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Es gehort zu der Tradition dieser Serie von nunmehr funf Buchern uber die deut schen Bundestagswahlen seit 1980 -nicht gezahlt die bis zur Bundestagswahl 1961 zuruckreichenden anderen Veroffentlichungen unter Beteiligung dieser Herausge ber! -, dass in der Einfuhrung keine zusammenfassende kurze Darstellung der ein zelnen Kapitel folgt, sondern einige systematische Aspekte der deutschen Wahlfor schung angesprochen werden. So soll auch dieses Mal verfahren werden. Erstes ubergreifendes Thema sind die forschungsleitenden theoretischen Para digmata der zeitgenossischen Wahlforschung. Hier gilt nach wie vor die Heuristik des Michigan-Modells, nach dem zeitlich dynamisiert uber die Zugehorigkeit zu so zialen Milieus vermittelte und stabilisierte Partei bindungen, Issueorientierungen und Kandidatenpraferenzen systematisch bei der Fokussierung der Wahlpraferenz der Burger bis hin zur Stimmabgabe am Wahltag interagieren. Drei Differenzierun gen sind dabei allerdings vorzunehmen. Zunachst einmal versteht sich auf der Grundlage der Ergebnisse der laufenden Forschung von selbst, dass nicht von einer Invariabilitat des relativen Gewichts die ser Grossen uber Zeit ausgegangen werden kann, obgleich, wie die Beitrage in die sem Band zeigen, keinesfalls Konsens uber die Grossenordnung dieser Veranderun gen besteht. Dies gilt gleichermassen fur die Rolle der Parteibindung wie z. B. auch fur die Bedeutung, die den Kanzlerkandidaten fur die Wahlentscheidung zuge schrieben wird. Mit einer vergleichbaren Logik ist ubrigens inzwischen auch die Analyse des Wahlverhaltens der Burger in den neuen Bundeslandern in den wahl soziologischen Mainstream integriert worden."
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