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Monumental wie ein Wolkenkratzer - und fragil wie ein Schneckenhaus. Der Eindruck einer unendlichen Weite auf einem Quadratmeter Leinwand. Fantastische und überdimensionale Gebäude sind besonders in den Filmen des klassischen Hollywoods das Werk genialer Filmarchitekten. Sie betrügen unser menschliches Auge, um unsere Fantasie mit visionären Handlungsräumen zu füttern, und erzeugen eine imaginäre Räumlichkeit, die kein reales Gebäude je herzustellen vermag. Stephanie Hesse rückt die Funktion von Real- und Filmarchitektur bei der Konstruktion des filmischen Raums in den Mittelpunkt ihrer filmwissenschaftlichen Studie. Sie untersucht die orientierungsgebende Funktion von Architektur für den Zuschauer und die filmische Figur sowie die Rolle des Menschen bei der Konstruktion von Räumlichkeit im Film. Erstaunlicherweise wurde bislang die Unterscheidung von Kulissenarchitektur und realen Gebäuden von kaum einem Experten getroffen. Stephanie Hesse schließt nun diese Forschungslücke. Welche spezifische Ästhetik, welche unterschiedlichen Stile entwickeln Kulissen und Realarchitektur, um den filmischen Raum zu gestalten? Diese Frage beantwortet die vorliegende Studie anhand theoretischer Überlegungen und einem ausführlichen Analyseteil.
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