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Sturmzeichen, wurde während der gesamten Menschheitsgeschichte als bedeutendes Werk angesehen, und um sicherzustellen, dass dieses Werk niemals verloren geht, haben wir Schritte unternommen, um seine Erhaltung zu gewährleisten, indem wir dieses Buch in einem zeitgemäßen Format für aktuelle und zukünftige Generationen neu herausgeben. Dieses gesamte Buch wurde neu abgetippt, neu gestaltet und neu formatiert. Da diese Bücher nicht aus gescannten Kopien bestehen, ist der Text lesbar und klar.
Richard Skowronnek (1862-1932) war ein deutscher Journalist, Dramaturg und Schriftsteller. Seine Romane Sturmzeichen und Das grosse Feuer waren überaus erfolgreich. Aus dem Buch: "Neuer Sieg der Bulgaren ... die Türken in vollem Rückzuge ... zweitausend Tote, fünftausend Verwundete ... Das neueste, das neueste, das allerneueste Extrablatt ..." Gellend schrillte die laute Knabenstimme über den in vornehmer Ruhe liegenden Königsplatz, der Portier des Großen Generalstabes verließ seine Loge und trat durch die schwere Flügeltür auf die schon in abendlichen Dämmer getauchte Straße hinaus. "Kostenpunkt, Kleener?" und er griff in die Tasche. "For Sie, Herr Jeneral, jratis! Kinder unter zehn Jahren und Militär von'' Feldwebel abwärts man bloß de Hälfte ..." Der kecke Junge in der Uniform einer großen Berliner Zeitung zog das oberste Blatt von dem hohen Stapel, den er im linken Arme trug, und rannte weiter: "Neuer Sieg der Bulgaren ... die Türken in vollem Rückzuge ... zweitausend Tote ... fünftausend Verwundete ..." Der Alte in dem würdigen dunkelblauen Uniformrocke befestigte umständlich einen schwarzen Hornkneifer vor den weitsichtigen Augen und entfaltete das noch feuchte Zeitungsblatt..."
Richard Skowronnek (1862-1932) war ein deutscher Journalist, Dramaturg und Schriftsteller. Skowronnek schrieb Lustspiele und Unterhaltungsromane. Aus dem Buch: „Am andern Ende der Dammallee, die von der Schloßinsel zum festen Lande führte, ließ sich das Rollen von Wagenrädern vernehmen. Jetzt kömmt er, sagte Miken mit einem tiefen Atemzug, und Lentz wiederholte: Che, jetzt kömmt er! Zwei Augenpaare blickten angestrengt in den dichten Abendnebel hinaus, der in breiten Schwaden vom See her über die noch kahlen Erlen der Dammallee gezogen kam, und zwei treue Herzen begannen in freudiger Erregung rascher zu schlagen. Auf diesen Augenblick hatten sie zwei lange Jahre gewartet ... Das Rollen des Wagens kam näher, schon konnte man das Schnauben der vier Rappen vernehmen, die der alte Leibkutscher Fuhbel noch wie ein Jüngling vom Sattel aus fuhr..."
Richard Skowronnek (1862-1932) war ein deutscher Journalist, Dramaturg und Schriftsteller. Skowronnek schrieb Lustspiele und Unterhaltungsromane. Aus dem Buch: "Die junge Schloßherrin von Adlig-Groß-Lipinsken wandte den von einer Lodenkapuze geschützten Kopf zu dem hinter ihr stehenden Förster und deutete mit der Linken in die weißschimmernde Fläche hinaus. "Da, Ahrens, ist das nicht herrlich? Und ganz wie im Märchen: die Schneekönigin hat ihr Gewand hergegeben, um die frierende Erde zuzudecken!" Sie sprach mit geröteten Wangen, denn der rasche Gang durch Wind und Wetter hatte ihr das Blut warm gemacht. In den braunen Augen aber leuchtete es von Schelmerei, denn sie stand mit dem Alten, der schon ihrem Großvater in Treuen gedient hatte, auf einem leichten Reckfuß und konnte sich ungefähr denken, was er in seiner derb-trockenen Art auf diesen poetischen Vergleich erwidern würde. Der alte Förster, der mit seiner gewaltigen, schier ebenso breiten als hohen Gestalt in dem schneebedeckten Flausrocke wirklich aussah, wie ein Eisriese aus dem Gefolge der Schneekönigin, zog den mächtigen weißen Bart durch die Linke und sagte halblaut, um den auf kaum hundertundfünfzig Schritte Entfernung aufgebäumten Gabelweih nicht zu verscheuchen: "Stimmt und ist richtig, gnädigste Baroneß, ich hab'' von dieser Schneekönigin auch mein Teil weggekriegt; die Klunkern von ihrem Rock hat sie mir in den Bart gehängt. Wenn aber Baroneß sich einbilden, daß wir nach diesem Schweinewetter auch nur einen einzigen Schnepf zu Schuß kriegen - und das war doch sozusagen der Zweck der heutigen Übung - dann sind Sie, mit allem schuldigen Respekt, auf dem Holzwege!"
Richard Skowronnek (1862-1932) war ein deutscher Journalist, Dramaturg und Schriftsteller. Skowronnek schrieb Lustspiele und Unterhaltungsromane. Die Stoffe für seine erzählenden und dramatischen Werke entnahm er dem Leben auf ostpreußischen Gütern, in Offizierkasinos und auf studentischen Paukböden. Die Konflikte werden meist durch Duell, Jagdunfall oder Selbstmord gelöst. Er war der Bruder des Schriftstellers Fritz Skowronnek. Fritz Skowronnek (1858-1939) war ein deutscher Heimatdichter. Inhalt: • Richard Skowronnek: • Schweigen im Walde • Das bißchen Erde • Sturmzeichen • Fritz Skowronnek: • Der Mann von Eisen • Herd und Schwert • Der Wagehals
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