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Die Forderung, dass Kinder ein Recht auf Arbeit haben sollen, erscheint zunächst unverständlich, ja provokativ. Doch sie wird nicht von ausbeuterischen Erwachsenen erhoben, sondern von Kindern und Jugendlichen selbst. In Afrika, Asien und Lateinamerika haben sich zum Teil schon vor Jahrzehnten Gruppen gebildet, die sich inzwischen zur Weltbewegung arbeitender Kinder zusammengeschlossen haben und im Frühjahr 2004 in Berlin ihr 2. Welttreffen abhielten. Die Autorin beleuchtet die These, dass Arbeit in Würde für Kinder eine Chance für die eigene Entwicklung darstellen kann. Sie beschreibt damit einen wissenschaftlichen und gesellschaftlich-ideologischen Paradigmenwechsel, der sich jedoch erst langsam durchsetzt. Die Thesen werden mit dem theoretisch-praktischen Ansatz der Educacion Popular verbunden: Ziel ist es, dass sich arbeitende Kinder und Jugendlich durch Self-Empowerment zu politisch verantwortlich handelnden Bürgern entwickeln. Die Autorin entwickelt den Gedanken, dass die arbeitenden Kinder nicht das Problem der Gesellschaft sind, sondern ein Teil der Lösung darstellen!
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