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Bøker i Spectrum Literaturwissenschaft/Spectrum Literature-serien

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  • - Carl Einsteins "e;ecriture visionnaire"e; und die asthetische Moderne
    av Antonius Weixler
    1 647,-

    Die verba videndi stellen das meist verwendete Wortfeld im Gesamtwerk Carl Einsteins dar. Bildsprachlichkeit wird dabei nicht nur auf formaler Ebene dargestellt, sondern durchgehend auch inhaltlich in Form einer ausgepragten Polemik, die auf eine Absage und Kritik an herkommliche bildsprachliche Verfahren wie Metaphorik oder Allegorik abzielt, verhandelt. In samtlichen Werkphasen und Textgattungen ist die Auseinandersetzung mit dem Sehen und Erkennen, mit den Moglichkeiten bzw. Unmoglichkeiten einer adaequatio-Relation zwischen Realitat' und Sprache sowie mit dem Verhaltnis von Perzeption und asthetischem Ausdruckspotential das thematische Gravitationszentrum in Einsteins Werk. Mit dem Transvisuellen wird dieses zentrale Thema Einsteins mit einer pragnanten Begrifflichkeit benannt. In der Kontextualisierung mit den zeitgenossischen Diskursen der Kritik am Sehen und der Sprachkritik zeigt sich, dass Einstein mit seiner Poetik des Transvisuellen eine bedeutende sowie eigenstandige Position im komplexen Diskursgeflecht der Moderne einnimmt.

  • - A relentless character construction
    av Jorge Estrada
    1 647,-

  • - Shakespeare - Goethe - Zola
    av Johannes Ungelenk
    475,-

    "e;Literature and Weather. Shakespeare - Goethe - Zola"e; is dedicated to the relation between literature and weather, i.e. a cultural practice and an everyday phenomenon that has played very different epistemic roles in the history of the world. The study undertakes an archaeology of literature's affinity to the weather which tells the story of literature's weathery self-reflection and its creative reinventions as a medium in different epistemic and social circumstances.The book undertakes extensive close readings of three exemplary literary texts: Shakespeare's The Tempest, Goethe's The Sufferings of Young Werther and Zola's The Rougon-Macquarts. These readings provide the basis for reconstructing three distinct formations, negotiating the relationship between literature and weather in the 17th, the 18th and the 19th centuries.The study is a pioneering contribution to the recent debates of literature's indebtedness to the environment. It initiates a rewriting of literary history that is weather-sensitive; the question of literature's agency, its power to affect, cannot be raised without understanding the way the weather works in a certain cultural formation.

  • - Lekturen, Transformationen Und Visualisierungen
     
    1 647,-

  • - Literarische Intermedialitat 1815-1848
     
    1 384,-

  • - Asthetische Reflexion und literarische Darstellung bei Schiller und Holderlin
    av Christine Rühling
    1 384,-

    Schiller und Holderlin gehoren um 1800 zu einer Gruppe von Autoren, die ihre literarasthetische Position in Abgrenzung zur zeitgenossischen Philosophie bestimmen. Sie grenzen die asthetische Erfahrung vom theoretischen Zugriff der Philosophie ab und rucken die Fahigkeit der Dichtung, abstraktes Denken darstellen zu konnen, in den Mittelpunkt ihrer Uberlegungen. Die Uberzeugung, Kunst und insbesondere Literatur konne aufgrund ihrer Darstellungsqualitat eindringlicher auf den Rezipienten wirken als abstrakte Argumentation, hat Konsequenzen fur die Auswahl der dargestellten Themen, die formale Gestaltung der literarischen Texte und die Aneignung von Gattungstraditionen. Ausgehend von einer vergleichbaren Argumentationsfigur wenden Schiller und Holderlin unterschiedliche Mittel an, um spekulative Gedankengebaude in literarische Sprachformen zu ubersetzen. Die vorliegende Arbeit rekonstruiert die leitenden theoretischen Positionen beider Autoren und untersucht anhand exemplarischer literarischer Beispiele - Schillers Die Jungfrau von Orleans"e; und Holderlins Elegien - den Zusammenhang zwischen asthetischer Reflexion und literarischer Darstellung.

