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Dem Neben- und Miteinander von Hand- und Druckschriftlichkeit in der Frühen Neuzeit bis in die Goethezeit ist in der Forschung bisher nur ungenügend Beachtung geschenkt worden. Der Übergang von der Hand- zur Druckschriftlichkeit ,nach Gutenberg' wird gerne als ein Ablösungsprozess beschrieben; erst in der Zeit um 1800 nehme die Handschrift im Lichte neuer Autorschafts- und Individualitätskonzepte neuen, auratischen Charakter an. Der Band argumentiert in Fallstudien für eine neue Aufmerksamkeit für die zahlreichen Interferenzphänomene von Handschrift und Druck, die die unterschiedlichsten Formen und Funktionen annehmen können. Er fokussiert besonders handschriftliche Interventionen in gedruckten Büchern: Diese brechen den durch den Druck fixierten Text auf, indem sie ihn kommentieren, korrigieren oder erweitern. Sie weisen auf veränderte Gebrauchskontexte, die Flexibilisierung vermeintlich statischer Autorschaftskonzepte und die Dynamik von Korrekturprozessen. Der Band plädiert in der interdisziplinären Zusammenschau von Literatur-, Buch- und Geschichtswissenschaften für einen neuen, materialitätsorientierten Blick auf alte Fragen der Literaturgeschichte des Druckzeitalters.
Es existieren zahlreiche Abhandlungen uber wirkmachtige, gemeinhin als "e;magisch"e; bezeichnete Texte, zum Beispiel auf Schalen, Gemmen und Amuletten unterschiedlicher Kulturen. Jedoch spielt die Bebilderung der genannten Artefakte in der Analyse oftmals nur eine untergeordnete Rolle. Dabei lassen sich an den bildlichen Darstellungen ebenso wie an den Texten selbst Phanomene des Kulturtransfers nachvollziehen. Zudem stellt sich die Frage, wie der Zusammenhang zwischen Bild und Text zu bewerten ist: Stehen sie in intrinsischer Beziehung und bedingen gemeinsam die Wirkung des Artefakts? Oder bieten sie vielmehr zwei "e;Lesarten"e; nur eines Sachverhalts? Der vorliegende Band thematisiert diese und weitere Fragen exemplarisch an Artefakten sowie Handbuchern, religions- und kulturubergreifend, von der Spatantike bis in die fruhe Neuzeit und aus dem gesamten Mittelmeerbereich. Dazu zahlen nicht nur Gemmen, Papyrus- und arabische Papieramulette, sondern auch Manuale mit Anleitungen zu "e;magischen"e; Handlungen. Mit verschiedenen Interpretations- wie Losungsansatzen versuchen sich die Beitrage der Frage nach dem Spannungsverhaltnis zwischen magischem Text und Bild zu nahern und dieses von transkultureller Warte aus zu betrachten.
Was ist und wie erforscht man die Materialitat und Prasenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften'? In diesem ersten Band der Reihe Materiale Textkulturen setzt sich der Sonderforschungsbereich 933 mit den Konzepten, Materialien und Praktiken auseinander, zu denen seit dem Jahr 2011 an der Universitat Heidelberg geforscht wird. In mehr als 50 Beitragen, die fast 60 Autorinnen und Autoren aus zahlreichen Disziplinen gemeinsam diskutiert und verfasst haben, werden theoretische Grundlagen vorgestellt, texttragende Materialien und Gegenstande prasentiert und die vielfaltigen Praktiken analysiert, in die solche texttragenden Artefakte eingebunden sind. Durch eine Vielzahl von Beispielen und Abbildungen aus einem Zeitraum von mehr als 4500 Jahren werden die Analysen vertieft und Analogien und Differenzen deutlich, die nur im disziplinubergreifenden Gesprach sichtbar werden. Der Sammelband richtet sich an alle Forscherinnen und Forscher, die mit texttragenden Artefakten zu tun haben und sich fur die Position ihrer Gegenstande innerhalb weitreichender textkultureller Netzwerke interessieren. Nicht zuletzt wendet sich das Buch an eine breitere Offentlichkeit, der sich der SFB 933 mit diesem Handbuch vorstellt.
Letter writing was widespread in the Graeco-Roman world, as indicated by the large number of surviving letters and their extensive coverage of all social categories. Despite a large amount of work that has been done on the topic of ancient epistolography, material and formatting conventions have remained underexplored, mainly due to the difficulty of accessing images of letters in the past. Thanks to the increasing availability of digital images and the appearance of more detailed and sophisticated editions, we are now in a position to study such aspects. This book examines the development of letter writing conventions from the archaic to Roman times, and is based on a wide corpus of letters that survive on their original material substrates. The bulk of the material is from Egypt, but the study takes account of comparative evidence from other regions of the Graeco-Roman world. Through analysis of developments in the use of letters, variations in formatting conventions, layout and authentication patterns according to the sociocultural background and communicational needs of writers, this book sheds light on changing trends in epistolary practice in Graeco-Roman society over a period of roughly eight hundred years. This book will appeal to scholars of Epistolography, Papyrology, Palaeography, Classics, Cultural History of the Graeco-Roman World.
