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Medien, Erinnerung und Affekte sind grundlegende Phänomene von Kultur und Religion. Schon seit einigen Jahren stehen sie im Fokus von Kultur-, Sozial- und Religionswissenschaften sowie der Theologie. Wie diese Phänomene verstanden und erörtert werden, hängt ab von dem zugrunde gelegten Verständnis von Theologie, Religion und Kultur. Je nach dem, was man unter Religion versteht, ergibt sich eine andere Auffassung von ihrer Funktion in und für die Kultur und ihren Formen. Der vorliegende Band nimmt diese komplexen, heterogenen und kontroversen Debatten über Medien, Erinnerung und Affekte auf und versucht, sie unter dem Leitbegriff "Theologie der Kultur" zusammenzuführen.
Der vorliegende Band widmet sich erstmals Paul Tillichs Wirksamkeit in Dresden im Kontext der Intellektuellen-Diskurse der Weimarer Republik. Tillich wurde 1925 auf eine Professur für Religionswissenschaft an der Allgemeinen Abteilung der Sächsischen Technischen Hochschule Dresden berufen und lehrte bis 1929 in der Elbmetropole. In Dresden sind nicht nur grundlegende Werke wie Die religiöse Lage der Gegenwart (1926), Das Dämonische. Ein Beitrag zur Sinndeutung der Geschichte (1926) sowie die beiden Kairos-Bände (1926 und 1929) entstanden, auch seine bereits in Marburg begonnene Dogmatik erhielt hier ihre weitere Ausarbeitung. In fünf Sektionen - 1. Streit über die Weimarer Republik, 2. Dresdener Intellektuellenmilieus, 3. Dresdener philosophische Diskurse, 4. Kairos, Religion und Kultur: Theologische Zeitdeutung, 5. Theologische Diskurse in der Weimarer Republik - beleuchtet der Band die unterschiedlichen Facetten und Netzwerke in Tillichs Dresdener Zeit vor dem Hintergrund der Deutungskämpfe um die Weimarer Republik. Auf diese Weise bietet der Band Paul Tillich in Dresden eine erste umfassende Auseinandersetzung mit der Theologie und Religionsphilosophie Tillichs in der zweiten Hälfte der 1920er Jahre.
Das Damonische ist eine Kategorie des Zweideutigen in den philosophischen, theologischen und kulturwissenschaftlichen Diskursen um 1900. Paul Tillich hat den Begriff in seinen Schriften seit den 1920er Jahren verwendet und zu einer grundlegenden Kategorie seiner Religionsphilosophie, Theologie und Kulturtheorie ausgearbeitet. Die Beitrage des Bandes thematisieren erstmals Tillichs Verstandnis des Damonischen in problem- und werkgeschichtlicher sowie systematischer Perspektive. Erst dadurch wird sein Verstandnis des Damonischen vor dem Hintergrund der vielschichtigen Kontroversen um diese Deutungskategorie des Ambivalenten in den philosophischen und theologischen Debatten des 20. Jahrhunderts pragnant herausgearbeitet.
In this volume, the author presents a comprehensive account of Paul Tillich's theology. Starting from the concept of freedom, Tillich's theology is interpreted as a structural theory of the finite implementation of freedom.
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