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Es habend sich, günstiger weiser herr, die alten fast in iren gedichten beflissen, das dieselbigen nit so gar on nutz und fruchtbarkeit der jugend fürzuspieglen gewesen, sunder die jugend sunderlich von üblem und laster abzogen, darneben auch vilmalen zu der forcht unnd scham bewegt und getriben, welche stück warlich nit die geringsten tugenden an einem jungen mögen geacht werden. Dann auß forcht und scham erwachßet alle tugend in einem jungen; wa aber dise zwey liecht erloschen, do blibt wenig guter sitten in alten und jungen, und ist auch nichts auff der gantzen welt, so die zart jugend mehr von bößen sitten abzieht, dann eben das, so ein junger des anderen gefährlicheit erwegen und ermessen thut, nimpt im darbey ab, was auß loser, bößer geselschafft entspringet. Herwider ist auch den jungen angeboren von natur, wo anderst ein recht fundament ist, das sie gern, so sie recht und wol geschickt handlen, gelobt seind; sie nemen auch fleißig war, so man andre jungen ir wolthat halben lobet, befleißen sich demnach des guten desto mehr. Man find aber leyder vil, so weder umb beyspil, loben noch schelten gar nichts geben, sunder auff ihrem gutdunckel also hinaußfaren, geben weder umb vatter, muter, leer und schulmeister gar nicht; und so die jetzund vatter und muter die gröst und höchst freud sein solten, geberen sie in das allerjämmerlichstes klagen und trauren.
Es haben sich die alten vor langer zeit eines gemeinen sprüchworts gebraucht, daß under allen lasteren undanckbarkeit das gröst ist. Dieweil ich nun bekennen muß, daß mir nit wenig freündtschafft von euch bewisen, unnd ich aber auß gebrechlicheit meines groben verstands sömlichs nie verglichen, damit ich aber nit auch mit dem laster der undanckbarkeit behafft werde, hab ich mich, so vil mir müglich gewesen, erzeigen wöllen mit demyenigen, so meins vermögens ist. ¿Dann silber und gold hab ich nit, aber was ich hab, das geb ich;¿ also sagt der heilig Petrus in Actis am 3. capitel. Nicht daß ich diß mein schlecht und unachtbares büchlein oder mich dem lieben Petro oder seinem heiligen wort vergleichen wölle; dann diß mein büchlein allein von guter kurtzweil wegen an tag geben [ist], niemants zu underweysung noch leer, auch gar niemandts zu schmach, hon oder spott, wie ir dann selbs wol sehen unnd lesen werden. Dieweil nun menicklich weißt, geistlich und weltlich, fürsten und herren, die dann täglich iren aufritt und herberg bey euch haben, daß ir mit guten schwencken und kurtzweiligen bossen zu yeder zeit und ye demnach die person ist, gefaßt sind, habe ich euch zu widergeltung euwer gutthat diß mein klein wercklein zu gefallen an tag geben. Sodann ist auch in euwerem gebrauch, alle Straßburger messz einen eignen rollwagen anzurichten; alsdann haben ir euch zusampt guten herren und freünden mit disem büchlin zu ergetzen, dieweil ir auff der fart sind, welchs auch vor menigklich on allen anstoß mag gelesen werden. Bitt euch hiemit, sömlich kleine gaab, dieweil sy mit gutem hertzen und gemüt verert wird, nit zu verschmahen und zu einem glücksäligen neüwen jar empfahen, mich auch noch als vor für euweren guten freünd und willigen diener erkennen. Wünsch euch hiemit vil glück unnd heil, euch und euwer neüwen eegemahelen und nach disem zergencklichen leben das ewig himmlisch reich und seligkeit. Amen.
Die Reihe Ausgaben Deutscher Literatur des VV. bis XVIII. Jahrhunderts"e; startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlassigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische Gesamtausgaben - in einzelnen Fallen auch Auswahlausgaben - der Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbande und Realienbande aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem kritischen Apparat und einem ausfuhrlichen wissenschaftlichen Apparat auch - soweit vorhanden - Briefwechsel, Tagebucher, Gesprache, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in denen einzelne historisch interessante Texte zu einem reprasentativen Uberblick uber ihre Gattung zusammengestellt sind (Beispiele hierfur sind die Reihen Drama' und Roman').
Die Reihe ¿Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlässigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische Gesamtausgaben - in einzelnen Fällen auch Auswahlausgaben ¿ der Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbände und Realienbände aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem kritischen Apparat und einem ausführlichen wissenschaftlichen Apparat auch ¿ soweit vorhanden ¿ Briefwechsel, Tagebücher, Gespräche, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in denen einzelne historisch interessante Texte zu einem repräsentativen Überblick über ihre Gattung zusammengestellt sind (Beispiele hierfür sind die Reihen ¿Dramä und ¿Roman¿).
Die Reihe ¿Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlässigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische Gesamtausgaben - in einzelnen Fällen auch Auswahlausgaben ¿ der Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbände und Realienbände aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem kritischen Apparat und einem ausführlichen wissenschaftlichen Apparat auch ¿ soweit vorhanden ¿ Briefwechsel, Tagebücher, Gespräche, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in denen einzelne historisch interessante Texte zu einem repräsentativen Überblick über ihre Gattung zusammengestellt sind (Beispiele hierfür sind die Reihen ¿Dramä und ¿Roman¿).
Die Reihe ¿Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlässigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische Gesamtausgaben - in einzelnen Fällen auch Auswahlausgaben ¿ der Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbände und Realienbände aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem kritischen Apparat und einem ausführlichen wissenschaftlichen Apparat auch ¿ soweit vorhanden ¿ Briefwechsel, Tagebücher, Gespräche, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in denen einzelne historisch interessante Texte zu einem repräsentativen Überblick über ihre Gattung zusammengestellt sind (Beispiele hierfür sind die Reihen ¿Dramä und ¿Roman¿).
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Die Reihe ¿Ausgaben Deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts" startete 1967 mit dem Ziel, zur besseren Textkenntnis der vernachlässigten mittleren deutschen und neulateinischen Literatur beizutragen. In der Reihe erscheinen kritische Gesamtausgaben - in einzelnen Fällen auch Auswahlausgaben ¿ der Werke bedeutender Autoren. Die Ausgaben werden in Textbände und Realienbände aufgeteilt. Sie enthalten neben dem Textcorpus, einem kritischen Apparat und einem ausführlichen wissenschaftlichen Apparat auch ¿ soweit vorhanden ¿ Briefwechsel, Tagebücher, Gespräche, Zeugnisse der Zeitgenossen zu Person und Werk des Autors, Bildnisse usw. Daneben gibt es Dokumentationsreihen, in denen einzelne historisch interessante Texte zu einem repräsentativen Überblick über ihre Gattung zusammengestellt sind (Beispiele hierfür sind die Reihen ¿Dramä und ¿Roman¿).
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