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Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- I Stereotypensemantik, Metapherntheorie und Illokutionsstruktur. Die Analyse politischer Leitvokabeln in linguistischer Perspektive / Liedtke, Frank -- II Politische Leitvokabeln in der Adenauer-Ära. Zu Theorie und Methodik / Böke, Karin -- III Zwischen Föderalismus und Zentralismus. Leitvokabeln zum bundesstaatlichen Aufbau / Böke, Karin -- IV Flüchtlinge und Vertriebene zwischen dem Recht auf die alte Heimat und der Eingliederung in die neue Heimat. Leitvokabeln der Flüchtlingspolitik / Böke, Karin -- V Das Doppel-Leben der Frau: natürlich anders und rechtlich gleich. Frauenpolitische Leitvokabeln / Böke, Karin -- VI Gleichgewicht im Kalten Krieg. Leitvokabeln der Außenpolitik / Wengeler, Martin -- VII Die Deutschen Fragen. Leitvokabeln der Deutschlandpolitik / Wengeler, Martin -- VIII Vom Jedermann-Programm bis zur Vollbeschäftigung. Wirtschaftspolitische Leitvokabeln / Wengeler, Martin -- IX Zauberformel Elternrecht. Zum Streit um die religiös-weltanschauliche Gestaltung der Schule / Dengel, Dorothee -- Literaturverzeichnis -- Belegwortregister -- Fachwortregister -- Backmatter
Der Band verfolgt drei Zielsetzungen. In einem ersten Schritt werden theoretische und methodische Uberlegungen sowie Forschungsergebnisse aus Geschichtswissenschaft, Soziologie und Sprachwissenschaft dargestellt, die die sprachliche Konstitution der Realitat in historischen Prozessen in den Mittelpunkt stellen. Damit wird eine Verortung diskursgeschichtlich orientierter sprachwissenschaftlicher Ansatze in einen interdisziplinaren Zusammenhang geleistet, der von der germanistischen Sprachgeschichtsschreibung noch kaum zur Kenntnis genommen worden ist. Im zweiten Schritt wird ein eigener methodischer Ansatz begrundet, der in der Lage ist, die vielfach geforderte, aber selten praktizierte "e;tiefensemantische"e; Analyse von Diskursen zu ermoglichen. Dafur eignet sich der argumentationstheoretisch fundierte Topos-Begriff. Dessen Verwendung in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen wird erortert, um so eine geeignete Kategorie zu begrunden, mit der kontextspezifische Argumentationsmuster eruiert werden konnen. Im dritten Teil werden die zuvor erarbeiteten Moglichkeiten einer diskursgeschichtlichen Analyse empirisch umgesetzt: Die Fruchtbarkeit der Methode wird anhand der Geschichte der Diskussionen um die Arbeitsmigration in die Bundesrepublik aufgezeigt. Es werden Kontinuitaten und Veranderungen des offentlich geauerten Denkens, Fuhlens und Wollens zu diesem Themenbereich ermittelt und somit wird ein Beitrag zur Mentalitatsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland geleistet.
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