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Die Arbeit ist theoretisch und empirisch angelegt. Im ersten Teil wird der theoretische Status der popularwissenschaftlichen Vermittlung diskutiert: Vermittlungsvarietaten werden auf das Varietatensystem des Deutschen bezogen; sie stehen als funktionale Varietaten zwischen den Fachsprachen und der Alltagssprache. Auf der Basis der Sozialphanomenologie und der Neueren Wissenssoziologie wird die fachexterne Vermittlung definiert und von anderen Formen des Wissenstransfers unterschieden. Dem zweiten, empirischen Teil liegen popularmedizinische Texte von der fruhen Neuzeit bis zur Gegenwart zugrunde; den zeitlichen Schwerpunkt bilden das 18. und 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Humanmedizin wird gezeigt, wie sich seit der fruhen Neuzeit eine kommunikative Zwischenwelt zwischen Wissenschaft und Alltag entfaltet hat und wie der Transfer zwischen Fachsprache bzw. wissenschaftlicher Welt und Alltagssprache bzw. Alltagswelt geleistet wird. Im Zentrum steht dabei die Rolle metaphorischer Konzepte im Vermittlungsproze. Die fachexterne Vermittlung ist an Wissenschaft und Alltag orientiert, allerdings in unterschiedlicher Weise. Ausgangspunkt ist die Wissenschaft: Wissenschaftliche Konzeptualisierungen werden in Ausschnitten ubernommen, Erkenntnismethoden punktuell offengelegt, Fachtermini eingefuhrt, Teilbedeutungen erklart. Gleichzeitig sind die Darstellungen an den Wissensstand und den Erkenntnisstil von Laien angepat. Metaphorische Konzepte bieten Anknupfungsmoglichkeiten an alltaglich Bekanntes. Die thematisch-inhaltliche Auswahl und Fokussierung, Bedeutungserklarungen und der Einbezug der alltaglichen Perspektive sind Formen der Adressatenorientierung in der fachexternen Vermittlung.
Die empirische Studie (N = 657) geht den Fragen nach, wie das Integrieren von Kommas beim Schreiben eigener Texte mit dem Einsetzen in vorgegebene Texte zusammenhängt und welche Faktoren die Schwierigkeit eines Kommas beeinflussen. Die Untersuchung zeigt, dass das Integrieren von Kommas in eigene Texte nur lose mit dem Einsetzen in fremde Texte zusammenhängt. Zudem weisen Regressionsmodelle nach, dass die Schwierigkeit eines Kommas von oberflächennahen Strukturen (z. B. Signalwörter: dass, da ...), aber auch von strukturell tiefer verankerten Merkmalen (z. B. Nebensatzfunktion) beeinflusst wird. Auch bisher unentdeckte Variablen zeigen einen großen Einfluss auf die Kommasetzung von Schreiber:innen: Mit der Motivation eines Kommas wird erstmals beschrieben, dass ein Komma durch mehrere syntaktische Strukturen gefordert sein kann. Die forschungsmethodisch innovative Arbeit bringt auf empirischer und theoretischer Ebene neue Erkenntnisse zum Gebrauch des deutschen Kommas. Sie trägt damit zum besseren Verständnis dieses Phänomens bei und leistet eine Vorlage, wie authentische Texte quantitativ empirisch und statistisch zeitgemäß untersucht werden können, ohne vor lauter Operationalisierungskompromissen inhaltlich in die Knie zu gehen.
In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/
Die Studie leistet eine entziffernde Lekture sprachreflexiver und poetologischer Gedichte des osterreichischen Dichters Hugo von Hofmannsthal, dessen Texte als chiffrierte Epochensignaturen interpretiert werden. Das lyrische Werk wird in seiner sprachkunstlerischen Gestaltung erschlossen und als Dokument der Sprachgeschichte lesbar gemacht.Den Ausgangspunkt der linguistischen Analyse bildet die Uberzeugung, dass den ausgewahlten Gedichten Hofmannsthals eine individuelle Spracherfahrung zu Grunde liegt, die im lyrischen Text ihre asthetische Prasenz gewinnt. Indem sich die Darstellung einem herausragenden Protagonisten der Moderne nahert, wird der deutsch-osterreichischen Sprachgeschichtsschreibung ein bedeutsames Ka-pitel hinzugefugt. Die Gedichte als Ausdruck eines literarischen Sprachbewusstseins sind in einen Zusammenhang mit sprachreflexiven Auerungen, sprachkritischen Anmerkungen und Zeugnissen sprachkulturellen Engagements gestellt: Diese (sprach)politische, soziale und kulturelle Kontextualisierung liefert die Voraussetzung dafur, Hofmannsthals literarische, hier: lyrische Spracharbeit als Paradigma der klassischen Moderne zu skizzieren.
