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Alfred de Vigny (1797-1863) war ein französischer Schriftsteller. Vigny wird heute zwar kaum mehr gelesen, zählt aber zu den bedeutenderen der französischen Romantiker. 1814 trat er als junger Fähnrich in den Dienst von Ludwig XVIII., der soeben aus dem englischen Exil auf den französischen Thron zurückgekehrt war, und floh mit ihm nach Brüssel, als Napoleon für die berühmten Hundert Tage (März bis Juni 1815) die Macht zurückeroberte. Nach der endgültigen Niederlage Napoleons setzte Vigny in verschiedenen Garnisonen seine militärische Laufbahn fort, hielt sich aber viel in Paris auf, denn adliger Offizier zu sein, war damals kein sehr absorbierender Beruf. Ab 1817 veröffentlichte er Gedichte.1826 brachte er erfolgreich den Roman Cinq-Mars heraus. Diese Geschichte des gleichnamigen, 1642 geköpften adligen Verschwörers gegen Richelieu ist der erste französische historische Roman in der neuen Manier Walter Scotts. Inhalt: • Verschwörung gegen Richelieu (Cinq-Mars) • Die Abendunterhaltung in Vincennes • Laurette oder Das rote Siegel • Hauptmann Renauds Leben und Tod
Alfred de Vigny (1797-1863) war ein französischer Schriftsteller. Vigny wird heute zwar kaum mehr gelesen, zählt aber zu den bedeutenderen der französischen Romantiker. 1814 trat er als junger Fähnrich in den Dienst von Ludwig XVIII., der soeben aus dem englischen Exil auf den französischen Thron zurückgekehrt war, und floh mit ihm nach Brüssel, als Napoleon für die berühmten Hundert Tage (März bis Juni 1815) die Macht zurückeroberte. Nach der endgültigen Niederlage Napoleons setzte Vigny in verschiedenen Garnisonen seine militärische Laufbahn fort, hielt sich aber viel in Paris auf, denn adliger Offizier zu sein, war damals kein sehr absorbierender Beruf. Ab 1817 veröffentlichte er Gedichte.1826 brachte er erfolgreich den Roman Cinq-Mars heraus. Diese Geschichte des gleichnamigen, 1642 geköpften adligen Verschwörers gegen Richelieu ist der erste französische historische Roman in der neuen Manier Walter Scotts. Inhalt: • Verschwörung gegen Richelieu (Cinq-Mars) • Die Abendunterhaltung in Vincennes • Laurette oder Das rote Siegel • Hauptmann Renauds Leben und Tod
Inhalt: • Die etruskische Vase • Die Venus von Ille • Das Gäßchen der Madama Lucrezia • Djuman • Die Seelen des Fegefeuers • Die etruskische Vase ist eine Novelle aus dem Jahr 1830. Zur Handlung: Ein junger Mann aus der besten Pariser Gesellschaft muss erkennen, die Zweifel an der Treue der Geliebten waren unzutreffend. Er bestraft sich für seinen Wankelmut. • Die Venus von Ille: Der Ich-Erzähler wird von dem Grundbesitzer Monsieur de Peyrehorade in der nahegelegenen französischen Gemeinde Ille zu einer Hochzeitsfeier eingeladen. Ganz in der Nähe des Herrenhauses, neben einem Ballspielplatz, steht die Statue einer bronzenen Venus. Glück bringt dieses Relikt aus der Römerzeit des Roussillon dem kunstinteressierten Besitzer nicht. Der Hochzeitsgast aus Paris beschaut sich die Venus ganz aus der Nähe und bemerkt in dem "unglaublich schönen Antlitz" so etwas wie den Ausdruck feinen Hohns; ja Grausamkeit sogar. Höllischer Hohn spricht aus den mit "Silber eingelegten, gleißenden Augen". • Das Gäßchen der Madama Lucrezia ist eine Novelle aus dem Jahr 1846. Der Ich-Erzähler, ein junger Mann aus Paris, wird in Rom mit seinem italienischen Gastfreund verwechselt. • Prosper Mérimée (1803-1870) war ein französischer Dramatiker, Historiker, Archäologe und Autor von Kurzgeschichten.
