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Max Eyth war ein Ingenieur und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. In diesem Werk schildert er seine Erlebnisse und Beobachtungen während seiner Reisen durch Europa und Ãgypten. Eyth gibt interessante Einblicke in das Leben und Arbeiten von Ingenieuren im 19. Jahrhundert und bietet zugleich einen faszinierenden Reisebericht.This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
This work has been selected by scholars as being culturally important, and is part of the knowledge base of civilization as we know it.This work is in the "public domain in the United States of America, and possibly other nations. Within the United States, you may freely copy and distribute this work, as no entity (individual or corporate) has a copyright on the body of the work.Scholars believe, and we concur, that this work is important enough to be preserved, reproduced, and made generally available to the public. We appreciate your support of the preservation process, and thank you for being an important part of keeping this knowledge alive and relevant.
Passen Sie auf, Mister Eyth, wenn ich Ihnen die Geschichte noch nicht erzählt haben sollte: Vor drei Jahren begegnete mir im Broadway in New York ein junger Engländer, frisch und grün, wie sie die Alte Welt manchmal noch liefert. Er hatte schon drei Wochen in der Metropole der Neuen verbummelt und darüber nachgedacht, wie er es angreifen könne, sein Glück zu machen, und hatte sogar mich darüber befragt, obgleich ich damals so wenig wie jetzt danach aussah, als ob ich das Problem gelöst hätte. Ein Bürschchen aus guter Familie, dem seine Mama tausend Pfund in die Tasche gesteckt hatte, um ihm den Anfang zu erleichtern. Er strahlte vor Vergnügen, als ich ihn zum zweitenmal sah. Er hatte einen entfernten Vetter gefunden, der Amerika seit fünfundzwanzig Jahren kannte und schon ein halber Yankee geworden sein mußte, scharf und hell wie ein Eingeborener. Sie wollten sich assoziieren, ein Agenturgeschäft gründen, Zucker, Baumwolle, Tabak verkaufen ¿ was weiß ich! Mein Engländer hatte das Geld, der entfernte Vetter die Erfahrung. Das mußte gehen! In fünf Jahren konnten sie Millionen verdient haben! ¿ Zwei Jahre darauf begegnete ich ihm wieder, fast am gleichen Fleck; aber er war traurig. ¿Nun, wie geht's mit der Agentur?¿ frage ich. ¿ ¿Mittelmäßig¿, sagt er zögernd. ¿ ¿Was!¿ rufe ich, ¿Ihr Vetter mit der Erfahrung und Sie mit dem Geld ¿ das mußte ja gehen!¿ ¿ ¿Wir haben uns gestern getrennt, mein Partner und ich¿, ¿ erklärte er seufzend. ¿Jetzt hat er das Geld und ich die Erfahrung!¿ ¿ Passen Sie auf, Mister Eyth, daß ich mit Ihnen in kurzer Zeit nicht etwas Ähnliches erlebe. Seit dem Krieg sind wir alle zweimal so scharf geworden als vor fünf Jahren.«
Max von Eyth (1836-1906) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller. Aus dem Buch: Gut'' Nacht! sagte Robert und stand auf. Er lauschte lange auf die verhallenden Tritte des Alten, der seiner Zelle zuschritt. Dann trat er ans Fenster und öffnete den Riegel. Der Wind riß es vollends auf und fuhr sausend herein, daß das Licht verlöschte. Der Mönch sah einige Augenblicke in das tolle Wüten hinaus; die schwarzen Locken, die ihm die Tonsur gelassen, flatterten um sein Gesicht. Der Herr hat''s zum guten gewendet! sprach er höhnisch; kannst du es sehen, wie deine Kinder gemartert werden, Vater im Himmel? Hörst du nicht ihr Heulen und Winseln! Rache euch, ihr armen verstoßnen Pilger! Rache auch mir, mir armem, verstoßnem Gefangnen! Du stolzes Kloster, ihr stolzen Burgen, wie lange wollt ihr noch eure frommen blutigen Geißeln schwingen? Will denn nie eure Stunde kommen?...
Max von Eyth (1836-1906) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller. 1862 trat er bei der englischen Dampfpflugfabrik Fowler in Leeds ein und übernahm die Auslandsvertretung für Dampfpflüge. Auf vielen Reisen und langjährigen Auslandsaufenthalten, u. a. nach Ägypten und in die USA, warb er für die Einführung von dampfmaschinengetriebenen Pflügen in der Landwirtschaft. Eyth war auch bei der Errichtung der Seilschifffahrt auf dem Rhein maßgeblich beteiligt. In der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs reiste er nach Ägypten. Der Nilstaat bemühte sich zu dieser Zeit, Hauptproduzent von Baumwolle für Europa zu werden. Drei Jahre war Eyth Chefingenieur des ägyptischen Prinzen Said Halim Pascha. Die Erlebnisse dieser Zeit beschrieb er in seinem Roman Hinter Pflug und Schraubstock. 1882 kehrte Eyth nach Deutschland zurück. Er gründete gemeinsam mit dem Landwirt und Politiker Adolf Kiepert im Jahre 1885 die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und blieb bis 1896 deren geschäftsführender Direktor. Seine restlichen Jahre verbrachte er, ledig geblieben, hauptsächlich mit schriftstellerischer Tätigkeit bei seiner Mutter in Ulm. So verarbeitete er beispielsweise den Eisenbahnunfall auf der Firth-of-Tay-Brücke in seiner 1899 erschienenen Erzählung Die Brücke über die Ennobucht. Max Eyth hat außer seinem literarischen auch ein umfangreiches zeichnerisches Werk hinterlassen. Seine Zeichnungen entstanden oftmals auf seinen geschäftlichen Reisen und haben meist naturalistische Darstellungen von Bauwerken, Straßen- und Hafenszenen zum Inhalt.