Ob Handy oder Haussprechanlage, Funk oder Fax: Elektronische Kommunikationsmedien sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Wo auch immer Menschen räumlich voneinander getrennt miteinander kommunizieren wollen, ist heute meist moderne Technik im Spiel. Vielfach sind solche Medien wie Strom und Wasser kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken und gelten allgemein als gesellschaftlich etabliert. Selbstverständlich ist diese Akzeptanz nicht. Das beste Beispiel dafür ist das Telefon. Anfangs taten sich die Menschen mit der ungewohnten Gesprächssituation schwer. Kaum jemand erinnert sich heute aber noch der Geburtsschmerzen dieses neuen Mediums. Sehr viel gegenwärtiger sind uns aber Probleme mit Anrufbeantwortern. Viele von uns haben die kommunikative Kinderstube des Geräts miterleben und teils auch miterleiden dürfen. Die Studie beschäftigt sich daher mit der Frage, worin die Schwierigkeiten dieser besonderen Form fernmündlicher Kommunikation liegen und wie sie zu bewältigen sind. Dabei betrachtet die Arbeit die Kommunikation aus gesprächanalytischer Perspektive und behandelt den Wechsel aus Ansage und Anruf als Reduktionsform des Gesprächs. Zu diesem Zweck basiert die Studie sowohl auf Ansagetexten als auch den dazugehörigen 435 Nachrichten, die Menschen auf Band hinterlassen haben. Die Untersuchung zeigt, daß das Sprechen auf einen Anrufbeantworter eine hochkomplexe Aufgabe ist. Die Kommunikation bewegt sich in gleich mehreren Spannungsfeldern: Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit, Dialog vs. Monolog, interpersonale vs. Massenkommunikation. Darin ist das Medium einzigartig: in den Anforderungen und auch in jenen Phänomenen im Aneignungsprozeß, die die Untersuchung über mehrere Jahre hinweg hat beobachten können.
In diesem Buch wird die Geschichte des Diskurses uber die Rechtschreibreform aus diskurslinguistischer Perspektive nachgezeichnet. Auf der Basis eines umfangreichen Korpus - mit 733 Zeitungsartikeln und uber 300 000 Wortern aus den Focus-, Spiegel- und SZ-Jahrgangen 1994 bis 1999 - konzentriert sich die Analyse auf die Selektivitat und Emotionalitat des Diskurses. Die Selektivitat des Diskurses schlagt sich in einer Reihe von Beispielen wie dass, Stangel, Spagetti, Schifffahrt und Tollpatsch nieder, die u.a. aufgrund ihres haufigen Vorkommens als Schlusselworter des Diskurses angesehen werden konnen. Sie reprasentieren einerseits den Wissensausschnitt, der dem Diskurspublikum im Rahmen des diskursiven Wissenstransfers vermittelt wird. Andererseits zeichnet sich bereits die Emotionalitat des Diskurses ab, wenn verschiedene Beispiele als Pars pro toto fur die Rechtschreibreform verwendet werden, eine Bewertung zum Ausdruck bringen oder offensichtlich allein aus (ortho)graphischen Grunden in teilweise sehr bemuht formulierten Schlagzeilen vorkommen. Die Schlagzeilen des Diskurses sind gepragt von einem starken Emotionalisierungspotential mit einer eindeutig negativen Tendenz, die sich mit Schlusselaussagen wie Die Rechtschreibreform ist uberflussig wie ein Kropf Der Diskurs uber die Rechtschreibreform ist ein Glaubenskrieg und Die Akteure des Diskurses machen sich lacherlich und ignorieren die Meinung der Bevolkerung paraphrasieren lat.
Die vorliegenden Studien verfolgen den 'semantischen Umbau' der Sprachwissenschaft in Deutschland vom Krisendiskurs der Geisteswissenschaften in der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Nach 1918 dominiert bei den deutschen Sprachwissenschaftlern eine hoch ambivalente Einstellung: Das stolze Bewußtsein, einer angesehenen und sehr 'deutschen' Wissenschaft anzugehören wechselt mit der Einsicht, daß die überkommenen Themen, Methoden und Begriffe des Faches keine Zukunft haben. Hinter den Formeln von 'Geist', 'Volk' und 'Ganzheit' sammeln sich die deutschen Sprachwissenschaftler, mit dem Ziel, nach dem politischen Machtverlust des Reiches wenigstens die 'geistige' Vorherrschaft Deutschlands wiederherzustellen und den französischen 'Positivismus' auszustechen. Um so größer sind die Erwartungen, welche das krisengebeutelte Fach in den nationalsozialistischen Staat investiert. Bereits in der Weimarer Republik beschleunigt sich jedoch die Engführung von Professionalisierung und Ideologisierung der Sprachwissenschaft. Diese Engführung vollzieht sich im Zeichen des 'Sprachkampfes' und der Sprachrechte der Grenz- und Auslandsdeutschen. So etabliert sich ein widersprüchlicher Komplex von fachlichen Themen und Deutungsmustern, der die deutsche Sprachwissenschaft weit über den Nationalsozialismus hinaus bis in die 1960er Jahre hinein prägt: im Zeichen von 'Muttersprache' und 'Sprachgemeinschaft'.
