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The studies develop a new historical image of language use by German students, juxtaposing an analysis of authentic texts with specific patterns of student life. A focus is placed on the characteristics of text types such as song and memorabilia, in conjunction with patterns of interaction, such as insult and satisfaction. The analysis is grounded in text theory and action theory, with the aim of contributing to a pragmatic history of language.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Seit 130 Jahren bemuht sich die sprachwissenschaftliche Forschung vergeblich um eine plausible Erklarung des sog. Prateritumschwunds"e;: dem Verlust der Prateritumformen im gesprochenen Deutsch. Die vorliegende Arbeit setzt an diesem Desiderat an und fuhrt in innovativer Weise Theoriebildung, Erkenntnisse und Methoden aus unterschiedlichen linguistischen Disziplinen - Dialektologie, Sprachgeschichte, Grammatikforschung, Tempus & Aspekt-Forschung - ertragreich zusammen. Die Studie liefert zum einen eine umfassende Dokumentation des Prateritumschwunds in Raum und Zeit. Dazu werden in Form einer Metanalyse zahlreiche Dialektgrammatiken, Sprachkarten und Korpusstudien ausgewertet und zu einem Gesamtbild zusammengefugt. Die gestaffelte Verteilung von Prateritumformen im Raum sowie die historische Entwicklung lassen auf eine sukzesssive und prinzipiengeleitete Verdrangung der Prateritumformen durch die expandierende Perfektform schlieen. Zum anderen wird auf Basis von modernen theoretischen Konzepten eine Erklarung erarbeitet, die neben der Ursache des Prozesses auch weitere Faktoren des Prateritumschwunds bestimmt und eine europaische Perspektive eroffnet.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Frage nach den Bedingungen, Formen und Wirkungen gelungener Gesprache ist im 20. Jahrhundert in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen wie Philosophie, Soziologie, Padagogik, Theologie und Sprachwissenschaft gestellt und ganz unterschiedlich beantwortet worden. Das Buch untersucht solche normativen Gesprachstheorien des deutschsprachigen Raums im Hinblick auf die in ihnen zum Ausdruck kommenden Idealvorstellungen des Gesprachs, die als Manifestationen eines mit der kommunikativen Wirklichkeit in Wechselwirkung stehenden Sprachbewusstseins aufgefasst werden. Die untersuchten Gesprachstheorien, die von dialogphilosophischen Entwurfen uber padagogische Konzepte der Gesprachserziehung bis hin zur diskursethisch gepragten Idee eines Dialogs der Kulturen reichen, werden sozialhistorisch kontextualisiert und somit als kulturelle Hervorbringungen betrachtet. Die begriffs- und diskursgeschichtlich angelegte Untersuchung erganzt die historische Erforschung von Sprachreflexion und Sprachbewusstsein um dezidiert gesprachsbezogene Aspekte und liefert somit auch einen bisher ausstehenden Beitrag zur Geschichte des Gesprachs.
Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begrundet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu reprasentieren. Dazu zahlen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhaltnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europaischen Sprachkontext.
Die Beitrage bieten neue Erkenntnisse uber das bisher weitgehend unerforschte Wortbildungssystem des Mittelhochdeutschen. Nach den Methoden der historisch-synchronen Wortbildungsanalyse wird die nominale Derivation (Substantivsuffigierung, Adjektivsuffigierung/-prafigierung) auf der Grundlage des Corpus der altdeutschen Originalurkunden"e; untersucht. Die systematisch erfassten Ableitungen werden morphologisch und semantisch-funktional unter Berucksichtigung ihrer sprachgeographischen Verteilung analysiert. Daraus resultiert die exemplarische Darstellung des Wortbildungssystems der deutschen Urkundensprache des 13. Jahrhunderts. Die Ergebnisse werden in einem morphologisch-semasiologischen und einem onomasiologischen Teil prasentiert. Die synchrone Analyse wird durch eine diachrone Einordnung des Befunds erganzt, die sich aus dem Vergleich mit den Systemen der spateren Sprachstufen (Fruhneuhochdeutsch, geschriebene/gesprochene Gegenwartssprache) ergibt. So wird ein Uberblick uber Wandel und Konstanz im deutschen Wortbildungssystem erreicht. Die detaillierte Darstellung der Lexeme und die Ergebnisse zu Korrespondenz und Konvergenz wortgebildeter Worter im Korpus stellt zudem einen Beitrag zur mhd. Lexikologie dar.
