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Elisabeth Bürstenbinder (1838-1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym E. Werner. Erste kleinere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in einer kleinen Zeitschrift in Süddeutschland. Einem größeren Publikum wurde sie durch Romane, die sie in der Zeitschrift Die Gartenlaube veröffentlichte, bekannt. Bald zählte sie zu den beliebtesten Autoren der Zeitschrift. Auch weitere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in den folgenden Jahren zuerst in der Gartenlaube, bevor sie in Buchform veröffentlicht wurden. Aus dem Buch: "Aber diesmal weckte ihr Gruß nicht eine in Reif und Nebel schlummernde Erde; sie war längst erwacht aus ihrem Winterschlafe. Ueber dem sonnendurchleuchteten Walde lag wie ein zarter, durchsichtiger Schleier das erste Grün, das aus den Knospen hervorbrach; auf Wiesen und Feldern drängte und keimte es empor aus jeder Scholle, und über Erde und Himmel war ein förmliches Meer von goldig strahlendem Lichte ausgegossen. Ueberall wehte Frühlingsluft und Frühlingsathem; überall jubelten die Stimmen des neu erstandenen Lebens."
Aus dem Buch: "Der Fremde, der am Rande des Waldes auf den bemoosten Wurzeln einer Tanne Platz genommen hatte, mochte ungefähr in dem gleichen Alter sein, etwa sechs- bis siebenundzwanzig Jahre, sonst aber stand sein Äußeres im schärfsten Gegensatz zu der kraftvollen Erscheinung des Gebirgssohnes. Auf dem nicht eigentlich schönen, aber sehr anziehenden Gesicht, mit den weichen, beinahe zarten Linien, lag eine tiefe Blässe, und der Ausdruck von Müdigkeit und Abspannung darin entsprach nur zu sehr dieser krankhaften Farbe. Unter dem blonden Haar, das tief in die Stirn fiel, blickte ein Paar schöner, tiefdunkler Augen träumerisch hervor. Das Haar war feucht von den Tropfen, welche die Äste des Baumes noch zahlreich niedersandten, aber der junge Mann achtete nicht darauf, sondern zeichnete eifrig und schweigsam weiter." Elisabeth Bürstenbinder (1838-1918) war eine deutsche Schriftstellerin.
Elisabeth Bürstenbinder (1838-1918) war eine deutsche Schriftstellerin. Sie schrieb unter dem Pseudonym E. Werner. Erste kleinere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in einer kleinen Zeitschrift in Süddeutschland. Einem größeren Publikum wurde sie durch Romane, die sie in der Zeitschrift Die Gartenlaube veröffentlichte, bekannt. Bald zählte sie zu den beliebtesten Autoren der Zeitschrift. Auch weitere Veröffentlichungen Elisabeth Bürstenbinders erschienen in den folgenden Jahren zuerst in der Gartenlaube, bevor sie in Buchform veröffentlicht wurden. Aus dem Buch: "Das Schiff, das den Flüchtling seinem Vaterland entführte, verschwand in nebelduftiger Ferne. Ringsum wogte die blaue See, und über den Buchenholm strömte das volle goldene Sonnenlicht, Das Meer sang wieder seine alte ewige Melodie, aus Windesrauschen und Wellenbrausen gewoben, und dazwischen tönte es fern und geheimnisvoll wie Glockenklang - der Geistergruß Vinetas aus der Meerestiefe."
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