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Auf der Grundlage von vierzehn Einzelfällen rekonstruiert Hanne Handwerk Sinn- und Bedeutungsstrukturen inklusiver schulischer Praxis an vier Freien Waldorfschulen. Mit der Methode der Sequenzanalyse weist die Autorin Strukturtransformationen und Wandlungsprozesse nach, die neben der Ebene der Heranwachsenden auch die der Lehrenden und der Geschäftsführung erfassen. Anhand der Strukturbedingungen und des pädagogischen Konzepts der Freien Waldorfschulen werden entscheidende Voraussetzungen zur Umsetzung von Inklusion sichtbar gemacht. Aufgrund des mehrdimensionalen Erkenntnisinteresses gewinnen die Rekonstruktionsergebnisse allgemeine Gültigkeit und grundlegende Bedeutung für den erziehungswissenschaftlichen Diskurs.
Welche Bedeutung kann die Gedichtrezeption für Bildungsprozesse frühadoleszenter Schülerinnen und Schüler gewinnen? In welchen Formen kommt sie zum Ausdruck? Hanne Handwerk untersucht, wie Heranwachsende sich mit Lyrik im schulischen Kontext auseinandersetzen. Dabei ist der Fokus darauf gerichtet, welche individuellen Erfahrungen aus der ganzheitlichen Unterrichtspraxis der Waldorfschulen im Umgang mit Gedichten resultieren. Mit dem rekonstruierenden Verfahren der objektiven Hermeneutik wertet die Autorin die Schülerinterviews aus und macht deutlich, wie Gedichte in einem gefühls- und handlungsbezogenen Verinnerlichungsprozess erlebt, als eigenständige sprachästhetische Erfahrung verarbeitet und reflektiert werden. Das Buch wendet sich an Dozierende und Studierende der Erziehungswissenschaften sowie an Lehrerinnen und Lehrer.
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