Die Debatte um die Norm des Hochdeutschen im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde nicht nur mit linguistischen Argumenten gefuhrt, sondern auch mit kulturkritischen und moralischen. Gegen die Dominanz der Sachsischen Sprachkundler formierte sich mit Friedrich Karl Fulda, Johann Gottlieb Hartmann und Johannes Nast in Schwaben eine Opposition, die durch eine alternative Sprachnorm eine sittliche Erneuerung Deutschlands erreichen wollte. Die Studie fragt, wie es zu so unterschiedlichen Auspragungen im Sprachdenken einer Zeit kommen kann. Durch die Verschrankung verschiedener sozial-konstruktivistischer Theorien (Wissenssoziologie, Kulturelles Gedachtnis und linguistische Diskursanalyse) wird ein Modell der Genese von Sprachbewutsein entwickelt, das es erlaubt, Denkweisen uber Sprache aus mentalitaren Dispositionen zu erklaren. Die tiefensemantische Analyse von sprachreflexiven, aber auch feuilletonistischen, literarischen und kulturhistorischen Texten und Druckgraphiken des 18. Jahrhunderts zeigt, wie allgemeine Denk- und Bewertungsschemata die Debatte uber die Frage Was ist Hochdeutsch? praformierten und organisierten. Das Denken uber Sprache entfaltete sich demnach in den argumentativen und semantischen Rahmen des kulturkritischen Diskurses. Die Sprachnormendebatte wird so als Streit uber die sittliche Verfassung und die nationale Identitat Deutschlands lesbar gemacht.
Die vorliegende Longitudinalstudie präsentiert eine umfassende Bestandsaufnahme der Deutsch als Fremdsprache-Kenntnisse von Schülern und Schülerinnen an Schnittstellen des Tessiner Schulsystems (Gesamtmittelschulabschluß, Maturität, Berufsmaturität). Zur Analyse wurde eine elektronische Vergleichsbasis empirischer Daten zur qualitativen und quantitativen Untersuchung schriftlicher und mündlicher Beiträge konzipiert und realisiert. Anhand dieser computerisierten Datenbank konnten neben den Kenntnissen der unterschiedlichen Schülergruppen zum Zeitpunkt der jeweiligen Abschlüsse Entwicklungssequenzen im morphosyntaktischen, lexematischen und pragmatischen Bereich beobachtet und geschildert werden. Ferner wurden Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung der schriftlichen und der mündlichen Kompetenz untersucht. Auf der Basis der Ergebnisse der Analyse der empirischen Daten wurden konkrete didaktische Empfehlungen für die Unterrichtsgestaltung und -planung des Faches "Deutsch als Fremdsprache" formuliert.
Ziel dieser Untersuchung ist es, die Entwicklung der Computerlexik, die die deutsche Gegenwartssprache mageblich beeinflut, von den Anfangen bis heute zu analysieren. Die fachexterne lexikalische Entwicklung vom "e;Elektronengehirn"e; der 60er Jahre bis zur "e;Informationsgesellschaft"e; der Gegenwart wird auf der Grundlage zweier Korpora (Parlamentsreden und Popularpresse) untersucht. Im Zentrum der Untersuchung stehen die offentlich diskursive Verwendung des Wortschatzes zwischen Fach- und Gemeinsprache (Diskursvertikalitat), die thematische Diskursentwicklung (Diskursprogression) und der persuasive Umgang mit dem Technologievokabular (Diskurspersuasion) in den behandelten Diskursphasen (Anfangs-, Offnungs-, Publikums- und Omniprasenzphase). Das Fundament fur die empirische Untersuchung bildet die Konzeption einer vertikalitatstheoretischen Diskurslexikologie. Ihr Grundgedanke besteht in der konsequenten Verbindung der Vertikalitatstheorie der Bedeutung mit einem sprachwissenschaftlichen Diskursbegriff. Daraus wird eine diskurslexikologische und korpuslinguistische Methodologie abgeleitet, mit deren Hilfe der sprach- und diskursgeschichtliche Proze reprasentiert und ausgewertet werden kann. Die Studie belegt mit ihren Ergebnissen zur thematischen, semasiologischen und onomasiologischen Entwicklung der Computerlexik, in welchem Umfang sich zentrale gesellschaftliche Entwicklungen in Diskursen niederschlagen und als solche auch linguistisch nachvollziehbar werden. So wird Sprachgeschichte als Sozial- und Diskursgeschichte erkennbar.
