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Arabischsprachige Evangelikale in Israel stehen in einem komplexen Identitätskonflikt: Sie sind israelisch, aber nicht jüdisch, arabisch und palästinensisch, aber nicht muslimisch, christlich, aber nicht traditionell-christlich, sondern evangelikal. Diesen Identitätskonflikt untersucht die Studie mittels in Nazareth erhobener ethnographischer Daten, die sie auf ihre Vorgeschichte und globale Verflechtung hin befragt. Sie zeigt auf, dass sich die arabischsprachigen Evangelikalen in Israel mit ihrer Hervorhebung des Glaubens und intensiven Frömmigkeit nicht dem Konflikt und der Welt entziehen, sondern eine aktive Kritik vorbringen, insbesondere an dem christlich-evangelikalen Zionismus und der Politisierung von Religion in Israel. Damit eröffnet die Studie neue Perspektiven auf Religion und Nation in Israel und das Verhältnis von Politik und Religion.
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