  • - Asthetik, Medialitat und Kulturspezifik der Mittelalterkonjunktur
    av Stephanie Wodianka
    2 655,-

    Die mehrfach komparatistisch angelegte Arbeit legt den Akzent auf die Untersuchung franzosischer und italienischer Mittelalterdiskurse von 1945 bis zur Gegenwart. Mythos"e; und Geschichte"e; werden zunachst als zwei verschiedene Modi des Vergangenheitsbezuges theoretisch profiliert. Diese Unterscheidung wird in ihrem Erkenntnispotenzial anhand einer historischen Figur mit Tendenz zur Mythisierung (Jeanne d'Arc) und eines literarischen Mythenkomplexes mit Tendenz zur Historisierung (Matiere de Bretagne) erprobt. Die europaische Jeanne- und Artusliteratur des 12. bis 15. Jahrhunderts erweist sich als asthetischer, nationaler und erinnerungskultureller Bezugspunkt der Romania. Leitfrage ist dabei, inwiefern die Konjunktur des Mittelalters von Binnenstrukturen gepragt ist (medienspezifisch, chronologisch, nationalspezifisch) und inwiefern dabei unterschiedliche Privilegierungen eines Erinnernsals Mythos"e;oder als Geschichte"e; eine Rolle spielen, auch im Vergleich mit der Mittelalterkonjunktur in Deutschland und England/USA.

  • - Der Ubersetzer und Diplomat als interkulturelle Mittlerfigur
    av Leslie Bruckner
    2 123,-

    Adolphe Francois Loeve-Veimars (1799-1854), der erste franzosische Ubersetzer E.T.A. Hoffmanns und Heinrich Heines, ist eine Schlusselgestalt des deutsch-franzosischen Kulturtransfers. Seine interkulturelle Mittlerfunktion wird in der vorliegenden Studie erstmals umfassend untersucht. Als Voraussetzungen seiner Mittlerrolle werden zunachst seine deutsch-judische Herkunft und seine Stellung im literarischen Leben in Paris um 1830 rekonstruiert. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die eingehende Analyse seiner literarischen Ubersetzungen, die neben sprachlich-stilistischen Merkmalen auch deren Publikationsgeschichte sowie ihren Einfluss auf die franzosische Rezeption Hoffmanns und Heines beleuchtet. Der dritte Teil der Studie widmet sich Loeve-Veimars' diplomatischer Karriere in Russland, Bagdad und Caracas, die anhand seiner Gesandtschaftsberichte erstmals systematisch aufgearbeitet wird und Einblicke in die auereuropaischen kulturellen Kontakte Frankreichs, vor allem zum Orient, eroffnet. Das Portrat dieser vielseitigen interkulturellen Mittlerfigur kann somit einen innovativen Beitrag zur transnationalen Kulturgeschichte der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts leisten.

  • - Intertextualitat im Werk von W. G. Sebald
    av Peter Schmucker
    2 029,-

    Das literarische Werk von W. G. Sebald ist, wie bereits mehrfach festgestellt wurde, unter anderem durch umfangreiche Intertextualitat charakterisiert. In der vorliegenden Untersuchung wird auf der Grundlage von Sebalds literaturwissenschaftlichen Aufsatzen deren Funktion erschlossen. Die intertextuellen Bezuge dienen, wie sich zeigt, der Evokation einer finsteren erzahlten Welt auf der Grundlage einer gnostizistischen Metaphysik. Zugleich sollen sieim Rahmen seiner Poetik durch Verratselung des Textes rezeptionssteuernd wirken. Ein zentraler Pratext ist das Werk von Walter Benjamin. Anders als bei diesem findet sich bei Sebald jedoch keine Hoffnung auf dauerhafte immanente oder transzendente Erlosung. Im Gegenzug wird die Kunst in eine quasi sakrale Position eingesetzt; mit dem providentiell"e; organisierten Kunstwerk wird durch die konsumierende Tatigkeit des uber die Grenze"e; hinaus gehenden Kunstlers, des Bewahrers des kollektiven Gedachtnisses, ein raumzeitliches Gefuge erschaffen, in welches hinein die narrativen Reprasentationen der Opfer der Geschichte gerettet werden und so eine zeitlich begrenzte Restitution"e; erfahren konnen.