Die vorliegende Arbeit ist einer der ersten Versuche, die pragmatischen Besonderheiten des deutschen und des russischen Alltagsgesprachs und damit die sog. Gesprachskompetenz des deutschen bzw. russischen Sprechers durch kontrastive Analyse zu ermitteln. Dabei wird vor allem auf folgende Fragen eingegangen: Wie und wann kann in der deutschen und in der russischen Sprachgemeinschaft jeweils ein Gesprach eroffnet bzw. beendet werden? Wie steuert man jeweils die Gesprachsschrittubernahme? Wie gro ist die Zeitspanne der Schweige- und Unterbrechungstoleranz? Welche Themen sind in einer gegebenen Sprechsituation kulturspezifisch jeweils angebracht? Mit welchen Anredeformen kann man sich in welchen Situationen an welche Gesprachspartner wenden? Wann und wo sind welche verschiedenen Sprechakte bzw. (rituellen) Sprechhandlungen zu realisieren, und wie sind sie zu interpretieren? Welche Sprecher- und Horersignale sollen jeweils gesendet werden, und welche Reaktionen sind in bestimmten Situationen vom Gesprachspartner zu erwarten? Durch welche Formen wird in den beiden Sprachen Hoflichkeit ausgedruckt? Durch die interkulturelle Beachtung je kulturspezifischer >Sprechregeln< konnen viele Miverstandnisse vermieden werden. Die Ergebnisse der Untersuchung konnten daher Nicht-Muttersprachlern als eine Hilfe bei der erfolgreichen Gestaltung deutscher bzw. russischer Alltagsgesprache dienen.</P></body></html>
Ein charakteristisches Phanomen der Plenarkommunikation im Parlament ist der Zwischenruf, dessen herausragende Exemplare Journalisten und Publizisten immer wieder zu lustvollen Kommentaren und erheiternden Sammlungen reizen. Die vorliegende Studie gibt Einblick in Variabilitat und Geschichte solcher parlamentarischen Zwischen-Kommunikation auerhalb des Rederechts: Einer Darstellung der Forschungslage und der Analysemethoden folgt zunachst eine theoretische Bestimmung. Aus authentischen Debattentexten, wie sie die Stenographischen Berichte prasentieren, werden sodann charakteristische Techniken, syntaktische Strukturen, Provokationsanlasse und Sprechhandlungsformen des Zwischenrufens herausgefiltert und typisiert. Die so gewonnenen Typologien ermoglichen es, die Vielfalt tatsachlicher Zurufe zu klassifizieren und quantitativ zu erfassen. Damit ist zugleich ein Werkzeug gefunden, mit dessen Hilfe sich der Wandel der Zwischenrufkommunikation in deutschen Parlamenten - von der Paulskirche bis zum Bundestag - historisch-vergleichend nachzeichnen lat. In entsprechender Weise werden auch die "e;Mini-Dialoge"e; zwischen Redner und Zwischenrufer sowie die Zwischenfragen typologisiert und in ihrer historischen Entwicklung beschrieben. An den Veranderungen des Zwischenruf- und Zwischenfrageverhaltens sowie des Replizierens wird der historische Wandel des Parlaments vom Diskussions- uber das Arbeits- bis hin zum Schaufensterparlament sichtbar. Dem innerparlamentarischen Umgang mit Rednerinnen ist ein eigenes Kapitel gewidmet.
