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Die zunehmende Technisierung von Alter und Pflege ist nicht nur mit Chancen, sondern auch mit zahlreichen Gefahren verbunden. Selbst vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der damit verbundenen Herausforderungen ist die Integration technischer Innovationen ins Pflegesystem nicht selbstverstandlich als erstrebenswert zu erachten. Vielmehr ist der sowohl hierzulande als auch international zur Bewaltigung der Herausforderungen eingeschlagene Weg auf seine ethische Legitimation hin zu uberprufen. Ethische Fragen stellen sich insbesondere in Zusammenhang mit dem Einsatz uberwachender Technik bei Demenz. Zum einen weisen Betroffene eine erhohte Vulnerabilitat auf, zum anderen kann ihre Entscheidungsfahigkeit in unterschiedlichem Mae beeintrachtigt sein. Mitunter erfolgt elektronische Uberwachung bei Demenz auch ohne eine informierte Zustimmung der betroffenen Person. In dieser Arbeit werden auf Basis einer qualitativen Untersuchung zum Einsatz uberwachender Technologien bei Demenz ethische, rechtliche und soziale Fragen aufgegriffen und diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass sich elektronische Uberwachung prinzipiell positiv auf die Lebensqualitat Betroffener auswirken kann. Dies heit aber keineswegs, dass es in jedem Fall dazu kommt. Ausschlaggebend sind die Gegebenheiten des Einzelfalls, die es durch fachliche bzw. ethische Standards zu gestalten gilt.
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