  • av Ralf Klausnitzer
    2 642,-

  • - Erzahltes Erzahlen von 1001 Nacht bis zur TV-Serie
    av Christine Mielke
    2 782,-

    Cyclical-serial narratives are an anthropological cultural constant.The social circles in one of the central genres of German literature since Goethes 'Conversations among German emigres'- the framework cycle- tell stories in order to create social identity and counteract death. Using analyses of individual cycles, a comprehensive corpus of the genre is created, and an analysis given of the socio- and mediahistorical preconditions for their widespread reception in the age of almanac culture. In a broad mediahistorical sweep and in the context of an intermedial narratology, the course of 'narrated narrative' is then followed comparatistically from Sherezade and the narrative circles in the literature of the English, German and the Romance languages (Tieck, Hoffmann, Hauff, Brentano, Kleist etc.), via the magazine serial right up to cinema, radio and TV series, above all the soap opera.By focussing on the contents of the frameworks, a need is met from research into the novella, and in the same way the TV series becomes visible in its literary tradition.Narration reveals itself as an anthropological cultural constant, as narration for social identity and against death.

  • - Reprasentationen des Intellekts bei Robert Musil und Paul Valery
    av Olav Krämer
    2 590,-

    Die Studie widmet sich der Reprasentation - im Doppelsinn von theoretischer Konzeption"e; und literarischer Darstellung"e; - des Denkens bei Robert Musil und Paul Valery. Einerseits ideengeschichtlich, andererseits narratologisch-rhetorisch ausgerichtet, stellt die Arbeit zunachst Musils und Valerys theoretische Erorterungen des Denkens in den Mittelpunkt und verortet sie im Kontext zeitgenossischer Entwicklungen in Psychologie und Philosophie, in einem wissenschaftsgeschichtlichen Umfeld des fruhen 20. Jahrhunderts mithin, in dem das Denken auf grundlegend neue Weisen konzeptualisiert wird. Neben offenkundigen Affinitaten hebt die Studie insbesondere auch die Differenzen zwischen Musil und Valery hervor; die zwei Autoren werden zwar oft als Geistesverwandte betrachtet, tatsachlich bestehen jedoch fundamentale Unterschiede zwischen ihren anthropologischen und epistemologischen Konzepten. Ein weiterer Fokus liegt auf den literarischen Darstellungen des Denkens, die sich in Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften und in Valerys Essays, Erzahlungen und Kurzprosatexten finden. Die spezifischen Verbindungen narrativer, argumentativer und explikativer Strukturen in den Texten werden in detaillierten Analysen herausprapariert, die neue Einsichten in die Beziehungen zwischen Schreibverfahren und theoretischen Konzepten des Denkens bei zwei Grunderfiguren der klassischen Moderne eroffnen.

  • - Erfahren, verschriftlicht und erlesen am Beispiel Japan
    av Uta Schaffers
    2 782,-

    Dieses Buch untersucht, wie und unter welchen Bedingungen die 'Fremde' zunachst in einer konkreten Begegnung erfahren und anschlieend schreibend und lesend konstruiert, also in Texten verfugbar gemacht und im Rezeptionsprozess erneut hergestellt wird. Dabei werden auch Fragen nach den Bedingungen, Spielraumen und Grenzen des Fremdverstehens reflektiert. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen exemplarisch deutschsprachige Texte uber Japan, u. a. von Bernhard Kellermann, Max Dauthendey und Gerhard Roth. Herausgearbeitet und analysiert werden auf inhaltlicher, sprachlicher und formaler Ebene insbesondere die Strukturen und Tradierungen sowie die Musterbildungen, in denen sich die Konstruktionen der 'Fremde Japan' vollziehen. Einen ersten Schwerpunkt der Untersuchung bilden die japanbezogenen Werke Bernhard Kellermanns. Anhand der Textsorte Brief wird dann eine spezifische Form des Schreibens aus und uber Japan genauer fokussiert. Die Untersuchung der Komponenten 'Lesen' und 'Schrift' als inhaltliche Elemente der Texte zeigt abschlieend, inwiefern 'Lesen' als Metaphernkomplex und als Wahrnehmungshaltung die Grundfigur der Fremdbegegnung bildet, und wie die 'fremde Schrift' als 'unlesbar' konstruiert und funktionalisiert wird.