Die linguistische historische Dialogforschung ist auch knapp 40 Jahre nach der 'pragmatischen Wende' noch nicht vom Schicksal der standig wiederholten programmatischen Forderungen erlost worden. Im Zentrum der Untersuchungen steht deshalb der Versuch einer methodologischen, sprachtheoretischen und empirischen Grundlegung der historischen Dialogforschung. Diese Grundlegung erfolgt vermittels einer historischen Wendung und empirischen Erprobung gesprachsanalytischer und dialoggrammatischer Ansatze der linguistischen Dialogforschung auf der Grundlage einer kultur- und sozialgeschichtlichen, ideen- und mentalitatsgeschichtlichen Erkundung des deutschen Lehrgesprachs im 17. und 18. Jahrhundert. Die Untersuchungen sind insofern zweigeteilt und richten sich zum einen auf theoretische und methodologische Fragen, deren Beantwortung die historische Dimension der linguistischen Dialogforschung systematisieren und operationalisieren soll; und sie richten sich zum anderen empirisch auf das deutsche Lehrgesprach im 17. und 18. Jahrhundert, das zwischen geschlossener Katechetik und offener Sokratik seinen Ort suchte und auf diesem Weg seinen Beitrag zur Herausbildung und Standardisierung des Deutschen als Gesprachssprache leistete - in einem Kommunikationsbereich, der in den deutschen Territorien wahrend dieser 'Sattelzeit' den Mundarten gehorte oder gar zu weiten Teilen der lateinischen und der franzosischen Sprache das Gesprachsfeld uberlassen hatte.
In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/
Die Dependenzgrammatik mit ihrem Kernstuck, der Valenztheorie, beruht im wesentlichen auf dem Werk des Franzosen Lucien Tesniere >Elements de syntaxe structurale (Grundzuge der strukturalen Syntax)<. Im vorliegenden Band will der finnische Linguist dem deutschsprachigen Leser die Grundbegriffe vermitteln und >vom Verb ausgehend ein fur mehrere Sprachen passendes Gerust der Dependenzsyntax ... schaffen< (Vorwort). Der Schwerpunkt liegt entsprechend auf der Valenz des Verbs, aber auch die Valenz des Adjektivs und Substantivs werden behandelt. Knappe, aber klare und beispielreiche Darstellung fur Studierende der Sprachwissenschaften und fur (Deutsch-)Lehrer. <I>ekz-Informationsdienst (1982)</I></body></html>
Die Beiträge beschäftigen sich dem Grammatikunterricht an der Schnittstelle von Fachwissenschaft und Fachdidaktik. Arbeiten und Forschungsergebnisse ausgewiesener internationaler Experten werden zusammengeführt, die sich dem Spannungsfeld zwischen der Grammatik des Deutschen und ihrer Vermittlung in Lehr-Lern-Diskursen widmen.Die Beiträge reflektieren sowohl Ergebnisse aus empirischen Einzeluntersuchungen als auch zu kontrovers diskutierten theoretischen Themenkomplexen und hinterfragen aktuelle grammatische Ansätze, Forschungsergebnisse und Konzeptionen im Hinblick auf ihre mögliche Anwendung im schulischen oder universitären Kontext. Damit sollen neue Impulse für eine sowohl empirisch als auch theoretisch fundierte Reflexion des Grammatikunterrichts gegeben werden. Der Band enthält Beiträge zu folgenden Themen: Grammatikunterricht und Varietätenlinguistik, Gegenwartsgrammatik im Spannungsfeld von Diachronie und Synchronie, emergente Grammatik und grammatische "Fehler", grammatische Varianten zwischen Norm und Usus, sprachliche Zweifelsfälle als Ausgangspunkt unterrichtlicher Reflexion über Sprache, grammatische Prototypen, didaktische Potentiale einer Grammatik von Nähe und Distanz, kognitive Prozesse im Grammatikerwerb.
Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das sogenannte Kompositionalitätsprinzip systematisch auf die Substantivkomposition anzuwenden und zu untersuchen, ob das semantische Prinzip als hinreichende Voraussetzung für das Verständnis unbekannter Benennungseinheiten gelten kann. Im Zentrum steht dabei die Frage, inwieweit sich die Bedeutung eines Substantivkompositums mit zwei nominalen Elementen aus den Bedeutungen seiner Konstituenten ,errechnen' lässt und welche semantischen Eigenschaften die Anwendbarkeit des Kompositionalitätsprinzips begünstigen bzw. verhindern. Anhand verschiedener empirischer Untersuchungen kann gezeigt werden, dass eine Reformulierung des Kompositionalitätsprinzips vorgenommen werden muss, wenn dem semantischen Prinzip ein heuristischer Nutzen bei der Kompositadekodierung zugesprochen werden soll. Das Datenmaterial zeigt darüber hinaus die Notwendigkeit auf, dass die Theorie der Komposition modifiziert werden muss. Nur so kann sie zukünftig auch die Bedeutungen von solchen Komposita erklären, die gängigen Theorien zufolge als ,irregulär' gelten, weil sie beispielsweise über ein umgekehrtes Determinationsverhältnis verfügen oder weil in ihnen Negation elliptifiziert wird.