Die historisch-semantische Studie untersucht Otto von Bismarcks Verwendung des Terminus Volk und seiner Synonyme wie Nation oder Stamm und fragt, in welchen Argumentationsmustern Bismarck solche Ausdrucke typischerweise zur Durchsetzung seiner politischen Intentionen einsetzt.Fur die Analyse werden methodisch zwei Ansatze ein semasiologisch-onomasiologisch orientierter textlexikografischer und ein argumentationstheoretischer Ansatz miteinander verknupft. So werden nicht nur die linguistische Ebene des Wortes, sondern auch jene der Textpassage und des Textes einbezogen. Anhand der semasiologisch-onomasiologischen Methode wird analysiert, was Volk in Bismarcks Sprachgebrauch bedeutet. Zur Vertiefung von pragmatischen Fragestellungen werden wiederkehrende Argumentationsmuster (Topoi) in Textpassagen unterschiedlicher Textsorten und Entstehungszeiten herausgearbeitet, in denen Volk-Ausdrucke vorkommen. Bismarck gebraucht bestimmte wiederkehrende Argumentationsmuster mit jeweils bestimmten Volk-Ausdrucken und ein offenes System"e; von Volk-Ausdrucken, um oft unter Verwendung von Topoi in Abhangigkeit von Zeit, Situation, Textsorte und Adressat bestimmte politische Ziele durchzusetzen bzw. zu legitimieren.
Die vorwiegend empirisch ausgerichtete Studie untersucht die fruhneuzeitlichen Sprachentwicklungsprozesse in den vier regional nah beieinander liegenden Stadten Emmerich, Geldern, Nimwegen und Wesel. Mit Hilfe der Variablenlinguistik und der historischen Soziolinguistik werden die Prozesse, die die Herausbildung der deutsch-niederlandischen Sprachgrenze im Rhein-Maas-Raum einleiten, nachvollzogen. Hierbei werden die verschiedenen klassischen"e; Theorien der Sprachstandardisierung des Deutschen (Einfluss der Territorien, des Buchdrucks, der Sprache Luthers) sowie neuere Erklarungsansatze (Bedeutung der Stadte und der Mehrsprachigkeit der Oberschichten) auf ihre Tragfahigkeit uberpruft. Die Studie leistet einen wesentlichen Beitrag zur sprachhistorischen Beschreibung der fruhen Phase auf dem Weg zur Entstehung der modernen Nationalsprachen Deutsch und Niederlandisch.
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Grammatiker des siebzehnten Jahrhunderts auf die Ausbildung einer Norm der deutschen Schriftsprache. Orthographische, morphologische und syntaktische Merkmale aus einem Korpus handschriftlicher Protokolltexte werden mit den metalinguistischen Aussagen in zeitgenossischen sprachtheoretischen Arbeiten verglichen. Als bedeutendster Grammatiker steht dabei J. G. Schottelius im Vordergrund. Besondere Bedeutung wird auch den Briefstellern G. Ph. Harsdorffers und K. Stielers eingeraumt, da bei diesen ein direkter Einfluss auf die Schreibpraxis zu vermuten ist. Die Bedeutung der Grammatiker als dominanter Faktor bei der Ausbildung der deutschen Schriftsprache wird nach einem Vergleich von Theorie und Praxis in Frage gestellt. Aufgewertet wird andererseits die Bedeutung der kanzleisprachlichen Schrifttradition. Die Untersuchung des soziolinguistischen Hintergrundes der analysierten Protokolltexte liefert wertvolle Hinweise zum Fortbestehen dieser weithin fur das siebzehnte Jahrhundert totgesagten Kanzleitradition. Zusatzlich werden die Arbeitsbedingungen stadtischer Kanzlisten beleuchtet, insbesondere ihre Qualifikation und ihr Status, die in der Praxis nicht ohne Auswirkungen auf die Sprachwahl blieben. Die pragmatische Untersuchung der Protokolltexte selbst liefert anhand der Hamburger Kaufmannschaft ein anschauliches Beispiel fur den gezielten Einsatz geltungshoher und -weiter Sprache als Machtinstrument.
