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Die These dieser Arbeit ist, dass der Konjunktiv in der indirekten Rede ein logophorischer Modus ist, d.h. ein Verbmodus, der sich auf eine von der Sprecherperspektive verschiedene Perspektive bezieht. Dieser Vorschlag wird formal-semantisch ausgearbeitet und gegen eine Reihe von anderen formal-semantischen Vorschlägen in der Literatur verteidigt.
Analysen der Wortstellung des Deutschen betrachten oft die Informationsstruktur als genuin syntaktischen Faktor: Funktionale Projektionen (Topik- oder Antifokusphrasen) oder ähnliche grammatische Annahmen sollen erklären, warum sich bestimmte Satzbestandteile in bestimmten Kontexten auf verschiedene Art und Weise anordnen. Die Zirkularität einer solchen Erklärung wurde dabei lange Zeit ebenso ignoriert wie ihre empirischen Probleme.Rigide Vorhersagen der Wortstellung aus Diskursfaktoren sind für das Deutsche, wie dieses Buch zeigt, empirisch nicht haltbar. Es lässt sich im Gegenteil zeigen, dass es prosodische, semantische und in Teilen auch formal-syntaktische Faktoren sind, die die Wortstellung des Deutschen empirisch korrekt und konzeptuell attraktiv zu beschreiben gestatten.Eine syntaktische Repräsentation der Informationsstruktur wird daher ¿ entgegen einer jahrzehntelangen Forschungstradition ¿ in der vorliegenden Analyse abgelehnt. An ihrer Stelle wird eine komplexe Grammatikarchitektur entworfen, die die syntaktischen, semantischen und prosodischen Faktoren der deutschen Wortstellung kohärent darstellt und auf neuartige Weise zueinander in Beziehung setzt.
This series publishes original contributions which describe and theoretically analyze structures of natural languages. The main focus is on principles and rules of grammatical and lexical knowledge both with respect to individual languages and from a comparative perspective. The volumes cover all levels of linguistic analysis, especially phonology, morphology, syntax, semantics, and pragmatics, including aspects of language acquisition, language use, language change, and phonetical and neuronal realization.
Keine ausführliche Beschreibung für "Epistemische Bedeutung" verfügbar.
This volume contributes to a linguistic program characterized by the view that explanatory goals in syntax and semantics can be met only in models that are sufficiently formalized. The properties of these formalizations must be well understood, and they have to do justice to both the syntactic and semantic aspects of a construction. The contributions shed light on this view from the perspectives of theoretical linguistics (semantics, syntax), automata theory, and computational and mathematical linguistics.
All humans are equipped with perceptual and articulatory mechanisms which (in healthy humans) allow them to learn to perceive and produce speech. One basic question in psycholinguistics is whether humans share similar underlying processing mechanisms for all languages, or whether these are fundamentally different due to the diversity of languages and speakers. This book provides a cross-linguistic examination of speech comprehension by investigating word recognition in users of different languages. The focus is on how listeners segment the quasi-continuous stream of sounds that they hear into a sequence of discrete words, and how a universal segmentation principle, the Possible Word Constraint, applies in the recognition of Slovak and German.
No detailed description available for "Form, Structure, and Grammar".
This series publishes original contributions which describe and theoretically analyze structures of natural languages. The main focus is on principles and rules of grammatical and lexical knowledge both with respect to individual languages and from a comparative perspective. The volumes cover all levels of linguistic analysis, especially phonology, morphology, syntax, semantics, and pragmatics, including aspects of language acquisition, language use, language change, and phonetical and neuronal realization.