Das Lebenswerk Hermann Pauls (1846-1921) liegt in seinen "e;Prinzipien der Sprachgeschichte"e;, in seinem "e;Deutschen Worterbuch"e; und seiner mehrbandigen "e;Deutschen Grammatik"e; vor. Diese Arbeiten werden vorbereitet u.a. durch Pauls Munchener Akademieabhandlungen; uberdies zieht Paul am Ende in zwei Spatschriften ein Fazit. Daruber hinaus mischt er sich ein: mit Reden uber Deutsche Philologie und ihren Stellenwert im Leben der Nation und uber das Universitatsstudium, zudem mit Stellungnahmen zur Rechtschreibung und Rechtlautung. Der Band versammelt diese pragnanten und heute noch aktuellen Schriften und Reden, zusammen mit einem Kapitel zur Biographie Pauls (mit ausgewahlten Nachrufen und Briefen) und einer vollstandigen Bibliographie seiner Schriften und der Sekundarliteratur (in Auswahl). Einfuhrung und Kommentare der Herausgeber erschlieen den Band, der der lebhaften 'Paul-Philologie' neue Anstoe geben soll.
Lexikalische Kategorisierung ist eines der altesten, zentralen und zugleich umstrittensten Themen der Sprachwissenschaft. In dieser Studie wird eine gebrauchsbasierte Theorie lexikalischer Kategorisierung entwickelt, die eine Synthese kognitivistischer (R. Langacker) und diskursfunktionaler Ansatze (P. Hopper, S.A. Thompson) darstellt. Lexikalische Einheiten werden dabei als Konstruktionen unterschiedlicher Komplexitat und Schematizitat aufgefasst, die nicht statisch klar begrenzten Kategorien angehoren, sondern einem dynamischen Prozess der Kategorisierung unterliegen. In diesem Prozess erwerben, realisieren und modifizieren sie Verwendungspradispositionen im Wechselspiel zwischen individuellem sprachlichem Wissen und kontextspezifischem Sprechen, das stets sozial und auf ein Gegenuber hin orientiert ist. Eine auf authentischen Fallbeispielen beruhende Untersuchung zur Gro- und Kleinschreibung und zur Getrennt- und Zusammenschreibung im Deutschen zeigt dann, dass sich Phanomene wie kategoriale Unscharfe und Prototypikalitat, die auf der Basis des theoretisch Dargelegten erwartbar sind, in der Praxis des Schreibens tatsachlich anzutreffen sind.
Die Untersuchung thematisiert die Entstehung eines Fachwortschatzes, von Fachtextsorten und eines Kollektivstils und beleuchtet die sprachliche Konstruktion eines Faches. Als Beispiel wird die Psychiatrie gewahlt, die sich in einem kurzen Zeitraum von hundert Jahren als akademische Disziplin etabliert. Obwohl der Wortschatz lange vage, metaphernreich und variabel bleibt, was von Psychiatern immer wieder als babylonische Sprachverwirrung"e; beklagt wird, und obwohl sich Textmuster nur langsam durchsetzen, gelingt eine Abgrenzung von anderen Disziplinen. Diese Entwicklung wird in kritischer Diskussion mit der Fachsprachenforschung als ein Weg sprachlicher Professionalisierung gedeutet. Nach der theoretischen Auseinandersetzung wird auf der Basis umfangreicher Korpora und ihrer textanalytischen Auswertung gezeigt, wie sich durch die Nivellierung von Traditionsbestanden, den Aufbau lexikalischer Demarkationslinien und durch die Nutzung von Textsortenallianzen eine besondere Schreibpraxis entwickelt. Drei Fallstudien zeigen im Einzelnen, wie sich Psychiater zunachst vom Traditionsbestand ablosen, wie sich nachfolgend Muster fur Fachtextsorten herausbilden und wie Psychiater im 20. Jahrhundert schlielich sogar andere gesellschaftliche Diskurse pragen.
Fritz Hermanns gehört auf dem Forschungsgebiet einer kulturwissenschaftlich interessierten Linguistik und der mentalitäts- und diskursgeschichtlich orientierten Sprachgeschichtsschreibung zu den produktivsten und kreativsten "Köpfen" in der germanistischen Sprachwissenschaft. Er hat nicht nur das terminologische Repertoire einschlägiger Untersuchungen um Termini wie Fahnenwort oder deontische Bedeutung bereichert, sondern auch die Berücksichtigung emotiver Bestandteile von Wortbedeutungen oder die Idee, Wörter als "Vehikel von Gedanken" zu betrachten, in seinen Arbeiten anschaulich begründet. Der Band »Brisante Semantik« schließt anläßlich seines 65. Geburtstages als Würdigung seines Werkes in drei thematischen Blöcken (Theorie und Programmatik; Sprachgeschichte des 17.-20. Jahrhunderts; Gegenwartssprache) an die Programme und Analysen Fritz Hermanns' an.
