Gjør som tusenvis av andre bokelskere
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Ein Schicksalsberg ist der Watzmann - so sagt man. Ein Berg, den man bezwingen muss. Damit gleicht er dem Leben. Adelhard Winzer hat sich mit Stift und Notizbuch aufgemacht, die Anforderungen des Lebens zu bewältigen. In Wirtsstuben, auf der Straße, unterwegs in der Natur sammelt er Gedanken, Beobachtungen und Wörter. Er lauscht auf Stille, Lärm, Gelächter, sinnt nach über Vergangenheit und Zukunft, bemüht sich beharrlich, die Essenz des Daseins zu ergründen.
Worüber reden wir, wenn wir miteinander reden? In Die Portugiesische Treppe können wir Gesprächen lauschen, die ein älteres Paar zu zweit, mit Nachbarn und Freunden führt. Wir erfahren: Der Sonntagsbraten, die Schulprobleme der Kinder, die Krankheiten der anderen sind weit bedeutungsvollere Themen als die großen Probleme der Zeit oder die existenziellen Fragen der Gesellschaft. Und: Die Menschen verstehen sich, selbst wenn sie ständig aneinander vorbeireden, sich in Widersprüche verwickeln und sich missverstanden fühlen.
Aufzeichnungen eines Querdenkers. Eigenwillig, melancholisch, naiv. Geschichten, die das Altern zum Mittelpunkt haben.
Der Sommer, das Fahrrad, Blätter im Sand, der Wald und die Nacht und die Stimmen, das Lachen, der Himmel, die Kräuter und Beeren, Geschmack von Rauch in der Luft, Pfennigstücke neben den Eisenbahnschienen, die Wiesen, die Äcker, die Farben, die Birken, Getreidefelder im Wind, der Hügel, der See, Nebel und Bläue, Vater, Mutter, Winter im Land, der Schal und der Schlitten, Bruder, Schwester - gesehen aus einem engen Raum.
Diese Arbeiten folgen keinem künstlerischen Konzept, keiner Gesetzmäßigkeit, keiner Logik im herkömmlichen Sinn. Niedergeschrieben in einem Zug, frei von ablenkenden Gedanken oder Zugeständnissen an eine literarische Form enthält der Band zweihundert Aufzeichnungen aus dem Unterbewusstsein. Allein das Aufhören am Ende der jeweiligen Notizbuchseite, um erneut beginnen zu können, galt als Einschränkung beim Schreiben dieser Texte.
Die in diesem Buch präsentierten Arbeiten sind rasch und unabhängig voneinander entstanden. Beim Aussortieren habe ich bemerkt, dass unter ihnen ein gewisser Zusammenhang besteht. So habe ich sie arrangiert, als würden sie sich untereinander Geschichten erzählen.
Wie lange waren Sie fort von zu Hause? Ich war niemals fort. Doch, wir wissen es, wie lange? Niemals war ich fort. Sie lügen, sagen Sie schon! Gut, ich lüge, aber das ist die Wahrheit.
Der Mann konnte sich, zum ersten Mal in seinem Leben, nicht mehr beherrschen. Er wandte sich ab von den Menschen und begann zu weinen. Tränenblind saß er da und weinte, ohne Scham, wollte nicht mehr aufhören. Von weitem glaubte man, jemanden lachen zu hören.
Alles Schöpferische entsteht durch Zweifel. Dem einfachen Satz ist nicht zu trauen. Traum, Vision, Gedicht und Erzählung, hingeschrieben in scheinbarer Leichtigkeit, sparen das Geheimnis nicht aus, jenen Spielraum, der, versucht man Geschichten nur wahrheitsgetreu zu erfassen, hinter den Zeilen verschwindet. Die Andeutung, das Aufzeigen der Dinge, die Behauptung und das Nichtgesagte ergeben ein Bild von Wahrheit, das jeder Realität standhält.In mehr als hundert ineinandergreifenden Geschichten (die längste hat elf Seiten, die kürzeste vier Zeilen) wird anhand der Parabel, der Groteske, der Fabel und der Übertreibung von Personen und Ereignissen berichtet, denen allen gemeinsam die Thematik "In Der Fremde" zugrunde liegt. Skizzenhaft, lakonisch, phantastisch überhöht, bis an die Grenzen der Erzählbarkeit.
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