Diese Arbeit unternimmt den sprachwissenschaftlichen Versuch, der Akzeptanzbereitschaft gegenuber Rassismus und Faschismus innerhalb des deutschen Burgertums auf die Spur zu kommen. Auf der Grundlage der ideologiewirksamen Schriften eines Bildungsburgers, namlich Houston Stewart Chamberlains, soll mithilfe linguistischer Analysen gezeigt werden, wie schmal der Grat zwischen bildungsburgerlicher Hochkultur und menschenverachtender Unkultur werden kann. Im Zentrum steht die Konstruktion eines Menschenbildes durch zentrale Lexeme wie Arier"e;, Kunstler"e;, Personlichkeit"e;, Jude"e; und Rasse"e;, aber auch durch ideologiesprachliche Ausdrucke wie Leben"e;, Wille"e;, Sozialismus"e; oder Entartung"e;. Menschenbilder fuhren zu Handlungsmaximen. Diese werden in satzsemantisch-pragmatischen Analysen der Prasuppositionen, der Handlungsrollen und der Kollektivierungen analysiert. Der letzte Teil ist diskurslinguistischer Natur und gilt Chamberlains Traditionsbildung. Es geht zum einen um alle jene Schriften, die er in seinem Sinne genutzt hat (z.B. Goethe, Kant, Darwin, Gobineau, Wagner), danach um diejenigen, fur die er selbst wegweisend wurde (z.B. die Nationalsozialisten). Diese Arbeit versteht sich als interdisziplinarer Beitrag zur Ideologiegeschichte und zur Geschichte sozio-kommunikativer Beziehungen.
Thema dieser Arbeit ist die Geschichte der Deklinationsklassen in vier germanischen Sprachen: Deutsch, Niederlandisch, Schwedisch und Danisch. Die historische Entwicklung wird primar anhand der Pluralallomorphie verfolgt, die in den Gegenwartssprachen Haupttrager der Deklinationsklassen ist. War die Einteilung der Deklinationsklassen im Indogermanischen noch formal transparent und semantisch motiviert, so geht diese Transparenz im Germanischen verloren. Die Klassen sind den Substantiven nun arbitrar zugewiesen und werden primar auf Grundlage des Genus neu konditioniert. Angesichts dieses Verlusts an Funktionalitat stellt sich die Frage, wie in den germanischen Einzelsprachen mit den Deklinationsklassen umgegangen wird: Werden sie - als dysfunktionaler Ballast - abgebaut oder werden sie bewahrt und gegebenenfalls neu funktionalisiert? Die Arbeit geht dieser Frage in sprachgeschichtlichen Detailstudien nach, die die Entstehung des breiten Spektrums in der Pluralallomorphie der germanischen Sprachen illustrativ veranschaulichen. Fokus der Arbeit sind die Konditionierungsfaktoren, die das Klassensystem hintergrundig steuern. Aus dem Wandel der Konditionierung werden Folgerungen zu Funktion und Status der Deklinationsklassen gezogen.
Die sprach- und kulturgeschichtliche Studie untersucht das Konzept des Hochdeutschen im Sprachnormierungsdiskurs des 18. Jahrhunderts und damit ein zentrales Thema der deutschen Sprachgeschichte. Das Corpus umfasst grammatikographische, lexikographische, sprachhistorische, varietatenbezogene, rhetorische und sprachkritische Texte.Methodisch verknupft die Arbeit text- und diskurslinguistische sowie lexikologische Ansatze. Berucksichtigt werden sowohl wortbezogene als auch tiefenstrukturelle Groen wie Argumentationsmuster und diskurssemantische Grundfiguren. Die Semantik zentraler Schlusselworter wie Obersachsisch, Niederdeutsch, Oberdeutsch, Pobel, Volk, verstandlich und klar wird in Wortartikeln in konzentrierter Form dargestellt. In den Bereichen Sprachgeographie, Sprachsoziologie, Sprachideologie sowie Stilistik wird gezeigt, wie Strategien der Stigmatisierung bzw. Aufwertung einzelner Varietaten funktionieren, wobei sowohl dominante als auch eher marginale Akteure in den verschiedenen Sprachregionen berucksichtigt werden. Im Gegensatz zu bisherigen Einzeluntersuchungen wird insbesondere die Verbindung zwischen dem Hochdeutschen und nationalen Identitatskonstruktionen deutlich.
