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Die Arbeit stellt die erste Einführung und Übersicht zu soziologischen Arbeitsmarkttheorien im deutschsprachigen Raum vor und versucht einen Brückenschlag zwischen Wirtschafts- und Arbeitsmarktsoziologie. Anhand eines mehrdimensionalen Systematisierungskonzeptes werden arbeitsmarkttheoretische Erklärungsansätze aus verschiedenen sozialtheoretischen Forschungsrichtungen vorgestellt und anhand ihrer zentralen Aussagen und empirischen Schlussfolgerungen miteinander verglichen.
Ethische Geldinstitute erfahren in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit, was sich in steigenden Wachstumszahlen der jeweiligen Banken niederschlägt. Nicht selten werden sie als Hoffnungsträger eines Wandels diskutiert, der eine gerechtere Gestaltung des Banken- und Finanzwesens stützt. Der Band systematisiert die Kritik und die Praktiken ethischer Banken in Deutschland und fragt nach denkonstitutiven sozialen und normativen Strukturen. Darüber hinaus werden Herausforderungen und Potenziale einer Transformation im Bankenwesen am Beispiel von Investitions- und Anlageentscheidungen analysiert. Im Ergebnis zeigt sich, dass ethische Banken durchaus neue Formen der Arbeitsorganisation und der Unternehmenspolitik befördern können, dass die Vision einer Integration ethischer Selbstverpflichtung und gesellschaftlicher Verantwortung aber dort an Grenzen stößt, wo sie mit den weiterhin dominanten Markt- und Wachstumslogiken konfrontiert werden.
Der Band fasst die neueren Publikationen sowie einige Originalbeiträge des Autors zur Arbeits- und Wirtschaftssoziologie zusammen, in denen eine gesellschaftstheoretische Interpretation kapitalistischer Dynamik entwickelt wird. Zentrale Themen sind die Wahlverwandtschaft zwischen Kapitalismus und Religion und der daraus abgeleitete dynamische Ansatz der Analyse wirtschaftlicher Institutionen. Darüber hinaus geht es darum, diesen Ansatz für die Erklärung aktueller Transformationsprozesse der Arbeitswelt und der Finanzmärkte fruchtbar zu machen.
Der Band enthält die wichtigsten Beiträge des Autors zum Verständnis gesellschaftlicher Transformationsprozesse im Lichte der soziologisch informierten Akteur- und Wahlhandlungstheorie. Im Zentrum stehen die Probleme der Selbstgestaltung und Selbststeuerung, mit denen kollektive Akteure konfrontiert sind, wenn sie zentrale gesellschaftliche Institutionen in der unsicheren Ereignisumwelt zu verändern suchen.Das besondere akteurtheoretische Interesse gilt den Bedingungen, unter denen es Parteien, Verbänden, sozialen Bewegungen oder Regierungen gelang, sich im sozialen Wandel ergebende Gelegenheitsfenster zu nutzen, um Richtung, Verlauf und Ergebnis der Transformation zu beeinflussen. Zu den untersuchten Transformationsfällen zählen einerseits die Ersteinführung sozialstaatlicher Sicherungssysteme in Westeuropa und die Transformation ehemals sozialistischer Staaten (einschließlich der DDR), andererseits unabgeschlossene Transformationsprozesse im Kontext von Globalisierung, umweltangepasster Produktion und Klimawandel.
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