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Bøker i Konzepte Der Sprach- Und Literaturwissenschaft, 62-serien

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  • - Prinzip und Geschichte
    av Jutta Schlich
    1 380,-

    Die Arbeit untersucht Prinzip und Geschichte des Phanomens literarischer Authentizitat mit dem Ziel, ein literaturwissenschaftliches Propadeutikum zu liefern, das eine rasche Verstandigung uber dieses Phanomen ermoglicht. In der Problematisierung des aktuellen philosophischen, medientheoretischen und literaturwissenschaftlichen Diskurses wird in Kapitel I ('Authentisches') der hochst diffuse Assoziationsradius von Authentizitat im Sinne einer Stilqualitat und einer anthropologischen Konstante operationalisiert. Die beobachtete Eigenschaft von Authentizat als 'Effekt der Darstellung' macht diese als primar rezeptionsasthetisch einzuholendes Phanomen sinnfallig. Der Ausgangspunkt rezeptionsasthetischer Gegenwartigkeit kommt nicht nur in der Analyse historisch wirksamer Texte zur Geltung, sondern daruber hinaus in der archaologischen Methode diachroner Retrospektive beim Durchgang durch die topologische Ordnung der kulturkritischen Inanspruchnahme der Authentizitatsutopie. Uber 'Weibliches', i.e. die kritische Sichtung des Wolfschen Oeuvres und der im Konzept 'subjektiver Authentizitat' favorisierten Romantikerinnen (v. Arnim, v. Gunderrode, Mereau) in Kapitel II dringt die Arbeit zum 'Romantischen' vor (Kapitel III), das uber einen erweiterten Epochenbegriff von ca. 1770 bis 1848 angesiedelt wird. Die weitlaufige Genealogie des Authentizitatsbedurfnisses, das sich an der Schwelle zur Moderne vehement artikuliert, wird unter Einbezug des pra- und postromantischen Sentimentalismus ins Auge gefat und entsprechend der im Sinne ultimativer Individualitat identifizierten Logik und Dynamik des Authentizitatseffekts analysiert: die fruhaufklarerische Hof- und romantische Philisterkritik, das empfindsame Konzept der eloquentia cordis, Winckelmanns Glorifizierung des 'Edel-Einfaltigen', Herders Philosophie des 'Haptischen', Mereaus, Grimms, Moritz' und Goethes Visionen von Kindlichkeit und Jugendlichkeit, Foucaults 'Parrhesia' und schlielich Sulzers und Schillers geschichtsphilosophische Temporalisierungen von Authentizitat.

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