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Trauer nicht auszuleben oder nicht ausleben zu können bringt oft Gefahren für die Trauernden mit. Das Gleichgewicht zwischen Kontrolle und Ausleben der Trauer gerät ins Wanken. Stephanie Lummerich richtet in ihrer vorliegenden Studie das Augenmerk auf das Trauerverhalten von Vätern, die ein Kind durch eine Tot-, Fehl-, Frühgeburt oder den plötzlichen Säuglingstod verloren haben. Wie trauern Väter in solchen Fällen? Wie erklärt sich ihr besonderes Trauerverhalten? Ist ihre Trauer weniger schmerzhaft oder weniger intensiv als die von Müttern in gleicher Situation?Anhand von Erlebnisberichten von Vätern, die ihre Kinder verloren haben, setzt sich Stephanie Lummerich mit den unterschiedlichen Trauerwegen auseinander. Sie stellt mögliche Verarbeitungsweisen vor, die beispielsweise in der Teilnahme an einer speziellen Trauergruppe für Väter liegen können. Die Erlebnisberichte der Väter geben Einblick in die Gefühlslage der Betroffenen und können somit sowohl für Angehörige als auch für professionelle Helfer wegweisend in der Unterstützung trauernder Väter sein. Das Buch soll aber auch und gerade betroffenen Vätern Mut machen und ihnen zeigen, dass sie mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer nicht alleine sind.
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