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Ein bahnbrechendes Buch, das die Sexualität als soziales Konstrukt betrachtet und die Auswirkungen der sexuellen Krise auf die deutsche Gesellschaft in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg analysiert. Grete Meisel-Hess vertritt eine feministische Perspektive auf Geschlechterrollen und sexuelle Identität.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Ein kurzes Vorwort sei an diejenigen gerichtet, denen vielleicht schon der Titel dieser Broschüre Zweifel erweckt an ihrer Berechtigung. Ich hörte vor kurzer Zeit jemanden dies Thema, sowie alles, was mit Feminismus im Zusammenhang steht, als »ausgesungen« bezeichnen. Ausgesungen ¿ abgedroschen. Was wäre darüber noch zu sagen? Diese Ansicht muß umso verblüffender erscheinen, als zur Zeit häufiger denn je dickleibige Werke herauskommen, die ihr Thema, nämlich den Antifeminismus, der in seiner extremsten Form zum direkten Haß und zur Verachtung des weiblichen Geschlechtes führt, mit einer Gründlichkeit, Hartnäckigkeit, Unermüdlichkeit und Weitschweifigkeit behandeln, die besonders dadurch, daß sie meist auch bemüht ist, aus allen Disziplinen der Wissenschaft Beweise herbeizuholen und nicht selten die Resultate langwieriger Studien für ihren vorbestimmten Zweck mit großem Fleiße zur Stelle schafft, viel Beachtung und Anhängerschaft finden. Und so lange dies der Fall ist, ist auch jede Gegenbewegung berechtigt, besonders wenn das aufgehäufte Material auf der anderen Seite durch gewalttätige Deduktion zu der gewünschten Tendenz zusammengeschmiedet wurde und beinahe Zeile für Zeile nach Widerlegung schreit. Es hieße gewaltsam ersticken, was zur Aussprache drängt, wollte man unter solchen Umständen ein Thema als »ausgesungen« betrachten, besonders wenn ein Werk in den weitesten Kreisen Beachtung gefunden hat, wie das Werk Weiningers. Obwohl der Selbstmord des jungen Philosophen diese Beachtung wesentlich erhöhte, wäre sie ihm jedenfalls auch ohne diesen tragischen Anlaß in hohem Maße zuteil geworden, schon durch seine ebenso frappierende, als für viele vielleicht verlockende Tendenz einer kaum jemals in solch maßloser Weise geäußerten Weiberverachtung, die auf einem Unterbau schwerwissenschaftlicher Theorien postiert ist. Für solche, die das Werk nicht kennen, möge als Anhaltspunkt nur so viel von seinem Kern im Vorworte erwähnt werden, daß eines seiner Hauptresultate in dem folgenden schönen Ausspruch gipfelt, der noch dazu durch doppelten Fettdruck hervorgehoben ist: »Der tiefststehende Mann steht noch unendlich hoch über dem höchststehenden Weib!«
Grete Meisel-Hess: Die Stimme. Roman in BlätternErstdruck: Berlin, Wedekind, 1907. Hier in der zweiten, von der Verfasserin neu bearbeiteten Ausgabe: Hamburg, Gebrüder Enoch, 1919.Neuausgabe.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2021.Der Text dieser Ausgabe wurde behutsam an die neue deutsche Rechtschreibung angepasst. Die Kapitelnummerierung wurde in der Neuausgabe 2021 hinzugefügt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Grete Meisel-Hess (Fotografie, 1903).Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Grete Meisel-Heß (1879 - 1922) war eine österreichische Schriftstellerin und Frauenrechtlerin. Inhalt: • Suchende Seelen: • Das Leid • Die Lüge • Krisis • Weiberhaß und Weiberverachtung • Die sexuelle Krise • Fanny Roth (Eine Jung - Frauengeschichte) • Die Intellektuellen • Eine sonderbare Hochzeitsreise • Die Libelle • Die Lösung • Der Retter • Die Verratene • Sünde • Zwei vergnügte Tage
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