Max von Eyth (1836-1906) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller. Auf vielen Reisen und langjährigen Auslandsaufenthalten, u. a. nach Ägypten und in die USA, warb er für die Einführung von dampfmaschinengetriebenen Pflügen in der Landwirtschaft. Eyth war auch bei der Errichtung der Seilschifffahrt auf dem Rhein maßgeblich beteiligt. In der Zeit des Amerikanischen Bürgerkriegs reiste er nach Ägypten. Der Nilstaat bemühte sich zu dieser Zeit, Hauptproduzent von Baumwolle für Europa zu werden. Drei Jahre war Eyth Chefingenieur des ägyptischen Prinzen Said Halim Pascha. Die Erlebnisse dieser Zeit beschrieb er in seinem Werk Hinter Pflug und Schraubstock. Inhalt: • Wanderlebensregeln • Der blinde Passagier • Die Schmiede • Das verhängnisvolle Billardbein • In der Gießerei • Blut und Eisen • Der Monteur • Dunkle Blätter • Am Schraubstock • Hast du''s erlebt? • Geld und Erfahrung • Unter der Erde • Der Tartarenrebell hinter dem Dampfpflug • Die Sphinx von Gizeh • Berufstragik • Winterabend
Albrecht Ludwig Berblinger (auch bekannt als der Schneider von Ulm; 1770 - 1829) war ein deutscher Schneider, Erfinder und Flugpionier. Seine bekannteste Erfindung ist ein Hängegleiter, der ihm den Gleitflug ermöglichen sollte. Jahrelang baute und verbesserte Albrecht Berblinger seinen Flugapparat und beobachtete den Flug von Eulen. Die Leute spotteten über ihn. Man drohte damit, ihn aus der Zunft zu werfen und ließ ihn eine hohe Strafe zahlen für sein Werken außerhalb der Zunft. Trotzdem baute er, unter Einsatz seiner gesamten Einnahmen, weiterhin an seinem Fluggerät. Seine Flugversuche führte er heimlich in den Weinbergen am Michelsberg von Ulm durch. Aus heutiger Sicht bietet die Südlage des Hanges sehr günstige Voraussetzungen für thermische Aufwinde. Auch die dort befindlichen Weinbergmauern und Weinberghäuschen boten ideale Möglichkeiten als Startrampen. Friedrich I. zeigte Interesse und spendete zwanzig Louis d''or. Im Mai 1811 besuchten der König, seine Söhne und der bayerische Kronprinz Ulm. Nun sollte Berblinger die Flugtauglichkeit seines Gerätes beweisen... Max von Eyth (1836-1906) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller.
Max von Eyth (1836-1906) war ein deutscher Ingenieur und Schriftsteller. Die Firth-of-Tay-Brücke ist eine über dreitausend Meter lange Eisenbahnbrücke in Schottland über den Firth of Tay zwischen den Bahnhöfen Wormit und Dundee. Die darüber führende zweigleisige Eisenbahnstrecke verbindet Edinburgh mit Dundee. Die Brücke wurde zwischen 1871 und 1878 errichtet. Sie stürzte am 28. Dezember 1879 unter einem querenden Zug ein. Die eingleisige Brücke bildete einen Blockabschnitt der Bahnstrecke. Befahren durfte die Brücke nur der Zug, dessen Lokomotivführer im Besitz des „Token" war, eines Stabes, den er nach Befahren der Brücke wieder abgeben musste. Da es nur einen solchen Stab gab, wurde damit sichergestellt, dass sich immer nur ein Zug auf der Brücke befand. Ein Schnellzug („Mail") der North British Railway verließ um 16:15 Uhr den Bahnhof Edinburgh Waverley nach Dundee. Er führte sechs Personenwagen, die von einer 2-B-Schnellzuglokomotive mit Schlepptender gezogen wurden. An der Blockstelle südlich der Brücke nahm der Lokomotivführer den „Token" entgegen. Der Blockwärter telegrafierte seinem Kollegen auf der Nordseite um 19:14 Uhr die Zugdurchfahrt. Am Firth of Tay herrschte an diesem Abend ein Sturm...
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