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In diesem Buch wird die ¿neurechte¿ Agitation gegen einen angeblichen ¿Großen Austausch¿ hinsichtlich der darin formulierten Geschlechterbilder analysiert. Im Zentrum steht die Frage, welche ideologische und strategische Rolle Geschlechterkonzeptionen in dem Verschwörungsnarrativ spielen und wie sie begründet werden. Bisherige Leerstellen in der Erforschung des Phänomens lassen sich, so das Ergebnis der Arbeit, auch auf einen Mangel an interdisziplinärem Austausch, die weiterhin randständige Stellung der Geschlechterforschung und eine nur unvollständige Berücksichtigung netzwerkinterner Publikationen zurückführen. Das Buch trägt zur Schließung dieser Leerstellen bei, indem es die zentrale Bedeutung binärer Geschlechtervorstellungen und ihrer strategischen Aktualisierung am Beispiel des Verschwörungsnarrativs vom ¿Großen Austausch¿ herausarbeitet. Heterogene Geschlechtervorstellungen sind kein Resultat einer intellektuell uninformierten Rechten, sondern dienen der zielgruppenspezifischen Ansprache im Sinne ¿neurechter¿ Metapolitik. Der ¿Große Austausch¿ zeigt sich als vergeschlechtlichtes Brückennarrativ, das zugleich zur Kohäsion der heterogenen ¿Neuen Rechten¿ beitragen und an gesamtgesellschaftliche Ressentiments anknüpfen soll.
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