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Inhaltsangabe:Einleitung: Was ist so außergewöhnlich an einem Fußballspiel, dass Woche für Woche Hunderttausende von Fans in die Stadien strömen? Lautstarke Sprechchöre, die schon von weitem hörbar sind und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit vermitteln; der Anblick der Massen, wie sie angespannt und erwartungsvoll dem Anpfiff entgegenfiebern und nicht zuletzt der Freudentaumel, wenn die eigene Mannschaft ein Tor erzielt ? das sind die Momente, die einen alles andere vergessen lassen. Als Kind noch in Begleitung meines Vaters, zieht es mich heute mit Freunden ins Stadion. Bei Heimspielen meines Lieblingsvereines habe ich oft verwundert zu den Rollstuhlfahrern, unten am Spielfeldrand, hinübergesehen. Gleichzeitig gehen mir die Bilder durch den Kopf, wie Giovanni Elber vom FC Bayern München nach einem Torerfolg zu einem Rollstuhlfahrer läuft und ihm das Trikot überreicht. An diesem Tag herrschte ziemlich schlechtes Wetter, nie und nimmer wäre ich auf die Idee gekommen, mir das Spiel vor Ort anzuschauen. Auch bei Übertragungen von Fußballbegegnungen im Fernsehen sind fast immer Rollstuhlfahrer zu sehen. Die Frage, welche ich mir immer wieder gestellt habe: Was ist für sie das Besondere am Live-Erlebnis Fußball, wenn sie zur gleichen Zeit das Spiel hätten im Fernsehen verfolgen können? Vor diesem Hintergrund kam in mir der Wunsch auf, mich intensiver mit dem Phänomen der körperbehinderten Fußballfans zu befassen. Im Zusammenhang mit dem, von mir gewählten, Studienschwerpunkt Rehabilitationspädagogik, habe ich die Möglichkeit gesehen, dieses Thema in Form einer Diplomarbeit zu bearbeiten. Dabei war für mich von besonderem Interesse, ob sich in der Bedeutung des ?Fanseins? Unterschiede zwischen Körperbehinderten und Nichtbehinderten erkennen lassen. Außerdem wollte ich der Frage nachgehen, inwieweit sich die Rollstuhlfahrer, durch die räumliche Trennung von Nichtbehinderten, in die Fangemeinschaft einbezogen fühlen. Wie sich im Laufe meiner Recherche sehr bald feststellen ließ, existieren zu dem Thema ?Körperbehinderte Fußballfans? keinerlei Veröffentlichungen. Bis zum Abschluss meiner Ausarbeitungen bin ich weder in Büchern oder Zeitungsartikeln, noch im Internet, auf Informationen dazu gestoßen. Bei weiteren Nachforschungen zeigte sich deutlich, dass der gesamte Freizeitbereich behinderter Menschen sehr wenig Aufmerksamkeit erfährt. Dies erklärt zudem, weshalb hinsichtlich dieser Thematik, kaum aktuelle Untersuchungen zu finden sind. Von Anfang an [¿]
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