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Die Erzählungen von Dostojewskij und Miguel de Unamuno zeugen von einer lebenslangen intensiven Auseinandersetzung mit existenziellen Fragen wie Schuld, Neid, Gerechtigkeit, Liebe, Sinn und Religion. Die philosophisch-theologische Rezeption ihrer Werke stellte häufig diese Fragen an sich, also das ¿Was des Textes¿, in den Vordergrund, während die künstlerisch-ästhetische Seite, das ¿Wie des Textes¿, wenig Beachtung fand. Die Besonderheit literarischer Werke liegt aber gerade in der konkreten Textgestalt, aus der keine Aussage herausgelöst werden kann, ohne diese Besonderheit selbst aufzuheben. Die vorliegende Studie zeigt die Verschränkung von literarischer Gestaltung und philosophisch-theologischer Reflexion und versteht die narrative Form nicht als austauschbaren Rahmen, sondern als konstitutives Element. Aus dieser Perspektive werden Schlüsselwerke von Dostojewskij und Unamuno neu erschlossen.
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