung beider Teilziele als bestimmend: Kein restlos Reflektiertes kann angeeignet, kein Angeeignetes restlos reflektiert sein.
Die Beiträge dieses Sammelbands behandeln die spannungsreichen Bezüge zwischen Kierkegaards Existenzdenken und Schellings Philosophie des Absoluten. Die Autoren werfen nicht nur ein neues Licht auf das Verhältnis Kierkegaards zur (Spät-) Philosophie Schellings und zum Idealismus überhaupt. Vielmehr eröffnen sie systematische Perspektiven, die - für die Philosophie, die Theologie und die Geisteswissenschaften insgesamt - gerade auch für gegenwärtige Problemstellungen von großer Bedeutung sind.
Das Verhaltnis zwischen Kierkegaard und Adorno ist durch eine komplexe Paradoxie gepragt: Wahrend Adorno Kierkegaard explizit als Vordenker einer ubersteigerten und daher entfremdeten Subjektivitat bezeichnet, scheint seine eigene negative Konzeption der Subjektivitat von Kierkegaards Denken besonders beeinflusst zu sein. Durch eine Untersuchung der Subjektivitatskonzeption im Denken Kierkegaards und Adornos und eine Art Spurensuche"e; der Kierkegaardschen Philosophie in Adornos Werk, beabsichtigt die vorliegende Studie, die negative Dialektik kritischer Subjektivitat aus dieser Perspektive zu hinterfragen. Die Analyse der ebenso expliziten wie impliziten Facetten der Auseinandersetzung um die Begriffe subjektive Wahrheit, Existenz, Innerlichkeit und Negativitat verdeutlicht die Nahe und die Differenzen zwischen Kierkegaard und Adorno. Dadurch wird die philosophische Subjektivitatsfrage in ein neues Licht gestellt: Sie wird zu der Frage nach Moglichkeit, Unmoglichkeit und sozialhistorischer Verunmoglichung jener Subjektivitat, die Kierkegaard als Ironie und Inkommensurabilitat und Adorno als Nichtidentitat und negative Dialektik verstanden haben.
Die vorliegende Studie ist die erste umfassende Darstellung, die Kierkegaards Verfahren einer indirekten Mitteilung als hermeneutischen Schlüssel zu seinem Gesamtwerk entfaltet. Erkenntnisleitend ist das philosophische Interesse, die indirekte Mitteilung als Kierkegaards denkerische Methode und als das bestimmende Strukturprinzip seiner Existenzphilosophie zu begreifen. Indirekte Mitteilung meint nicht bloß eine äußerliche Form maieutischer und existenzieller Kommunikation, sie ist vielmehr zugleich eine Theorie über die Grenze von Sprache und Begriff. Zudem ist die perspektivisch gebrochene, experimentalphilosophische Methode ein Gegenentwurf zur geschlossenen Form des Systems. Hierin zeigt sich Kierkegaards geschichtliche Zwischenstellung in der Umbruchskonstellation von Idealismus und Moderne: Er stößt sich im Ganzen vom Systemdenken Schellings und Hegels ab und weist voraus auf die Experimentalphilosophie Nietzsches und das Differenzdenken Derridas.Die Studie ist in dreierlei Hinsicht strukturiert: Systematisch wird die indirekte Methode als ein gegen sich selbst arbeitendes, prinzipiell unabgeschlossenes Verfahren bestimmt; geschichtlich wird sie vor dem Hintergrund der Tradition der Ironie und weiterer paradoxaler Begriffskonstellationen entfaltet; werkgeschichtlich-exegetisch werden Kierkegaards weit verzweigte Reflexionen über den Begriff der indirekten Methode rekonstruiert, ihre Praxis und Durchführung anhand ausgewählter Werke exemplarisch herausgearbeitet.
Obwohl Kierkegaards Selbstverstandnis als religioser Schriftsteller"e; allgemein bekannt ist, gehort der dogmatische Aspekt seines Denkens nicht zu den haufigsten Forschungsgegenstanden. Das Grundanliegen der vorliegenden Arbeit besteht darin, einige von Kierkegaards zentralen Problemkomplexen im Schnittpunkt von Dogmatik und Religionsphilosophie (Offenbarung, Inkarnation, Unsterblichkeit, Glaube) zu rekonstruieren, und zwar mit besonderer Rucksicht auf den geschichtlichen Diskussionskontext der posthegelschen Epoche. Dabei soll zugleich die Originalitat der Kierkegaardschen Konzeption sichtbar werden. Der abschlieende Ausblick auf Karl Jaspers' und Karl Rahners Kierkegaard-Rezeption zielt darauf, einige wichtige, aber bislang noch weitgehend unerschlossene Segmente der komplexen Wirkungsgeschichte seines A uvres darzustellen.
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