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Welchen Stellenwert haben Texte in verschiedenen Kulturen? Dieser Frage nähert sich der vorliegende Band von verschiedenen Seiten. Beginnend mit der semiotischen Vorgeschichte der unabhängig voneinander entstandenen Schriftsprachen in Mesopotamien, Ägypten und Mesoamerika und ihrer linguistischen Konvergenz, wird sodann das Verhältnis von Schriftlichkeit und Mündlichkeit unter sinologischen und japanologischen Gesichtspunkten beleuchtet. Mit Blick auf Europa spannt sich der Bogen von den unterschiedlichen Wegen, die die in der lateinischen Kultur vorausgesetzte Einheit von Sprache und Schrift bei der Entstehung der europäischen Volkssprachen ging, bis zu Überlegungen zu Genettes Texttheorie. Das Phänomen Text aus kulturübergreifender Perspektive zu untersuchen, ist wichtig, denn schließlich lassen sich in der geistes- und kulturwissenschaftlichen Forschungsgeschichte zahlreiche Beispiele für eine eurozentristisch verkürzte Interpretation außereuropäischer Kulturpraktiken anführen, so dass sicher geglaubte Erkenntnisse über die genuinen Leistungen der Sprache oder des Textes allenfalls vor dem Hintergrund der europäisch-westlichen Geistes- und Kulturgeschichte gewisse Geltung für sich beanspruchen können, nicht aber darüber hinaus.
The essays on Dante collected in this volume interpret his Commedia as the attempt of a renewal of the Christian work of salvation by means of literature. In the view of his author, the sacro poema responds to a historical moment of extreme danger, in which nothing less than the redemption of mankind is at stake. The degradation of the medieval Roman Empire and the rise of an early capitalism in his birth town Florence, entailing a pernicious moral depravation for Dante, are to him nothing else but a variety of symptoms of the backfall of the world into its state prior to its salvation by the incarnation of Christ. Dante presents his journey into the other world as an endeavor to escape these risks. Mobilizing the traditional procedures of literary discourse for this purpose, he aims at writing a text that overcomes the deficiencies of the traditional Book of Revelation that, on its own terms, no longer seems capable of fulfilling his traditional tasks. The immense revaluation of poetry implied in Dante's Commedia, thus, contemporarily involves the claim of a substantial weakness of the institutional religious discourse.
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