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Der Sammelband behandelt Morphologie und Syntax der Reflexiva unter unterschiedlichen theoretischen Perspektiven (z.B. Minimalismus, Optimalitätstheorie) im Hinblick auf eine Reihe von Sprachen und unter Fokussierung verschiedener syntaktischer Domänen (wie Satz, NP, AcI). Er repräsentiert somit einen Querschnitt der aktuellen Forschung zum Phänomenbereich.
Obwohl Adjektive bzw. ihre semantischen Korrespondenzen in vielen Sprachen, u.a. im Deutschen und Koreanischen, als eigenstandige Wortart prasent sind, verhinderten es die sprachspezifischen morphosyntaktischen Differenzen, von einer diesen Sprachen gemeinsamen Wortart Adjektiv zu sprechen. Die Arbeit befat sich mit der semantisch-funktionellen Adjektivdefinition als Grundlage einer moglicherweise universellen Kategorie Adjektiv. Fur die morphosyntaktischen Unterschiede, die Adjektive sprachspezifisch aufweisen, werden im Rahmen der generativen Grammatik funktionale Kategorien ausgearbeitet, die nicht nur zur adaquateren Beschreibung der Adjektivsyntax dienen, sondern auch zur Beschreibung der universalen Satzstruktur beitragen konnen. So werden (Nicht-)Deklinierbarkeit bzw. (Nicht-)Konjugierbarkeit der Adjektive, die mit dem (Nicht-)Vorhandensein einer Kopula zusammenhangen, als eine Instanz parametrischer Variation von funktionalen Kategorien erklart.
Neuere Entwicklungen der Linguistik verleihen der historischen Semantik innovative Impulse. Für die romanistische Wortforschung ist der Moment gekommen, Sprachtheoretiker und -historiker miteinander ins Gespräch zu bringen. Soweit die strukturalistische Semantik in kognitive Konzepte der historischen Semantik integriert wird, bleibt sie für die lexikalische Analyse älterer Sprachstufen attraktiv und für die Linguistik des Bedeutungswandels relevant. Kognitive Modelle erfahren neue Akzentuierungen in Richtung auf eine pragmatische historische Semantik, die für sprachhistorische Fragen besonders offen ist.
Domänengebundene Referenz (d.h. sprachliche Bezüge, die nur abhängig von Situationswissen interpretiert werden können) kann sowohl anaphorisch (im Text verweisend) als auch deiktisch (auf die außersprachliche Umgebung verweisend) sein - der Hörer weiß also nicht von vornherein, nach welcher Art von Referenten er zu suchen hat. Während Modelle zur Rezeption anaphorischer Referenz davon ausgehen, daß der Hörer schon von Beginn des Rezeptions-Prozesses an auf eine der beiden Referenzarten beschränkt ist, muß sich der Hörer in vielen alltagssprachlichen Situationen zwischen anaphorischen und deiktischen Lesarten (und damit zwischen verschiedenen referenz-relevanten Domänen) entscheiden. In der Arbeit werden - nach einer ausführlichen Diskussion der in die Antike reichenden Begriffsgeschichte - Anaphora und Deixis als nur graduell unterscheidbare Ausprägungen domänengebundener Referenz in einem einheitlichen Klassifikationsmodell beschrieben, das von Art und Grad der Verankerung domänengebundener Ausdrücke konstituiert wird. Das Modell wird anhand von Korpusdaten (mit Schwerpunkt auf Personalpronomina) entwickelt, wobei Konflikte zwischen anaphorischen und deiktischen Lesarten (u.a. in Text-Bild-Relationen) sowie indirekte Anaphora und Deixis berücksichtigt werden. Desweiteren werden Experimentdesigns zur Rezeption domänengebundener Referenz vorgeschlagen, mit deren Hilfe das Klassifikationsmodell zu einem experimentell überprüfbaren Rezeptionsmodell ausgebaut werden kann.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
Nominalisierte Infinitive werden in der einschlagigen Literatur gerne als bona-fide-Ereignisnomina herangezogen. Das Ableitungsmuster gilt als uneingeschrankt produktiv und auch die Vererbung und Realisierung der Argumente des Basisverbs unterliegt scheinbar keinen Beschrankungen. Dagegen sind native speakers befragt uber die Grammatikalitat von Konstruktionen mit nominalisierten Infinitiven haufig sehr unsicher und ihre Urteile fallen widerspruchlich aus. Deshalb wurden in der vorliegenden Untersuchung nominalisierte Infinitive erstmals systematisch auf die lexikalischen und syntaktischen Eigenschaften hin getestet, die Ereignisnomina gegenuber Resultatsnomina bzw. nach Grimshaw complex event nominals gegenuber simple event nominals auszeichnen. Die Untersuchung basiert auf einer Fragebogenstudie, in der insgesamt 180 Testpersonen 320 Testsatze zur Bewertung vorgelegt wurden. Die Ergebnisse bestatigen den fundamentalen Charakter der von Grimshaw eingefuhrten Unterscheidung, zeigen jedoch, da die Vererbung der Argumente des Basisverbs sowie die syntaktische Realisierung bzw. Nichtrealisierung dieser Argumente beim nominalisierten Infinitiv weitaus restringierter ist als bisher (auch von Grimshaw) angenommen wurde. Die komplexe Interaktion der durch die Untersuchung ermittelten Restriktionen wird in einem Wettbewerbsmodell simuliert, in dem jedes Prinzip proportional zu dem empirisch ermittelten Akzeptabilitatsverlust gewichtet ist, der mit seiner Verletzung einhergeht.
