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Das Franz Marc Museum in Kochel bereitet eine Einzelausstellung von Anselm Kiefer vor, in der 23 Glasvitrinen Kiefers gezeigt werden. Die Vitrinen tragen poetische Titel wie Hortus conclusus, Athanor, Daphne, Mohn und Gedächtnis, Sternenfall oder Die Tagebücher der Könige von Juda. In diesen bleigefassten Glasbehältern hat Kiefer Objekte und Materialien zu Stillleben arrangiert, die wie Zeitkapseln die verschiedenen Themenkreise des Künstlers vorstellen. Die Vitrinen sind zugleich transparent und dicht, leicht und schwer, und sie umfassen wie ein assoziationsreiches Ensemble von Schaufenstern ein Konzert von Dingen, Bildern und Bedeutungen. Verschiedene Schriftsteller - Patrizia Görg, Marion Poschmann, Michael Krüger, Christoph Ransmayr, Wolf Singer und Ferdinand von Schirach - geben in extra für den Band verfassten Texten ihre Interpretation dieses Opus Magnum zu Protokoll.
Internationale Aufmerksamkeit und einen nationalen Schock löste Anselm Kiefer 1980 auf der Biennale von Venedig mit monumentalen, düsteren Bildern aus, die Titel wie Deutschlands Geisteshelden oder Parsifal trugen und unverhohlen auf die damals noch junge deutsche Vergangenheit anspielten. Sich der eigenen - deutschen - Geschichte zu stellen, das "Nichtdarstellbare" in Bilder bzw. Sinnbilder zu fassen, blieb bis weit in die 90er Jahre hinein Kiefers vorrangiges künstlerisches Anliegen und führte ihn schließlich zurück an die Quellen der Menschheitsgeschichte: zu Gnosis und Kabbala, der christlichen und jüdischen Mystik, nordischen Mythen, kosmischen Entwürfen und alchimistischem Wissen bis hin zur philosophischen und poetischen Literatur aller Kulturen und Jahrhunderte. Heute gehört das Werk des 1945 in Donaueschingen geborenen und seit 1993 in Frankreich lebenden Künstlers zu den eindrucksvollsten Hervorbringungen der zeitgenössischen Kunst. Heiner Bastian, Kurator, Galerist in Berlin und Herausgeber u.a. von Kiefers Künstlerbüchern, geht in diesem Band den komplexen Entwicklungslinien eines ebenso faszinierenden wie oftmals verstörenden malerischen OEuvres nach. Anhand von 120 ausgewählten Gemälden aus den Jahren 1970 bis 2016 erschließt sich dem Betrachter Bild für Bild der ganze "Kosmos Anselm Kiefer".
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