  • - Heinrich Heine und die Kritik des Lebens
    av Ralph Hafner
    2 247,-

    Die Weisheit des Silen umspielt das Motiv der Misere des menschlichen Lebens. Mit dem Werk des englischen Dichters Lord Byron ist es zu einer zentralen Denkfigur geworden, die Literatur und Kunste in der ersten Halfte des 19. Jahrhunderts in vielfacher Weise grundiert hat. Heinrich Heines Variationen des Themas reichen von seinem Fruhwerk bis in die spatesten Dichtungen. Die Weisheit des Silen ist ihm stets Gegenbild und Anreiz zu jenem Lebensbankett"e;, mit dem er das Ziel seines gesellschaftspolitischen Engagements begrundet. Diese Studie stellt Heines Werk erstmals umfassend in den Horizont der Pariser Literatur- und Kunstszene der Zeit. Im Vergleich mit literarischen Werken (Byron, Cervantes, Gautier, Nerval, Balzac, Musset, Banville, Lamartine, Baudelaire usw.) legtsie ein bewusstseinsgeschichtliches Fundament frei, das bis weit in die Moderne fortgewirkt hat. Heines Wertschatzung der bildenden Kunst (Murillo, Decamps, Robert, Delaroche, Delacroix usw.) und der darstellenden Kunste (Ballett, Pantomime, Commedia dell'arte) wurzelt in der Poetik eines ausgesprochen malerischen Stils' (Victor Hugo). Der Supernaturalismus- nicht sowohl Stilform, als vielmehr Ausweis einer kognitiven Differenz- ist der Schlussel zu einem Kunstverstandnis, das bestandig zwischen l'art-pour-l'art und politischem Engagement zu oszillieren scheint.

  • - Weltburgerdiskurse in Literatur, Philosophie und Publizistik um 1800
    av Andrea Albrecht
    2 181,-

    Im Zentrum des Buches steht die Rekonstruktion der Debatte, die im Europa des spaten 18. und fruhen 19. Jahrhunderts um die Idee des Kosmopolitismus gefuhrt wurde. Am Beispiel von Rousseau, Kant, Jean Paul, Eichendorff u.a. wird gezeigt, dass man das 18. Jahrhundert zwar zu Recht als ein weltburgerliches Jahrhundert bezeichnen, dabei aber nicht von einer homogenen Weltburgeridee ausgehen kann. Mit den Methoden der historisch-semantischen Diskursanalyse wird die bereits um 1800 erfolgende spektrale Aufspaltung des Weltburgerdiskurses nachgezeichnet und vor dem Hintergrund konkurrierender politischer, moralischer und rechtlicher Interessen interpretiert. Das um 1800 entstandene, kontroverse weltburgliche Argumentationsrepertoire bestimmt bis heute die etwa von Jacques Derrida und Jurgen Habermas gefuhrten Diskussionen um Globalisierung und Internationalitat.

  • - Die Verschrankung von Anthropologie und Geschichte im 18. Jahrhundert
    av Lucas Marco Gisi
    2 181,-