Die im Buch dokumentierten Untersuchungen haben eine doppelte Zielsetzung: (a) die Erklarung des Sprachverhaltens verschiedener sozialer Gruppierungen in einer historischen Sprachkonfliktsituation, und im Zusammenhang damit (b) die Klarung der Frage, ob die zur Losung dieses soziolinguistischen Problems angewendete bzw. anhand der Losung dieses Problems erprobte sozialpsychologische Verhaltenstheorie, die Theorie des geplanten Verhaltens, tatsachlich im Stande ist, Spracherhalt und Sprachwechsel als sprachliche Verhaltensweisen zu erklaren und vorherzusagen. Zunachst werden anhand sprachstatistischer Daten zur Muttersprache bzw. zu den Sprachkenntnissen der Sprecher die zu erklarenden sprachlichen Verhaltensweisen beschrieben. Im nachsten Schritt werden die theoretischen und methodologischen Grundlagen der Untersuchung umrissen. So wird der Stellenwert des Untersuchungsgegenstandes (Sprachverhalten im Sprachkonflikt) innerhalb der Sprachgeschichtsschreibung und der Kontaktlinguistik bestimmt sowie die Begrifflichkeit der Theorie des geplanten Verhaltens eingefuhrt. Auf diese Ausfuhrungen folgen die Untersuchungen zu den Hintergrunden der beschriebenen Sprachverhaltensweisen: zum Sprachwechsel der Sprecher des traditionell deutschsprachigen Burgertums und zum Spracherhalt der deutschsprachigen bauerlichen Dorfbevolkerung wahrend des deutsch-ungarischen Sprachkonflikts in Ungarn im Zeitalter der Habsburgermonarchie (1867-1918).
Der Wert von grammatischem Wissen und Grammatikunterricht fur die Ausbildung sprachlicher Fahigkeiten ist umstritten. Das ist mit gutem Grund so und droht doch gleichzeitig die reflexive Komponente erstsprachlicher Bildung zu entwerten. Die Studie zeigt anhand vorliegender empirischer Untersuchungen, da grammatisches Wissen nicht mit expliziten schulgrammatischen Kenntnissen gleichgesetzt werden darf. Soweit in diesem Wissen wirklich Sprachliches in das Blickfeld kommt, liegt ihm spezifisch syntaktische Information zugrunde, die ohne Beteiligung grammatischer Analysen gewonnen wurde. Es wird ein empirisches Verfahren entwickelt, welches darauf abzielt, das Vorliegen solcher Information unmittelbar, also ohne Verwendung schulgrammatischer Termini, zu erfassen. Auf seiner Grundlage werden Daten in Haupt- und Realschulklassen der Jahrgangsstufen 5-7 erhoben. Die Ergebnisse sprechen dafur, da syntaktische Information fast ubiquitar zuganglich ist, da ein Umgang mit ihr, der sie zuverlassig verfugbar werden lat, aber gleichwohl erlernt werden mu. Hier liegt der Punkt, in dem sich erfolgreiche und weniger erfolgreiche Lerner unterscheiden. Die Befunde werden in einem Datenmodell interpretiert, das auf der Annahme beruht, da das Entstehen spezifisch syntaktischer Information Ergebnis einer Art von Resonanz rezenter sprachlicher Muster ist. Fur den muttersprachlichen Grammatikunterricht ergibt sich, da seine indirekten Einflusse auf sprachliches Lernen moglicherweise groer sind als die direkten. Ein methodischer Neuansatz konnte darin liegen, mit grammatischen Problemen und sprachlichen Intuitionen unmittelbar, ohne Umweg uber schulgrammatische Klassifikationen, zu arbeiten.
