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Das Buch verbindet Tradition und Modernisierung der Polizei über den Begriff der Polizistenkultur (Cop Culture). Im Mittelpunkt stehen Alltagserfahrungen von Polizisten und die daraus abgeleiteten kulturellen Rahmungen ihrer Berufsidentität. Während Polizeikultur die Organisation als moderne Verwaltung und als Dienstleistungsagentur sieht, stehen in der Polizistenkultur die Gefahrengemeinschaft, das Einsatzgeschehen und die Lagebewältigung im Vordergrund. Polizeikultur arbeitet mit Visionen und ist nach außen gerichtet, Polizistenkultur arbeitet mit Traditionen und richtet sich in das Innere der Polizei. Cop Culture ist oft subkulturell geprägt, partikularistisch, und sie ist körperlich. Gleichwohl steht sie der offiziellen Polizeikultur nicht unverbunden gegenüber. Mit der Kenntnis beider Ebenen kann man das Funktionieren des staatlichen Gewaltmonopols im modernen Rechtsstaat neu verstehen.
Wie entwickelt sich Polizeikultur angesichts zunehmender Internationalisierung von Polizeiarbeit? Wohin entwickelt sich die Polizei in einer diversifizierten und multikulturellen Gesellschaft? Inwieweit bildet sich überhaupt Gesellschaft in der Polizei ab? Wie verändert sich die berufliche Identität von Polizisten im Prozess fortschreitender Individualisierung? Das Buch antwortet auf diese und andere zentrale Fragen.
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