    Die Natur des Menschen aus seiner Kulturgeschichte und diese umgekehrt aus der menschlichen Natur zu erschlieen, bildet das Anliegen einer anthropologischen Geschichtsschreibung, deren Genese im langen"e; 18. Jh. diese Studie nachzeichnet. Die Parallelisierung von Individual- und Menschheitsgeschichte erweist sich als zentrale Denkfigur, mit deren Hilfe die Wechselwirkung zwischen dem psychischen Vermogen der Einbildungskraft und mythologischen' Formen des Denkens und Darstellens erfasst wird.Die wechselseitige Verschrankung von Anthropologie und Kulturgeschichte wird untersucht im Umfeld der Querelle des Anciens et des Modernes' (Fontenelle, Gottsched), in Konzepten des kulturellen Raums und der historischen Zeit (Lafitau, Turgot), in ethnographischen Berichten uber auereuropaische Volker sowie in geschichtsphilosophischen Schriften (Iselin, Forster) und den Lehren vom Menschen' (Feder, Irwing). In dieser Perspektive erweisen sich die Psychologisierung der Einbildungskraft und die Historisierung der Mythologie (Vico, de Brosses, Heyne, Herder) als Vorgeschichte' der mythopoetischen Konzepte der Imagination in der Romantik. Dabei entsteht das Bild eines europaischen Aufklarungsdenkens, das scheinbar irrationale Phanomene der Einbildungskraft ebenso wie Kulturpraktiken und Mythologien unzivilisierter' Volker reflektiert und damit Grundfragen der modernen Anthropologie und Geschichtsphilosophie formuliert.

  • - (Sorel, Scarron, Furetiere)
    av Ansgar Thiele
    2 049,-

    Charles Sorels Histoire comique de Francion (1623-1633) und Paul Scarrons Roman comique (1651/1657), die hier zusammen mit Antoine Furetieres Roman bourgeois (1666) untersucht werden, waren veritable Bestseller im Frankreich des 17. Jahrhunderts. Die Gattung der Histoire comique, zu der sie zahlen, ist ebenso durch ihre facettenreichen Entwurfe einer zeitgenossischen Welt wie durch ihre spielerischen Bezuge auf Fiktionalitat charakterisiert. Sie sind, angesichts derartiger moderner' Zuge, ein besonders geeigneter Gegenstand fur die Beschaftigung mit den bislang wenig untersuchten Zusammenhangen der Fruhgeschichte von moderner Individualitat und Roman. Die Arbeit entwirft Modelle von Individualisierung, Komik und Gattungsgeschichte (ausgehend u.a. von Luhmann, Foucault, Bachtin), die in detaillierte Analysen der drei Romane munden. Ihr Vergleich lasst die Entwicklung einer Komik der Individualitat erkennen, die bis an die Schwelle der Moderne fuhrt.

  • - Funktionalisierung von Wissen zur Konstruktion und Verhandlung von 'Leben' in der deutschsprachigen Literatur (1996-2007)
    av Stefan Halft
    1 647,-

    Ausgehend von einer konstatierten Krise des Wissens macht diese interdisziplinare Studie unter anderem literatur- und kultursemiotische Zugangsweisen zum Komplex Literatur und Wissen fur eine mentalitatsgeschichtliche und literaturanthropologische Forschung fruchtbar. Sie arbeitet heraus, wie Wissenselemente heterogener Herkunft, insbesondere aus den sogenannten Lebenswissenschaften, in deutschsprachigen Erzahltexten aus den Jahren 1996-2007 reprasentiert, textspezifisch gestaltet und fur die Konstruktion von Lebenskonzeptionen im Spannungsfeld von allgemein biologischem, genuin menschlichem und moglichem emphatischen Leben funktionalisiert werden. Vor diesem Hintergrund ist die Studie durch ihre deutliche theoretisch-methodische Ausrichtung bestimmt, da sie einen textanalytisch operationalisierbaren Wissensbegriff vorschlagt und zur Anwendung bringt. Sie benennt zentrale Parameter und Paradigmen der Verhandlung von Leben als Wissensobjekt und erlaubt dadurch Ruckschlusse auf das gegenwartige kulturelle Normen-, Werte- und Denksystem. Sie leistet damit einen Beitrag zum mentalitatsgeschichtlichen Umgang mit Leben und zur Reprasentation und Prozessierung von Wissen in Literatur gleichermaen.

