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The second volume of a world-renowned scholar’s long-awaited Qur’an commentary, now available in English
Although recent scholarship has increasingly situated the Qur' n in the historical context of Late Antiquity, such a perspective is only rarely accompanied by the kind of microstructural literary analysis routinely applied to the Bible. The present volume seeks to redress this lack of contact between literary and historical studies. Contributions to the first part of the volume address various general aspects of the Qur' n s political, economic, linguistic, and cultural context, while the second part contains a number of close readings of specific Qur' nic passages in the light of Judeo-Christian tradition and ancient Arabic poetry, as well as discussions of the Qur' n s internal chronology and transmission history. Throughout, special emphasis is given to methodological questions.
Koran-Philologie, die im heutigen Streit um die Zugehörigkeit des Islam zur europäischen Kulturgeschichte immer wieder in den Zeugenstand gerufen wird, steht vor einer herausfordernden Aufgabe. Gefordert ist nicht weniger als eine "politische, eine sich ihrer sozialen Einbindung bewusste Philologie". Kann Philologie aber überhaupt politisch sein? Ist sie nicht vielmehr eine zeitentbundene Praxis, eine Arbeit, die ihren Gegenstand "aseptisch", gewissermaßen im Sauerstoffzelt einer reinen Textwelt, fern jeder politischen Auseinandersetzung, bearbeitet?
Der Koran ist noch immer nicht Teil des europaischen Wissenskanons, obwohl er tief in der biblischen Tradition verwurzelt ist. Er gilt weithin noch als exklusiv islamischer Text. Die kritische Bewertung seiner Beziehung zur Bibel und damit zur europaischen Tradition setzt seine Einbettung in die auch fur das spatere Europa formative - spatantike Kultur voraus, in die er sich theologisch innovativ einbrachte. Die groen Fragen der Zeit wurden nicht nur von Rabbinen und Kirchenvatern, sondern auch von der koranischen Gemeinde debattiert. Ihre besonderen Antworten verdienen daher als Beitrage zu einer neuen, sich intensiv in die laufenden Religionsdebatten einbringenden Theologie Beachtung. Die sich dabei abzeichnende Fokussierung des gesprochenen Wortes als der mageblichen Manifestation Gottes in der Welt kann nicht auerhalb des besonderen kulturellen Umfelds gesehen werden, in dem lokale Dichtung der arabischen Hochsprache bereits eine besondere Aura verliehen hatte. Der neue Blick auf den Koran erfordert jedoch gleichzeitig eine kritische Neureflektion unserer modernen - nie ganz unpolitischen - Philologien. Der Blick muss frei werden fur die Textpolitik des Koran, die den Prozess der Islamentstehung am ehesten erkennbar macht.
The first volume of a world-renowned scholar's long-awaited Qur'an commentary, now available in English
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