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Ich hoffe, christliche Herrschaften, daß ihr für dieses Büchlein Gott, dem Urheber alles Guten, von Herzen danken, und viel Nutzen und Segen daher für eure Dienstboten und für euch erfahren werdet. Ich bitte euch also, machet ihnen ein Geschenk damit; aber, wenn ihr es ihnen übergebet, so thut es mit christlicher Sanftmuth und Freundlichkeit, ohne kränkende Vorwürfe, wenn ihr sie etwa noch nicht so findet, wie dieß Büchelchen sie haben will. Damit würdet ihr nur machen, daß sie es überall nicht, oder nicht mit Nutzen und Erbauung lesen. ¿Aber, noch angelegentlicher, dringender und herzlicher bitt ich euch, um eurer selbst, eurer Gewissensruhe, und um eurer himmlischen Seeligkeit willen: Seyd auch ihr nicht ungerecht und unbrüderlich gegen eure Dienstboten! Unterlasset das Dräuen, und vergesset es nicht, daß auch ihr einen Herrn im Himmel habt, vor dem kein Ansehen der Person gilt, und der jeglichem nach seinem Thun vergelten wird.Seyd freundlich, sanft und treu gegen sie! Verachtet sie nicht, damit der Herr des Himmels und der Erde euch auch nicht verachte! Seyd billig gegen sie! Ladet ihnen nicht zuviel auf! Habet Geduld mit ihren Schwachheiten, und beweiset Langmuth mit ihren Fehlern, damit Gott sich auch gegen euch langmüthig beweise. Verläumdet sie nicht; klaget nicht bey fremden über sie. Rücket ihnen alte Fehler nicht vor. ¿ Seyd auch zufrieden mit ihnen, wenn sie ihre Sache recht machen. ¿ Seyd ihnen ein Beyspiel des Glaubens, der Liebe, der Geduld, der Gottseeligkeit ¿ und beweiset ihnen in gesunden und kranken Tagen, daß Christi Geist und Sinn in euren Herzen wohnet, und daß ihr euch über sie als Miterben der Herrlichkeit Christi freuet.
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