  • - Epistemik und Poetik des 'Trojanerkriegs' Konrads von Wurzburg
    av Bent Gebert
    2 123,-

    Der 'Trojanerkrieg' Konrads von Wurzburg entwickelt Wissensanspruche, die im Kontext mittelalterlicher Mythographie ebenso ambitioniert wie prekar sind. Die poetischen Verfahren, die diese epistemischen Transformationen des Mythenerzahlens bewirken, sind noch kaum erforscht, obwohl der Zusammenhang von Literatur und Wissen in jungerer Zeit intensiv diskutiert wurde. Denn polarisierende Kontroversen verhinderten bislang die Entwicklung einer operationalisierbaren Methodologie zur Analyse der Wissensproduktion vormoderner Literatur. Die Studie sondiert leitende Pramissen und Konzepte zum Wissensbegriff und erarbeitet im Ruckgriff auf systemtheoretische Kategorien ein Analysemodell, das zugleich historisierbar und anschlussfahig fur allgemeine Wissensforschung ist. Auf dieser Basis werden die wissensgenerierenden Potentiale des 'Trojanerkriegs' rekonstruiert: Konrads Roman invisibilisiert Paradoxien, indem er die Selbstreferenz von Geschichte und Erzahlen verstarkt, zugleich aber seine vielfaltigen Fremdreferenzen auf antike und mittelalterliche Wissensdiskurse abblendet. In detaillierter Analyse werden die narrativen, semantischen, imaginativen, kognitiven und diskursiven Dimensionen dieses Prozesses herausgearbeitet.

  • av Christiane Hansen
    2 123,-

    Der Sturz des Phaethon, Sohn des Sonnengotts Helios, geht als Mythos menschlichen Scheiterns an der Schnittstelle von individueller und kosmischer Katastrophe in Kunst und Literatur der Neuzeit ein. Ausgehend von den antiken Pratexten untersucht die vorliegende Studie diese Transformationen in der deutschen Literatur erstmals umfassend aus intertextueller Perspektive. Ziel ist dabei nicht eine erschopfende Sammlung von Rezeptionsbeispielen, sondern die beispielhafte Analyse von Funktionen, Kontexten und Konjunkturen der je ambivalent gedeuteten mythischen Figuration und der je zugrundeliegenden (inter)textuellen und medialen Strategien von der Antike bis in die Gegenwartsliteratur. Neben den prominenten literarischen Phaethon-Versionen bei Goethe, Waiblinger, Achim von Arnim, C.F. Meyer oder Stefan George bezieht die Studie zahlreiche bislang nicht erschlossene Texte sowie auch bildkunstlerische und musikalische Adaptionen des Mythos und die europaischen Kontexte seiner Rezeption ein.

  • av Marie Isabel Schlinzig
    1 801,-

    This study focuses on the significance and functions of last letters written before death in the literature and culture of the eighteenth century. Last letters are understood in the study as an epistolary sub-genre with a shared theme and distinctive features which are shaped by culture-specific rituals of dying and which are subject to historical change. By drawing on epistolary theory, the analysis shows that last letters in the period were characterized by particular conventions, functions, and modes of reception, which were not codified but established and transmitted through usage and public or private discourse, primarily with the help of examples. Based on close readings of literary texts and published historical letters written in German, English, and French, it is argued that there were two predominant trends in the usage of fictional and real last letters. On the one hand, given the special authority attributed to the words of the dying, last letters were written to conform to contemporary ideals of a good death' and then used as examples for the edification, education, and consolation of their readers. In contrast, other authors, suicides in particular, used the protection death and the written medium afforded them to communicate freely and in a consciously nonconformist manner. They revealed intimate secrets, tried to legitimate their actions, or expressed unconventional beliefs. In real life and fiction, last letters served the dying as a means of shaping posteriority's reaction, and retaining control of their bodies or corpses.

  • - Literature, Film, and the Arts
     
    1 647,-

    "Hamlet" by Olivier, Kaurismaki or Shepard and "Pride and Prejudice" in its many adaptations show the virulence of these texts and the importance of aesthetic recycling for the formation of cultural identity and diversity.

  • - Literature and Evolution / Literatur und Evolution
     
    1 647,-

    The essays collected in this volume highlight the narrative as a phenomenon inherent in human nature. In doing so, the book provides a highly diverse overview of the latest research and debates in this innovative field of research.