Der Band befasst sich mit den epigraphischen Kulturen der hochmittelalterlichen Kommunen Italiens und deren Verhältnis zu vorangegangenen Inschriftenkulturen der Antike und des Frühmittelalters. Besonderes Augenmerk gilt der Frage nach Kontinuitäten und Brüchen sowie dem Einfluss des antiken epigraphischen Erbes auf die mittelalterliche Inschriftenpraxis der Städte. Die hier versammelten Aufsätze fügen sich in eine Tendenz der jüngeren Mittelalterforschung ein, die stärker als zuvor die materielle, topologische und praxeologische Dimension öffentlich ausgestellter Inschriften fokussiert.
Schrifttragende Artefakte sind einer Vielzahl von Praktiken ausgesetzt, durch die sie in der einen oder anderen Form beschädigt werden. Dabei können die Absichten, Hintergründe und Kontexte dieser Praktiken stark variieren, sodass durch die Zeiten hindurch in verschiedenen kulturellen Kontexten, Situationen und Diskursen vielfältige Ausprägungen zu beobachten sind. Solche Fälle sind keineswegs darauf beschränkt, Missbilligung gegenüber Inhalten oder Autoren auszudrücken oder das Andenken an Personen auszulöschen. Anhand von detailliert aufgearbeiteten Fallbeispielen, die vom antiken Ägypten, Mesopotamien und dem Mittelmeerraum über das alte China, das europäische Mittelalter und die Neuzeit sowie islamische Traditionen bis zum heutigen Bali reichen, werden verschiedene Facetten der unterschiedlichen Praktiken und ihrer Motivationen erarbeitet und eine übergreifende Systematik entwickelt. Ziel ist es, eine an praxeologischen Kriterien orientierte Phänomenologie von Schriftzerstörung aufzustellen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Praktiken in non-typographischen Gesellschaften, also in Kulturen, in denen Schriftdokumente nicht mittels Buchdruck und vergleichbaren Verfahren fast beliebig vervielfältigt, sondern von Hand einzeln angefertigt wurden.
Intends to critically edit the textual contents of Masoretic notes written in micrographical designs. The author focuses on the Masorah of a 13th-century Northern French scribe, Elijah ben Berechiah ha-Naqdan (alive in 1233-1239), and offers new evidence about the transmission of Biblical and Masoretic knowledge in Western Europe and in Ashkenaz.
Zeichentragende Artefakte sind in vielen Kulturen immanenter Bestandteil sakraler Räume. Oftmals begegnet man dort einem Phänomen, das sich mit absichtsvoller "Unsichtbarkeit", dem bewussten "Verbergen" von Artefakten und Schrift umschreiben lässt. Diesem Zusammenspiel aus Präsenz und UnSichtbarkeit widmet sich der Sammelband am Beispiel zeichentragender Artefakte in den sakralen Räumen verschiedener Religionen im Vorderen Orient und Europa.
Thirteen papers on different subjects, focussing on writings and inscriptions in medieval art, explore the faculty of writing to create and determine spaces and to generate the sacred by the display of holy scripture. The subjects range from book illumination over wall painting, mosaics, sculpture, and church interiors to inscriptions on portals and façades.
The present volume comprises 6 highly original studies on material text cultures in different nontypographic societies stretching from the 3rd millennium cuneiform textual record of Ancient Mesopotamia to 20th century Qur'anic boards of northern and central African provenience. It provides a multidisciplinary approach to material text cultures complementary to the interdisciplinary, strongly theory-grounded research scheme of the CRC 933. Six research fellowships were awarded to outstanding young researchers for innovative, high-risk research proposals pertinent to the CRC 933's overall research scheme. Their studies contained in this volume add multidisciplinary dimension to material text culture research, satisfy the curiosity as to the applicability of the theoretical premises and methodology developed and tested by the CRC 933 to research on inscribed artefacts carried out on an international level and in different research environments and contribute to anchoring material text culture research as proposed by the CRC 933 within the tradition and broader context of other research strategies devoted to the material dimension of writing, such as the filologia materiale.
Die wichtigsten Akteure im Transfer antiken Wissens ins Frühmittelalter sind die karolingischen Klöster. Die klösterlichen Skriptorien sorgten durch ihre Tätigkeit für die Weitergabe von patristischem und paganem Wissen sowie im Sinne der karolingischen renovatio für die Präsenz korrekter und eindeutiger Schriftzeugnisse. Die einzelnen Beiträge untersuchen die Spuren der zeitgenössischen Träger und Rezipienten, die auf das karolingische Wissenssystem einwirkten und die Vermittlung und Selektion von Wissen steuerten. Dabei stehen Fragen nach dem karolingischen Wissenskanon und der frühmittelalterlichen Gelehrtenkultur im Mittelpunkt. Als Ausgangsbasis der Forschungen dienen in vielen Fällen die handschriftlichen Artefakte des Klosters Lorsch und seine einzigartige Bibliothek, die um die Mitte des 9. Jahrhunderts einen der bedeutendsten europäischen Bücherbestände aufwies.Die vorliegende Publikation bündelt die Beiträge einer im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereichs 933 »Materiale Textkulturen« veranstalteten Tagung, die vor allem nach der Organisation und Vermittlung von Wissen in der Karolingerzeit fragte.
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