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Friedrich Schleiermacher, seit 1809 reformierter Prediger an der Berliner Dreifaltigkeitskirche, hat von 1812 an bis 1828 fur jeden seiner Hauptgottesdienste ein eigenes Liederblatt drucken lassen. Aber warum? Waren diese Liederblatter nur kulturelle Standesmerkmale oder Vorarbeiten fur das neue Gesangbuch oder doch Dokumente durchkomponierter Gottesdienste? Zur Beantwortung dieser Frage mussen die Liederblatter systematisch untersucht werden. Im Rahmen dieser Edition wird hier erstmals ein ganzer Zyklus vorgelegt und kommentiert, wobei es sich bei dem Jahrgang 1817 um den ersten datierten Jahrgang handelt, der zugleich mit 31 Liederblattern vollstandig erhalten ist. Der Verfasser verfahrt so, dass jedes einzelne Liederblatt transkribiert, ediert und kommentiert wird, indem die einzelnen Lieder auf ihre Liedverfasser und -bearbeiter, auf ihre Gesangbuchquellen sowie auf textliche Abweichungen hin untersucht werden. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Erschlieung der Kirchenmusikstucke in den Festgottesdiensten gerichtet. Soweit eine Predigtnachschrift vorhanden ist, wird diese vorgestellt und analysiert. Schlielich wird in einem kurzen Fazit versucht, der Idee des Liederblattes mittels der vorhandenen Texte auf die Spur zu kommen.
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