  • - Literatur und Kunst um 1970
    av Christoph Zeller
    2 444,-

    Mediale Revolutionen wecken Sehnsüchte nach Authentischem. Literatur und Kunst reagieren darauf, indem sie sich dem Faktischen, der Aktion und dem Augenblick zuwenden und sich für das Leben selbst ausgeben. Davon zeugen die historischen Avantgarden, die für viele Ästhetiken um 1970 beispielgebend sind. Die vorliegende Studie entfaltet die Geschichte und Theorie des Authentischen von Nietzsche bis Adorno und zeigt Authentizität in verschiedenen künstlerischen Formen (Dokumentarliteratur, Performance Art, Autobiographie, Erzählung, Collage) als einen ästhetischen Effekt.

  •  
    2 444,-

    Die hier vorgelegten Beiträge diskutieren Möglichkeiten und Bedingungen einer konsensfähigen Bestimmung des Literaturbegriffs. Dabei geht die Diskussion von der bestehenden Vielfalt literaturtheoretischer, methodischer und methodologischer Ansätze aus. Aus sehr verschiedenen Perspektiven überprüfen die einzelnen Beiträge kanonische Kriterien- Anschaulichkeit, Form, Erkenntnis, Geist, Reflexivität, Sprachlichkeit, Selbstbezüglichkeit, Medialität, Genauigkeit, Poetizität etc.- und entwickeln daraus Vorschläge für eine tragfähige Begriffsbestimmung. Somit gewährt der Band Einblicke in die methodologischen Grundlagen und das wissenschaftliche Selbstverständnis der gegenwärtigen deutschen Literaturwissenschaft. Ziel ist eine Auseinandersetzung mit dem literaturwissenschaftlichen Methodenpluralismus, die nicht bei einer bloßen Bestandsaufnahme stehen bleiben will, sondern die verschiedenen Ansätze in einen Dialog miteinander bringt und Synthesevorschläge unterbreitet. Nicht zuletzt dadurch versteht sich der Band als Beitrag zur Diskussion um die gesellschaftliche Bedeutung der Literatur und Literaturwissenschaft sowie der Geistes- und Kulturwissenschaften.

  • - Anglo-German Mythologies in Literature, the Visual Arts and Cultural Theory
     
    2 444,-

    Myths determine the way cultures understand themselves. This volume includes papers that examine culturally specific myths in Britain and the German-speaking world, and compare approaches to the theory of myth, together with the ways in which mythological formations operate in literature, aesthetics and politics.

  •  
    1 384,-

    Der Zeitgeist äußert sich in Bildern - Epochen konstituieren sich nicht allein über gemeinsame Wissensbestände und Begrifflichkeiten, sondern durch einen geteilten Fundus an Metaphern und metaphorischen Konzepten. In ihnen kann eine Zeit Befindlichkeiten gestalten, Leitideen ausprägen, Denk- und Verhaltensstile artikulieren und damit Schnittstellen thematisieren, die (noch) nicht begrifflich verhandelbar sind. Metaphern sind somit unabdingbar für ein stimmiges Weltbild in einer Kulturgemeinschaft. Die Alltagssprache sowie die poetische Kommunikation bieten dabei einen unverstellteren Zugang als der wissenschaftliche und philosophische Diskurs, und der Literatur kommt somit bei der Herausbildung, Vermittlung und Untersuchung von Epochenmetaphorik eine Schlüsselrolle zu.Was aber prädestiniert manche Bildkomplexe und -praktiken zu bestimmten Zeiten zu besonderer Breitenwirkung? Auf welche kommunikativen Bedürfnisse reagieren sie, welche Rolle spielen sie bei der Bildung, Begrenzung und Kohäsion einer Epoche? Bei der Untersuchung dieser Fragen ist Zusammenarbeit zwischen einem synchron-erklärendem und einem diachron-verstehendem Zugriff unverzichtbar. So versammelt der Band Beiträge aus Literatur- und Wissenschaftsgeschichte ebenso wie aus Linguistik und Philosophie und geht interdisziplinär der Genese, den Strukturen und Funktionen von epochalen Metaphernkonjunkturen nach. Damit eröffnet er neue Wege in der gegenwärtigen Diskussion um die Kulturfunktion der Metapher.

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