Die Studie beschaftigt sich mit dem Perfekt im Deutschen und Englischen und dessen Verhaltnis zu zwei Klassen von Adverbien. Die Klasse der durativen Adverbien ist seit Dowtys (1979) Word meaning and Montague grammar immer im Zusammenhang mit dem Perfekt diskutiert worden, weil diese Adverbien nur dann mehrdeutig zwischen einer universellen und einer existentiellen Lesart zu sein schienen. Datenrecherchen zeigen aber, dass diese Mehrdeutigkeiten bei allen Tempora vorkommen. Dies fuhrt zu einer neuen Analyse der Durativadverbien, bei der die Quantifizierung uber Teilintervalle von der Bedeutung des Durativs abgespalten und die Mehrdeutigkeiten als Skopusambiguitaten gedeutet werden. Die Theorie erzeugt auch Lesarten, die fur manche Sprecher nicht akzeptabel sind; diese werden durch eine optimalitatstheoretische Komponente herausgefiltert. Die zweite in der Studie behandelte Klasse von Adverbien sind die Extended-Now-Adverbien wie schon immer. Diese wurden bisher nicht im Zusammenhang mit dem Perfekt diskutiert; hier wird anhand von Korpusdaten argumentiert, dass diese Adverbien eine Behandlung des deutschen und englischen Perfekts als Extended-Now erzwingen. Anterioritatstheorien in der Nachfolge von Reichenbach (1947) sind nicht haltbar. Das durch datenbasierte Untersuchungen motivierte Temporalsystem ist einfacher und kompositionaler als bestehende Ansatze.
This series publishes original contributions which describe and theoretically analyze structures of natural languages. The main focus is on principles and rules of grammatical and lexical knowledge both with respect to individual languages and from a comparative perspective. The volumes cover all levels of linguistic analysis, especially phonology, morphology, syntax, semantics, and pragmatics, including aspects of language acquisition, language use, language change, and phonetical and neuronal realization.
Der Satzmodus ist eine aus verschiedenen Komponenten des grammatischen Systems zusammengesetzte Kategorie. So sind neben den syntaktisch zu erfassenden Stellungsregularitaten des finiten Verbs und den Merkmalsspezifikationen der sogenannten Vorfeldphrase auch die morphologischen und semantischen Eigenschaften der Verbmodi, sowie die suprasegmentalen Charakteristika der Intonation und modusmodifizierende lexikalische Elemente an der Satzmodus-Konstitution im Deutschen beteiligt. Formal wird der verbale Modus als eine funktionale Kategorie gedeutet, deren Projektion zu einer Modusphrase fuhrt, welche die hochste Projektion des Satzes bildet. In den germanischen V/2-Sprachen determinieren die syntaktischen Prozesse der Kopf-Bewegung (Finitum-Voranstellung) und der A'-Bewegung ([ wh]-Phrasen), auf welche Weise ein jeweils fur die verschiedenen Modi spezifisch strukturiertes semantisches Objekt etabliert und in welcher Domane es modal verankert wird. Inhaltlich konstituiert sich der Satzmodus derart, da die Verbmodi die Auswertungsdomane der jeweils markierten Proposition festlegen, wahrend die syntaktischen Bewegungsprozesse zu Modifikationen der von der Proposition induzierten Bipartition der moglichen Weltgegebenheiten fuhren und den Ort der modalen Verankerung (Diskurs vs. sprachlicher Kontext) der Proposition festlegen. Die Studie entwickelt eine koharente Theorie, die sowohl die verschiedenen formalen Aspekte der Satzmodus-Konstitution im Deutschen als auch deren semantische Interpretation kompositionell in einheitlicher und koharenter Weise abzuleiten gestattet.
Dass dieselbe Information innerhalb verschiedensprachiger Verbalisierungen an unterschiedlichen Stellen in unterschiedlichen Formen auftreten kann, ist eine Binsenweisheit ¿ welchen Bedingungen diese unterschiedliche Informationsverteilung unterliegt, ist jedoch eine Fragestellung, zu der es bisher in der einschlägigen Fachliteratur nur zum Teil genauere Vorstellungen gibt. Die Lückenhaftigkeit der Annahmen macht sich besonders gravierend in der Wissenschaft vom Übersetzen bemerkbar, in der es aus linguistischer Sicht primär um die Sprachspezifik von Informationsverteilung geht. Der vorliegende Band bringt entsprechende übersetzungswissenschaftliche Fragestellungen und einschlägige linguistische Annahmen zusammen, um sie für die Interessierten beider Disziplinen wechselweise transparent zu machen.
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