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Die Arbeit greift mit der Berechnung des Markenwerts ein zentrales Problem der betriebswirtschaftlichen Forschung auf. Im Speziellen untersucht der Autor dabei die vielfaltigen Zusammenhange bzw. Ursache-Wirkungsbeziehungen, die sich im Rahmen einer umfassenden Markenbewertung ergeben. In der empirischen Analyse uberpruft er die Einflussfaktoren der Markenbewertung, zusammengefasst in der psychologischen Markenstarke, und die Starke des Einflusses auf den finanziellen Markenwert von Klubmarken im Sport.
Markenmanager versuchen sich zunehmend die soziale Vernetzung der Konsumenten im Internet zu Nutze zu machen und greifen so verstarkt auf Formen Viraler Markenkommunikation zuruck. Hierbei verbreiten Internetnutzer Markenbotschaften nach dem Prinzip der Mundpropaganda freiwillig untereinander. Bisher ist jedoch wenig uber die Wirkungsdeterminanten auf Einstellung und Verhalten der Konsumenten bekannt. Daniel Stenger untersucht die zentralen Wirkungsdeterminanten viraler Videos auf die Einstellung und das Verhalten von Konsumenten. Basierend auf einer experimentellen Studienreihe wird die Wirkung von Absender- und Empfangereigenschaften sowie der inhaltlichen Gestaltung auf Marke und Verhalten empirisch untersucht. Zudem gibt der Autor Empfehlungen zur erfolgreichen Gestaltung viraler Markenbotschaften.
Uber die Werbewirkung von Guerilla Marketing und alternative Werbeformen in der Auenwerbung, sogenannte Out-of-Home-Kommunikationsinstrumente, liegen bisher kaum fundierte Erkenntnisse vor. Dies gilt besonders fur Guerilla Produktinszenierungen (GPIs), bei denen Marken und Produkte dreidimensional im offentlichen Raum kreativ und sensationell in Szene gesetzt werden, um Mundpropaganda zu erzielen. In sechs empirischen Experimenten, die die Methoden der Beobachtung, der Befragung und auf neuronaler Ebene die der EEG-Messung beinhalten, erfasst Kai Harald Krieger die Werbewirkungen von GPIs auf Konsumenten. Aufbauend auf verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen und den sechs durchgefuhrten Studien werden anschlieend Handlungsempfehlungen fur das Markenmanagement abgeleitet.
Die Bedeutung der Dachmarke ruckt seit einigen Jahren vermehrt in den Vordergrund und viele Unternehmen sind bestrebt, das Image der Dachmarke aktiv zu starken. Bei komplexen Markenarchitekturen stellt hierzu Portfolio-Werbung ein geeignetes Instrument dar: Durch die gemeinsame Darbietung der Dachmarke mit ihrem Markenportfolio kann es zu positiven Imagespillover-Effekten kommen. Allerdings mussen zentrale Wirkungsgroen im Markenmanagement berucksichtigt werden. In einer umfangreichen Studienreihe zeigt Christian Brunner das Potenzial und die Risiken von Portfolio-Werbung auf und leitet konkrete Handlungsanweisungen fur Markenmanager ab. Die Arbeit wurde mit dem 2. Platz des Wissenschaftspreises des Markenverbandes und der GEM (Gesellschaft zur Erforschung des Markenwesens) ausgezeichnet.
Emotionen galten lange Jahre in der Wissenschaft als verponter Forschungsgegenstand, weil man dem Leitbild des Homo Oeconomicus"e; folgte. Zwischenzeitlich hat sich das Bild - wandelt. Es ist nicht zuletzt aufgrund neurowissenschaftlicher Erkenntnisse mittlerweile - bestritten, dass Emotionen in allen Lebensbereichen einen zentralen Einfluss auf das mens- liche Verhalten nehmen. So werden praktisch keine Entscheidungen ohne Einfluss von Emotionen getroffen. Auch fur Marken spielen Emotionen eine zentrale Rolle. Es ist zu erwarten, dass starke M- ken auch mit intensiven emotionalen Vorstellungen verknupft sind, die letztendlich die E- stellung zur Marke, das Vertrauen in eine Marke und die Bindung an die Marke pragen. Bislang beschaftigte sich die Marketingforschung zwar mit der Wirkung von Marken auf Menschen, der wichtige Aspekt emotionaler Wirkungen wurde bisher allerdings noch nicht hinreichend beleuchtet. Dies mag einerseits daran liegen, dass gerade Emotionen vielfach den Konsumenten nicht bewusst werden und zudem schwer messbar sind. Andererseits ist es von jeher einfacher gewesen, sich mit hard facts' denn mit soft facts' wissenschaftlich fundiert auseinander zu setzen.
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