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Seit Ende der 90er-Jahre kursiert das Konzept der Agilitat in der Organisationsforschung und versucht vor allem fur Unternehmen zu eruieren, wie qua Schnelligkeit und Flexibilitat der Unternehmensprozesse mit steigender Umweltvolatilitat und -ambiguitat umgegangen werden kann. Dominierend sind dabei managementorientierte Betrachtungen von Fuhrung, Strategie, Kultur und vor allem Struktur. In sie werden in jungerer Zeit zunehmend Vorstellungen einer internen, stationaren Organisationskommunikation integriert, die klassisch-instrumenteller Natur sind und die das Konzept innerhalb der Organisation fordern, umsetzen und anleiten sollen. Wenig Beachtung finden hingegen aktuell noch kritische Stimmen zur Agilitat, die einen Gegenpol zur ausschlielichen Befurwortung zweckorientierter Agilisierungen bilden. Die vorliegende Arbeit fragt zum einen danach, was passiert, wenn das spezifische Konzept der Agilitat aus einem Management- und stark Akteurs-orientierten Betrachtungsrahmen herausgelost und mit einer neuen, systemtheoretisch gepragten Organisationsauffassung nach Luhmann synthetisiert wird und eruiert zum anderen, was dies fur Implikationen fur die bisherigen Sichtweisen der internen Organisationskommunikation in Verbindung mit dem Konzept hat.
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