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Eine moralische Praxis kann man mit ihrer Vorteilhaftigkeit begrunden, ohne Moral und Vorteil gleichzusetzen. Um diese These zu untermauern, zeigt der Autor zunachst, wie eine interessenbasierte Vertragstheorie Grunde fur die Akzeptanz moralischer Normen liefert. Er widmet sich dann dem Einwand, dieser Ansatz reduziere Moral auf Eigeninteresse und habe ein falsches Bild des moralischen Uberlegens. Derartige Kritik beruht, so der Autor, auf einem Missverstandnis, das entsteht, wenn man Rechtfertigung und Analyse der Moral nicht streng trennt: Eine interessenbasierte Moralbegrundung ist namlich keine Theorie uber die Natur moralischer Normen oder uber die Bedeutung moralischer Urteile. Wie sollte man moralische Urteile und Normen dann analysieren? Der Autor argumentiert, dass eine anti-realistische Metaethik am besten geeignet ist, um als Hintergrundtheorie der interessenbasierten Begrundung Semantik und Metaphysik der Moral zu erklaren. Er pladiert dafur, moralische Urteile als Ausdruck moralischer Gefuhle zu analysieren.
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