Zueinander spiegelsymmetrische (Schrift)zeichen stellen ein Lesbarkeitsproblem dar. Im Laufe des Schriftspracherwerbs werden spiegelsymmetrische Buchstaben (wie b und d) verwechselt und selbst geubte Leser haben Schwierigkeiten, symmetrische Zeichen wie > (groer als) und < (kleiner als) voneinander zu unterscheiden. </P> Die vorliegende kontrastiv und diachron ausgerichtete Arbeit zeigt, da Schriften, die uber einen langen Zeitraum verwendet werden, dieses Lesbarkeitsproblem umgehen. Kern der Untersuchung ist die Lateinische Schrift und ihr verwandte Schriften. Daruber hinaus werden beispielsweise auch Hieroglyphen, Keilschrift und die japanische Schrift behandelt. Ganz anders verhalten sich Schriften, die sich nicht an der Lesbarkeit bewahren mussen (z.B. Geheimschriften). Bei ihnen ist Symmetrie ein asthetisches und okonomisches Mittel zur Gestaltung neuer Schriftzeichen. </P> Die Ursachen fur das Lesbarkeitsproblem liegen in der Funktionsweise unseres Gehirns. Sie werden vor dem Hintergrund moderner Hirnforschung diskutiert. Daruber hinaus behandelt die Arbeit viele schriftgeschichtliche Aspekte.</P></body></html>
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
In dieser Studie wird eine syntaktische und semantische Eigennamentheorie vorgeschlagen, die zum einen die Distribution des definiten Artikels bei Eigennamen sowie dessen Verhaltnis zu Gattungsnamen beschreiben und erklaren kann. Die Argumentation bewegt sich auf drei verschiedenen Ebenen: In Bezug auf die referenzielle Ebene werden hauptsachlich sprachphilosophische (Frege, Russell und Kripke), aber auch linguistische Ansatze diskutiert (u.a. Haas-Spohn, von Heusinger). In Verbindung mit der referenziellen Ebene wird ein semantisches Modell vorgeschlagen, das im Wesentlichen auf von Heusingers Salienztheorie beruht: Eine zentrale Annahme besteht darin, dass Eigennamen -- anders als etwa in Kripkes Kausaltheorie -- semantisch gesehen eine komplexe Struktur aufweisen, indem sie als kontextunabhangige Ausdrucke zu analysieren sind. Auf der Basis der semantischen Analyse wird eine syntaktische Analyse dargelegt, die -- auf Grewendorf und Sternefeld aufbauend -- im Rahmen des minimalistischen Programms formuliert wird: In Verbindung mit der DP-Hypothese werden Eigennamen als inharent definit aufgefasst, das heit, Eigennamen weisen das Merkmal [+definit] auf. Ein wichtiges Ziel besteht zudem darin, die semantische und syntaktische Ebene miteinander zu verbinden.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
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In jeder Klassifikation von Wortarten werden Nomen und Verben als grundlegende Einheiten unterschieden. Nomen und Verben konnen auerdem als kognitive Kategorien aufgefasst werden, die eine wesentliche Rolle im Sprachverarbeitungsprozess spielen. Wie wirkt sich die Distinktion zwischen Objekt- und Handlungsbegriffen auf psycholinguistische Prozesse wie Verarbeitung, Erwerb und Storbarkeit aus? Zu dieser Frage werden Experimente zur Wortverarbeitung bei Erwachsenen sowie sprachvergleichende empirische Studien zum Benennen und Verstehen von Nomen und Verben bei deutschen, koreanischen, turkischen und englischen Kindern prasentiert. Auerdem wird die Storbarkeit der Kategorien bei Aphasien und Sprachentwicklungsstorungen untersucht. Kategoriespezifische Unterschiede im Erwerb und in der Verarbeitung weisen darauf hin, dass die Wortart psycholinguistische Prozesse mageblich beeinflusst. Der Unterschied zwischen Nomen und Verben kann nicht auf ein einzelnes Kriterium reduziert werden, sondern resultiert aus einer sprachspezifischen, wortarttypischen Bundelung verschiedener Faktoren. Anhand der Ergebnisse wird der Status von Wortarten in der menschlichen Kognition diskutiert. Die crosslinguistischen Befunde tragen zur aktuellen Debatte um universale Muster gegenuber einzelsprachspezifischen Merkmalen im Spracherwerb bei.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