Nicht allein Sprachwissenschaftler, auch Alltagssprecher tun mehr als sich der Sprache blo zu bedienen. Sie denken uber sprachliche Fragen nach, unterhalten sich untereinander uber sprachliche Themen und hegen mitunter dezidierte Vorstellungen uber Sprache und Sprachliches. Die vorliegende Arbeit will durch drei unterschiedliche Herangehensweisen Genaueres uber diese bislang nur sparlich erforschten sprachbezogenen Ansichten und Wissensbestande innerhalb der Alltagswelt in Erfahrung bringen. Ausgangspunkt hierfur sind die Ansatze zur Erforschung des Alltags, die von Alfred Schutz und anderen Vertretern der Phanomenologischen Soziologie entwickelt wurden. Der erste Teil der Arbeit beschaftigt sich mit dem Zusammenhang von Wissen, Bewutheit, Reflexion und Sprache sowie mit der Formulierung eines Wissensbegriffs, der die Gegebenheiten der Alltagswelt angemessen reflektiert. Die beiden anderen Teile sind empirisch angelegt. Im zweiten Teil werden zahlreiche, anhand eines maschinellen Verfahrens ermittelte sprachreflexive Ausdrucke des Deutschen vorgestellt und daraufhin untersucht, ob sie innerhalb der Alltagswelt gebrauchlich sind oder nicht und was dies uber das alltagsweltliche Wissen uber Sprache und Sprachliches besagt. Im Zentrum des dritten Teils steht eine Studie zu typischen Situationen alltagsweltlicher Sprachreflexion, die nicht nur Aufschlu uber die Inhalte besagten Wissens gibt, sondern auch uber dessen Funktion innerhalb der Alltagswelt.
Die verschiedenen Funktionen der Modalverben durfen, konnen, mogen, mussen, sollen und wollen werden im Rahmen der Grammatikalisierungstheorie untersucht, wobei sowohl das synchrone System als auch seine diachrone Entwicklung berucksichtigt werden. Im Zentrum des Interesses steht die im Laufe der Sprachgeschichte des Deutschen erfolgte Grammatikalisierung der Modalverben als Faktizitatsmarker, also zum Ausdruck einer sprecherbasierten Einschatzung der Faktizitat des dargestellten Sachverhalts, wie in Sie mu zuhause gewesen sein. Der synchrone Teil der Arbeit gibt eine systematische Beschreibung der verschiedenen Gebrauchsweisen der Modalverben nach ihrem jeweiligen Grammatikalisierungsgrad. Der diachrone Teil zeichnet zum einen die semantische Entwicklung der weniger grammatikalisierten Gebrauchsweisen der Modalverben seit dem Althochdeutschen nach, zum anderen entwirft er ein Phasenmodell zum Ablauf der Entstehung der grammatikalisierten Varianten. Dieses Modell wird an jedem der sechs Modalverblexeme uberpruft, und es wird ein einheitlicher Grammatikalisierungsweg fur die Modalverben nachgewiesen. Die Ergebnisse werden durch die Auswertung von Textkorpora aus verschiedenen diachronen Stufen des Deutschen untermauert.
In der seit Mitte der 1970er Jahre bestehenden Reihe Germanistische Linguistik (RGL) haben Veröffentlichungen zu allen Aspekten von Sprache und Kommunikation ihren Platz. Wesentliche Publikationsformen sind die Monografie und thematisch kohärente Sammelbände. Der Erfolg der Reihe besteht darin, die große Bandbreite an Themen, Theorien und an methodologischen Zugängen in der germanistischen Linguistik zu berücksichtigen und zu deren Sichtbarkeit im Fach beizutragen. Gleichzeitig war und ist die Reihe ein Ort, an dem innovative Impulse aufgegriffen und neue Trends geprägt werden. Wissenschaftlicher Beirat:Prof. Dr. Stephan Elspaß (Salzburg)Prof. Dr. Jürg Fleischer (Marburg)Prof. Dr. Stephan Habscheid (Siegen)Prof. Dr. Katrin Lehnen (Gießen)Prof. Dr. Barbara Schlücker (Leipzig)Prof. Dr. Renata Szczepaniak (Leipzig) Call for Book Proposals: https://blog.degruyter.com/call-for-book-proposals-reihe-germanistische-linguistik/
Die Monographie bietet eine umfassende Darstellung des Gegenstands Volksetymologie. Die Arbeit hat drei Hauptteile: Zuerst wird eine forschungsgeschichtliche Darstellung gegeben. Zweitens beschreibt die Arbeit auf der Grundlage von Beispielen die theoretischen Aspekte der Volksetymologie. Drittens ist eine ausgreifende Bibliographie der Forschungsliteratur zusammengestellt. Volksetymologie wurde und wird manchmal als 'Schmunzelecke' der Sprachwissenschaft angesehen. Volksetymologien sind Fehler, und Fehler sind lustig, besonders dann, wenn man sie nicht selbst macht. Volksetymologie basiert auf dem Verknupfen von sprachlichem Material, das sprachgeschichtlich nicht zusammengehort. Die Beschaftigung mit Volksetymologien zeigt, da und wie Sprecher (gedankliche) Realitat schaffen, um ihren Sprachschatz 'in Ordnung' zu halten.
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