Die Handlung des Romans dreht sich um einen jungen Mann, der im Verdacht steht, halb Mensch, halb Bär, seit er geboren wurde, nachdem seine Mutter zerfleischt wurde (und, wie von den Bauern glaubten, vergewaltigt) von einem Bären. Prosper Mérimée (1803-1870) war ein französischer Dramatiker, Historiker, Archäologe und Autor von Kurzgeschichten. Anschließend absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften, begann sich aber auch als Autor zu betätigen. Früh auch fand Mérimée Zutritt zu Pariser Künstler- und Literatenkreisen. Zu seinen bekanntesten Prosawerken zählen Mateo Falcone, Tamango (beide 1829), Die Bartholomäusnacht (1829), Die etruskische Vase (1830), Die Venus von Ille (1837), Colomba (1840) und Carmen (1845).
Honoré de Balzac (1799/1850) war ein französischer Schriftsteller. Sein Hauptwerk ist der rund 88 Titel umfassende, aber unvollendete Romanzyklus La Comédie humaine (dt.: Die menschliche Komödie), dessen Romane und Erzählungen ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit zu zeichnen versuchen. Inhalt: • I Véronique • II Tascheron • III Der Pfarrer von Montégnac • IV Madame Graslin in Montégnac • V Véronique am Grabesrande
Alfred de Vigny (1797-1863) war ein französischer Schriftsteller. Vigny wird heute zwar kaum mehr gelesen, zählt aber zu den bedeutenderen der französischen Romantiker. Aus dem Buch: "Die Nacht vom siebenundzwanzigsten Juli Achtzehnhundertunddreißig war still und feierlich. Die Erinnerung an sie ist mir viel gegenwärtiger als manche grausigere Bilder, die das Schicksal vor meinen Augen sich abspielen ließ, in mein Gedächtnis eingegraben sind. Die Ruhe von Land und Meer vor dem Sturm wirkt nicht majestätischer als die von Paris vor der Revolution. Die Boulevards waren verödet. Begierig um mich blickend und horchend, wanderte ich sie allein nach Mitternacht ihrer ganzen Länge nach. Der reine Himmel breitete den weißen Schimmer seiner Gestirne über den Erdboden, die Häuser aber waren lichtlos, geschlossen und wie tot. Alle Straßenlaternen waren zertrümmert. Einige Arbeitergruppen ballten sich noch unter Bäumen zusammen und lauschten einem geheimnisvollen Redner, der ihnen mit leiser Stimme zuflüsterte..."
Alfred de Vigny (1797-1863) war ein französischer Schriftsteller. Vigny wird heute zwar kaum mehr gelesen, zählt aber zu den bedeutenderen der französischen Romantiker. Aus dem Buch: "An einem Sommerabend Achtzehnhundertneunzehn lustwandelte ich im Innern der Festung Vincennes, wo ich in Garnison stand, mit Timoléon d''Arc ..., welcher gleich mir Gardeleutnant war. Wie üblich waren wir zum Schießübungsplatz gebummelt, hatten einer Prallschußübung beigewohnt, friedlich Soldatengeschichten erzählt und angehört, über die Kriegsschule, ihre Entstehung, ihren Nutzen, ihre Fehler und über Menschen geplaudert, deren gelbe Hautfarbe dies geometrische Ackerfeld hervorgerufen hat. Solch bleiche Schulfarbe trug auch Timoléon auf der Stirne. Die ihn kannten, werden sich seiner regelmäßigen und etwas eingefallenen Züge, seiner großen schwarzen Augen und der geschwungenen Brauen, die sie überwölbten, sowie des so sanften und selten getrübten Ernstes seines Spartanerantlitzes erinnern."
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