Die Buchreihe Linguistische Arbeiten hat mit uber 500 Banden zur linguistischen Theoriebildung der letzten Jahrzehnte in Deutschland und international wesentlich beigetragen. Die Reihe wird auch weiterhin neue Impulse fur die Forschung setzen und die zentrale Einsicht der Sprachwissenschaft prasentieren, dass Fortschritt in der Erforschung der menschlichen Sprachen nur durch die enge Verbindung von empirischen und theoretischen Analysen sowohl diachron wie synchron moglich ist. Daher laden wir hochwertige linguistische Arbeiten aus allen zentralen Teilgebieten der allgemeinen und einzelsprachlichen Linguistik ein, die aktuelle Fragestellungen bearbeiten, neue Daten diskutieren und die Theorieentwicklung vorantreiben.
Die Buchreihe Linguistische Arbeiten hat mit über 500 Bänden zur linguistischen Theoriebildung der letzten Jahrzehnte in Deutschland und international wesentlich beigetragen. Die Reihe wird auch weiterhin neue Impulse für die Forschung setzen und die zentrale Einsicht der Sprachwissenschaft präsentieren, dass Fortschritt in der Erforschung der menschlichen Sprachen nur durch die enge Verbindung von empirischen und theoretischen Analysen sowohl diachron wie synchron möglich ist. Daher laden wir hochwertige linguistische Arbeiten aus allen zentralen Teilgebieten der allgemeinen und einzelsprachlichen Linguistik ein, die aktuelle Fragestellungen bearbeiten, neue Daten diskutieren und die Theorieentwicklung vorantreiben.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
Over the past few decades, the book series Linguistische Arbeiten [Linguistic Studies], comprising over 500 volumes, has made a significant contribution to the development of linguistic theory both in Germany and internationally. The series will continue to deliver new impulses for research and maintain the central insight of linguistics that progress can only be made in acquiring new knowledge about human languages both synchronically and diachronically by closely combining empirical and theoretical analyses. To this end, we invite submission of high-quality linguistic studies from all the central areas of general linguistics and the linguistics of individual languages which address topical questions, discuss new data and advance the development of linguistic theory.
Die Aufzeichnung des zeitlich-dynamischen Verlaufs der Wortschreibung erweitert aktuelle psycho- und neurolinguistische Modelle der schriftlichen Wortproduktion um den Prozessaspekt und tragt in erheblichem Umfang dazu bei, Ruckschlusse auf die beteiligten kognitiven Prozesse sowie deren Ablauf und Interaktion zu ziehen. Die Grundannahme ist, dass sich besondere Belastungen (z.B. durch orthographische Schwierigkeiten) im zeitlichen Verlauf niederschlagen und dadurch identifiziert werden konnen. Um diese Storungen zu erkennen, muss zunachst bekannt sein, wodurch sich der automatisierte Schreibprozess auszeichnet. Daher stutzt sich die Analyse und Interpretation der Daten in dieser Untersuchung auf eine umfangreiche Darstellung der kinematischen und neurolinguistischen Grundlagen. Die entwickelte Methode wird auf Schreibungen einzelner Worter durch Kinder im mittleren Schulalter angewendet. Durch die Zusammenfuhrung der Verhaltensdaten mit den sprachlichen Eigenschaften der geschriebenen Worter konnte das implizite Regelwissen der Kinder uberpruft werden. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Dehnung und Scharfung.
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