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Bøker av Wolf Kunert

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  • av Wolf Kunert
    236,-

    Haben uns die alten Mythen noch etwas zu sagen? Was könnten uns die Gestalten aus dem Trojanischen Krieg heute an Erfahrungen vermitteln? Der Autor wollte es wissen. Er hat sich auf den Weg begeben, mit ihnen zu sprechen. Sie haben ihm Rede und Antwort gestanden. Prominente Gesprächspartner konnte er gewinnen, wie Kassandra, Penthesilea oder Odysseus. Seien Sie gespannt auf den Antworten und tauchen Sie ein in die magische Welt der griechischen Mythologie. Dieses Buch "Die Götter würfeln nicht" entführt Sie in fiktive Dialoge mit Gestalten und Kreaturen die ihre Geschichten und ihr Leben mit Ihnen zu teilen bereit sind. Auszug: "Kassandra""Stattdessen wandte sich des Königs Zorn gegen dich. Als hätten deine Vorhersagen all das, was folgte, ausgelöst. Der Botin galt sein Zorn, nicht dem Verursacher. Dir, der Unerhörten, warf er vor, was er seinem Sohn nicht vorwerfen wollte. Zu groß wäre die eigene Bloßstellung gewesen. Ein König war er, wo er hätte Mensch sein müssen, um seiner Selbsttäuschung willen. Und ein Vater war er, wo er hätte ein König sein müssen, um Trojas willen.Von dir forderte er nun Priesterin zu sein. Dem Apoll solltest du den Sieg über die Griechen abringen. Ihn, den du so tief gekränkt hattest, solltest du anbeten, anflehen für einen Sieg. Du konntest es nicht. Wie denn auch? Und hast den Vater enttäuschen müssen. Du konntest ihm nur die Wahrheit sagen. Die Wahrheit, von der er nichts wissen wollte und für die er dich schmähte.So blieb euch nur dein Bruder Hektor als Hoffnung, bis Achill diese Hoffnung verspottete und zuschanden machte. Aber was hätte den Troern die Stärke des Hektor gegen die List des Odysseus nützen können? Hielt doch die weise Athene ihre schützende Hand über den Ithaker, während Troja von allen Göttern verlassen schien.Wie hattest du gefleht, Kassandra. Hast geweint, gebettelt. Du hast sie angeschrien. Dich voller Verzweiflung auf dem Boden gewälzt. Hütet euch vor den Geschenken der Griechen, hattest du wieder und wieder gerufen, deren Preis ist das Verderben. Aber sie glaubten dir nicht. Du warst ein Weib, das von Sinnen schien. Deine Visionen deuteten sie wie immer als Wahn. Hatten die Götter doch, so glaubten sie, ihnen einen leichten Sieg geschenkt. Sie wollten ihrem Wunsch mehr glauben nach den Jahren, als deiner Gewissheit. Betrunken vom Wein und vom vermeintlich guten Ende öffneten Sie dem Tod die bisher unüberwindlichen Tore und empfingen ihn mit offenen Armen.Arme Kassandra, wie schwer muss dein Schicksal gewogen haben in jener Nacht. Du hattest es gewusst. Du hattest es kommen sehen und konntest sie nicht warnen. Unerhört blieb dein Rufen, dein Flehen. Das Geschrei der Trunkenen übertönte deine Warnung, bis es im Geschrei der Sterbenden unterging."

  • av Wolf Kunert
    250,-

    Noch einmal gehe ich durch die Zeit. Ich kehre zurück nach Mykene. Fragen blieben ungeklärt. Ich will Antwort für sie.Hier und jetzt werde ich sie nicht finden. Ich muss die Reise noch einmal wagen, dorthin, wo die Vergangenheit noch unverändert, unberührt ist von Wissen und Mode.Dort will ich die Menschen sehen und hören, deren Schicksal ich bestenfalls erahne.Namen kommen mir in den Sinn: Klytaimnestra - Gattenmörderin, Ehebrecherin! Andere Namen folgen: Iphigenie, Elektra, Oresthes und Agamemnon auch.Wir hörten deren Geschichten und Bruchstücke sind schnell zur Hand, die abwinken will nur zu leicht. Alt sind diese Geschichten. Oft und immer wieder gleich erzählt: die Axtmörderin, ihr Buhle und die unversöhnlich trauernde Tochter.Warum so? Warum kennen wir sie nicht anders? Hier und jetzt will ich sie erzählen, getreuer vielleicht der Wirklichkeit. Ich kann es nicht wissen. Ich muss es hoffen. Auszug - Klytaimnestra: Nicht ohne Überlegung handelte ich und nicht ohne Abwägen. Was Iphigenie weckte in mir und er mir androhte dafür, zwang mich zur Entscheidung. Was ich für mich erkämpfte, nicht ohne Widerstand, das galt es zu schützen.Ich nahm den Kindern den Vater, das ist wahr. Aber was war er für ein Vater? Was war Agamemnon für ein Mann und was war er mir für ein Gemahl? Niemand mehr fragt danach. Nicht einer will noch wissen, was und wie er war in Wahrheit. Mein Opfer haben sie aus ihm gemacht und wenn es auch wahr ist, bleibt es nur ein Teil der Wahrheit. Niemand, scheint es, will noch wissen, wie er uns und Mykene beherrschte.Blinde Wut und grundlosen Hass hat man mir später zugedichtet. Seinen Teil verschweigt die Zeit. Bestenfalls eine trauernde Mutter gestattet sie mir zu sein, die ihr Kind rächte. Halbe Wahrheiten sind auch halbe Lügen.Nichts Schlechtes soll man sagen über Tote. Nicht nachreden denen, die nicht mehr Antwort stehen können. Die ins Reich der Schatten reisten, sollen sicher sein, vor übler Rede für immer. Was ist aber mit mir? Wann habe ich dieses Recht verloren?

  • av Wolf Kunert
    250,-

    I go through time again. I return to Mycenae. Questions remained unanswered. I want answer for her.I won't find her here and now. I have to dare to travel again, to where the past is still unchanged, untouched by knowledge and fashion.There I want to see and hear the people whose fate I can only guess at.Names come to mind: Clytemnestra - husband murderer, adulteress! Other names follow: Iphigenia, Electra, Oresthes and Agamemnon too.We heard their stories and fragments are quickly at hand, which is all too easy to dismiss. These stories are old. Told often and over and over again in the same way: the ax murderer, her lover and the irreconcilably grieving daughter.Why so? Why don't we know them differently? I want to tell it here and now, perhaps more faithfully to reality. I can't know. I have to hope so. Excerpt - Clytemnestra:I did not act without consideration and not without consideration. What Iphigenia awakened in me and what he threatened me for forced me to make a decision. What I fought for, not without resistance, had to be protected.I took away the children's father, that's true. But what kind of father was he? What kind of man was Agamemnon and what kind of husband was he to me? Nobody asks about it anymore. Nobody wants to know what and how he really was. They made him my victim and even if it is true, it remains only part of the truth. Nobody, it seems, still wants to know how he ruled us and Mycenae.I was later accused of blind anger and baseless hatred. Time keeps silent about his part. At best, she allows me to be a grieving mother, avenging her child. Half truths are also half lies.Nothing bad should be said about dead people. Don't talk after those who can no longer answer. Those who journeyed to the realm of shadows should be safe from evil speech forever. But what about me? When did I lose this right?

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