Die Studie geht der Frage nach, welche Prinzipien die Modusverwendung in der fruhneuzeitlichen Kanzleisprache steuern. Grundlage der Untersuchung bildet ein regional differenziertes Textkorpus von 105 Hexenverhorprotokollen aus dem binnendeutschen Sprachraum, die hauptsachlich aus der Zeit von 1580- 1650 stammen. Die mogliche Wirkung aller denkbaren Faktoren, die sich auf Verwendung des Konjunktivs in der indirekten Rede auswirken konnen- wie zum Beispiel das Tempus der Redeeinleitung oder auch der Konjunktiversatz bei Modusambivalenz -, werden zum ersten Mal anhand eines von der Textsorte her weitgehend homogenen Korpus fruhneuzeitlicher Kanzleisprachen untersucht. Die fur die einzelnen Sprachlandschaften ermittelten Regularitaten der Modusverwendung lassen die im Neuhochdeutschen zu beobachtenden Verwendungstendenzen des Konjunktivs der Redewiedergabe in einem neuen Licht erscheinen. Die zugrunde gelegten Texte lagen bis vor kurzem lediglich in handschriftlicher Uberlieferung vor und wurden zum Teil eigens fur diese Studie transkribiert. Ein umfangreicher Quellenanhang macht diese Untersuchung auch fur die historische Hexenforschung interessant.
Die Arbeit zielt auf eine systematische Beschreibung verschiedener Lesarten von wurde + Infinitiv unter Berucksichtigung sowohl synchroner als auch diachroner Aspekte dieser Erscheinung. Die zentrale Hypothese ist, dass dieser Periphrase eine grundlegende semantische Basisstruktur zugrunde liegt und dass sich das Spektrum ihrer Gebrauchsweisen als je spezifische Realisierung dieser Basisstruktur darstellen lasst. Die Bedeutungsschablone ist kompositionell aus zwei Komponenten aufgebaut: das sind die evidentielle werden-Komponente und die modale Konjunktiv II-Komponente. Die unterschiedliche kontextinduzierte Realisierung dieser beiden Bedeutungskomponenten fuhrt zur Entstehung distinktiver Lesarten von wurde + Infinitiv. Auf der Grundlage der synchron erarbeiteten semantischen Basisstruktur wird die diachrone Entwicklung der Konstruktion als ein verzweigter Grammatikalisierungsprozess in seinen wichtigen Ablaufphasen beschrieben. Es wird nachgewiesen, dass das heutige Deutsch zwei distinktive Lesarten dieser Fugung mit unterschiedlichen Grammatikalisierungsgraden aufweist.Die Ergebnisse werden durch die Auswertung von zwei diachronen Textkorpora (zum Gegenwartsdeutschen und zum Fruhneuhochdeutschen) untermauert.
Die diskursanalytische Arbeit untersucht die Konstituierung einer nationalen Kunstgeschichte auf dem Wege ihrer sprachlichen Konstruktion und Vermittlung. Analysiert werden die lexikalische Perspektivierung, die syntaktische Integration und die thematische Entfaltung der zentralen Konzepte von Geschichte',Kunst' und Nation' in Geschichten der deutschen Kunst. Dabei werden Routinen der Nomination, Attribution, Pradikation und Vertextung aufgezeigt und auf ihre Sinnbildungsleistung insbesondere ihr Potenzial zur Pragung nationaler Identitat hin interpretiert.Erkenntnisleitend ist die These, dass Geschichte' als gesellschaftlich wirksame Vorstellungsgestalt immer an die Form ihrer Prasentation im historischen Diskurs gebunden ist. Der Diskurs aber formt sich in einem dichten Beziehungsgefuge von Sachbezug, Formulierungstradition, sozialer Rolle, Berucksichtigung der uberdachenden Weltanschauung und individueller Aussageintention des jeweiligen Autors aus.Die Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle zwischen Textlinguistik, Begriffsgeschichte und Wortgeschichte und leistet einen wichtigen Beitrag zur Methodendiskussion der Diskursanalyse sowie zur nationalen Bewusstseinsgeschichte.
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