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Maria Stefani untersucht die Diskrepanz zwischen professioneller Gesundheitskompetenz und dem privaten Gesundheitsverhalten von Pflegefachpersonen. Ausgehend von subjektiven Gesundheitsvorstellungen der Berufsgruppe rekonstruiert sie in Ihrer qualitativen Studie entsprechende soziale Deutungs- und Handlungsmuster in Anlehnung am Deutungsmusterkonzept von Oevermann. Als Ergebnisse formuliert die Autorin eine empirisch begründete Theorie zur Entgrenzung von Pflegeberuf und Privatleben und präsentiert eine handlungsrelevante Typenbildung zum Gesundheitsverhalten. Des Weiteren zeigt sie praktische Implikationen für das Betriebliche Gesundheitsmanagement in der Gesundheits- und Krankenpflege auf. ¿
Susanne Fleckinger beleuchtet das Verhältnis zwischen haupt- und ehrenamtlich Tätigen in Hospizarbeit und Palliative Care. Hierzu befragt sie die beteiligten Akteure und geht der Frage nach, welche Bedeutung dem Ehrenamt in den unterschiedlichen Versorgungsbereichen zukommt. Im Ergebnis wird deutlich, dass sich Haupt- und Ehrenamt zwar durchaus ergänzen, zugleich aber grundsätzlich unterschiedlichen Handlungslogiken folgen. Eine gelingende Zusammenarbeit scheint vor allem dann möglich, wenn diese zum Gegenstand der kontinuierlichen Aushandlung der Sorgepraxis in der konkreten Einrichtung gemacht wird. Dafür allerdings ist es notwendig, dass der Zusammenarbeit von Ehrenamt und Hauptamt mehr Raum im Rahmen der Aus- und Weiterbildung eingeräumt wird¿
This book covers the psychedelic ayahuasca tourism in Peru, with its facet-rich psychological, pharmacological, anthropological, and sociological aspects. The reader gets an interdisciplinary insight into the historical development and the current state of ayahuasca research.
Allgegenwärtig ist das Erzählen von Geschichten in der psychiatrischen Pflege. Zu pflegende Menschen, An- und Zugehörige wie auch professionell Pflegende erzählen fortwährend Geschichten ¿ Geschichten über sich und ihr Leben zumal. Die vorliegende Studie nimmt die Selbst- bzw. Lebensgeschichten psychiatrisch Pflegender in den Blick und geht der Frage nach, wie die als psychiatrisch Pflegende bezeichneten Personen ihre narrative Identität konstruieren. Anhand autobiographisch-narrativer Interviews rekonstruiert Nicole Duveneck das zentrale sinnstiftende Strukturmuster der Identitätskonstruktion und entwickelt ein Modell, das die personale narrative Identität psychiatrisch Pflegender als einen die Normalität wandelnden und zugleich erhaltenden Prozess erfasst. Dieses Ergebnis verweist auf die ungebrochene Wirkmacht der Normalität im psychiatrischen Versorgungssystem und fordert ¿ ob der mit der Normalität verbundenen exkludierenden Praktiken ¿ zum kritischen Diskurs über und füreine gute psychiatrische Pflege auf.
Nadia El-Seoud analysiert die lebensweltlichen Bezüge der Physiotherapie und geht der Frage nach, wie sich Lebensweltorientierung gegenwärtig in der Physiotherapie darstellt. Hierzu befragte sie praktisch tätige Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen mittels qualitativer, problemzentrierter Interviews und konkretisiert die Ergebnisse u.a. anhand der Bildung von Idealtypen. Insgesamt wird deutlich, dass Physiotherapeut*innen wichtige Gesundheitspartner*innen sein können, die durch den Einbezug der psychosozialen Ebene und den damit einhergehenden Bezügen zur Lebenswelt der Menschen nicht nur zur Gesundheit Einzelner, sondern auch zur Gesundheit von Bevölkerungsgruppen und damit zur gesundheitlichen Chancengleichheit beitragen können.
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