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Ilse Frapan's novel tells the story of a Bavarian immigrant family struggling to adapt to life in America in the late nineteenth century. The family's patriarch, Johann, must confront discrimination and suspicion as he tries to make a new life for himself and his family. This poignant tale of perseverance and hope will resonate with readers interested in family sagas and American immigration history.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Und so hatte er denn mitten im Semester den Wirthsleuten das Zimmer kündigen und umziehen müssen. Es war ihm zwar fast aus Herz gewachsen, das Stübchen mit dem weiten Blick über die Stadt hinweg, nach dem schönen, farbenwechselnden Ütliberg drüben, aber im Sommer galt es ja ohnehin die Läden zu verschließen, weil ihm den ganzen Tag die Sonne auf das einzige Fenster brannte. Und dazu der ewige Streit zwischen den Eheleuten, die sich mit jedem Monat schlechter vertrugen ¿ er war froh, als er seinen Trieb, alles beim alten zu lassen, damit es ginge, wie es Gott gefiele, endlich überwunden und die Änderung getroffen hatte.
Wie das reizend ist, solch eine junge Birke im April! Vollbehangen mit schlanken grüngelben Kätzchen, die im leisen Wehen durcheinander schaukeln, noch blattlos die feinen Zweige, eine schüchterne schmiegsame Beweglichkeit in dem ganzen Baum, bis zum weißfleckigen hellaufschimmernden Stamme. Solch eine Birke steht vor Medags Gartenpforte, und die Sonne des Nachmittags zeichnet ihren zierlichen Schattenriß auf die grauweiße Wand des einstöckigen Häuschens hinter der Pforte. Und Milli und Liddi Medag blieben jedesmal, wenn sie geschäftig und beladen unter der Birke durchliefen, mitten im Wege stehen, guckten in das Zweignetz mit dem blauen Himmel dahinter, lachten glückselig, kniffen sich mit den freien Fingern gegenseitig in den Arm und liefen dann weiter, während die Zungen auch nicht einen Augenblick ruhten. Sie liefen zu einem zweiten Häuschen, das aber noch viel kleiner war, als ihr Elternhaus hinter dem grüngestrichenen Staket. Es war eigentlich nur ein großes Gartenzimmer mit einer Hausthür und einem Dach: umschlossen ward es von einer lückenhaften, ungleich beschnittenen Stachelbeerhecke; halbgroße Blätter und röthliche Blüthenglöckchen dehnten sich wohlig im Nachmittagsstrahl. Es ist natürlich, daß den zwei frohen, halbwüchsigen Mädchendingern all' diese anderen frohen, halbwüchsigen Dinge außerordentlich gut gefielen, und daß sie in das Gartenhäuschen, zu dem sie die Möbel hinübertrugen, ganz verliebt waren. Milli versuchte im Ueberschwang der Begeisterung sogar eine große weiße Waschkanne auf dem Kopfe zu tragen, gab es aber auf, ganz verwundert darüber, daß eine Waschkanne so schwer sei, und daß die Bardowiekerinnen ihre vollbepackten Gemüsekörbe, die doch warscheinlich noch weit schwerer waren, auf eine so unbequeme Weise trügen. Liddi hatte einen frischlackirten Stiefelknecht zärtlich wie ein Wickelkind in den Arm gedrückt. Sie sahen sich entzückt um.
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