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Gepolsterte Sitzgegenstände sind uns allen vertraut als mehr oder weniger beständige Begleiter des Alltags. Polster vermitteln Geborgenheit und versprechen Komfort, behaupten oder schaffen Status und erzählen Geschichte(n). Über ihr Innenleben machen wir uns wenig Gedanken. Dabei ist ein Einblick ins Innere der Stühle und Sessel eine Reise in Geheimnisse, in geschnürte und gefederte Konstruktionen, die sich als unbekannte handwerkliche Meisterwerke erweisen. BESESSEN. Die geheime Kunst des Polsterns spürt den Möbeln und ihrem Innenleben nach und stellt dar, warum das Polstern immer auch Teil einer Kultur- und Sozialgeschichte ist. Gezeigt werden mehr als 100 Polstermöbel der vergangenen 400 Jahre, vom Renaissance-Stuhl über den Ratssessel des frühen 17. Jahrhunderts bis zum bewunderten Designobjekt und den Experimenten der letzten Jahrzehnte.
Seit 1965 richten die Gesellschaft für Goldschmiedekunst e.V. und das Deutsche Goldschmiedehaus Hanau die Silbertriennale International zur Förderung der zeitgenössischen Silberschmiedekunst aus. Der 20. Wettbewerb beweist die Vielfalt der Arbeiten auf hohem Niveau: 121 Silberschmiede und Silberschmiedinnen aus 21 Ländern reichten Gerät oder freie Arbeiten ein. Es stehen nicht nur handwerklich-künstlerische Aspekte im Vordergrund, eine Vielzahl der Stücke eine Vielzahl der Stücke thematisieren gesellschaftskritische und zeithistorische Fragestellungen.Auch in diesem Jahr konnte wieder eine fachkundige Jury gewonnen werden: Dirk Allgaier, Verleger der arnoldsche Art Publishers, Stuttgart, Dr. Claudia Banz, Kuratorin für Design am Kunstgewerbemuseum Berlin, JaKyung Shin, Silberschmiedin und Assistenzprofessorin an der Seoul National University, Korea, wählten 67 überzeugende Silberarbeiten aus.
The Art & Times of Daniel Jocz präsentiert das faszinierende, herausfordernde, manchmal schöne und immer raffinierte Werkdes amerikanischen Schmuckkünstlers und Bildhauers Daniel Jocz. Jeannine Falino wirft einen detaillierten Blick auf dieWendungen in Jocz' langer Karriere, von seinen frühen geometrischen Skulpturen bis zur modischen "Candy Wear"-Kollektion,von seinen von Marlene Dietrich inspirierten Emaille-Zigaretten-Halsketten bis zu seinen neuesten Wandreliefs. Wendy Steinerbetrachtet Jocz' Stellung in der Avantgarde in Bezug auf Mode und Kultur, während Patricia Harris und David Lyon sein Engagement in der ausgelassenen Bostoner Schmuckszene des späten zwanzigsten Jahrhunderts untersuchen.
Esther Brinkmanns Arbeit zeichnet sich durch die Bedeutung aus, die sie dem Ring erteilt, seiner Beziehung zur Hand und,das ist vielleicht am überraschendsten, zu seinem Behälter. Die Schweizer Künstlerin bevorzugt bearbeitete und texturierte Materialien und als sie einige Jahre in China und Indien lebte, kamen neue formale Komponenten, Techniken und Werkstoffedazu.Darüber hinaus hat Esther Brinkmann an der Haute École d'Art et de Design (HEAD) in Genf eine in der Schweiz einzigartigeHochschulausbildung in Schmuckdesign ins Leben gerufen und war hier mit ihrem Wissen und der Eigenständigkeit ihres Werkes bereits für einige weitere künstlerische Karrieren prägend. Die vorliegende Publikation präsentiert das Schaffen der Künstlerin der letzten dreißig Jahre und beleuchtet zum ersten Mal die bemerkenswerte Kraft und die Freiheit, die den reichen Werdegang Esther Brinkmanns charakterisieren.
100 Jahre nach dem Niedergang des Osmanischen Reiches zeigt das Museum Fünf Kontinente die Sonderausstellung In trockenen Tüchern! Gewebtes und Besticktes aus dem Osmanischen Reich. Die begleitende Publikation gibt anhand ausgewählter Textilien und Alltagsobjekte aus der Sammlung des Museums Fünf Kontinente sowie der Privatsammlungen Ther und Middendorf einen Einblick in die verschiedenen Lebensbereiche der Bewohner:innen des spätosmanischen Reiches. Die kunstvoll mit Blüten, Früchten oder Architekturelementen bestickten Servietten und Handtücher aus dem 18. bis 20. Jahrhundert sowie ihre ländlichen Pendants mit gewebten rot-blauen Mustern begleiteten die Menschen von der Wiege bis zur Bahre und bezeugen eindrucksvoll deren Kunstfertigkeit. Heute sind diese textilen Objekte ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes der Türkei.
Das Tekkieh Moaven ist ein bedeutendes religiöses Monument in Kermanshah und eines der wichtigsten iranischen Nationaldenkmäler. Nach seiner Zerstörung im frühen 20. Jahrhundert wurde das Gebäude wieder errichtet und mit exklusiven Fliesen ausgestattet, deren Präsentation im Zentrum der Publikation steht. Diese zeigen die faszinierende Welt des persischen Reiches und der islamischen Ära und zeichnen sich durch eine farbenfrohe Bebilderung mit floralen, kalligrafischen sowie figürlichen Motiven aus. Autor Hadi Seif flicht die Erinnerungen des alten Wächters Sojdehpur in seine Beschreibungen ein, die wertvolle Erkenntnisse zur Entstehungsgeschichte der beeindruckenden Fliesen beitragen können. Dies ist die erste umfassende englischsprachige Publikation, die sich diesem herausragenden Kulturdenkmal widmet.
Die Fotografin Monika Rittershaus gilt als inspirierende Interpretin des heutigen Musiktheaters in all seiner Vielfalt, Opulenzund Dramatik, aber auch in all seiner menschlichen Tiefe, Einzigartigkeit und Wahrhaftigkeit. Sie blickt als höchst sensibleBeobachterin auf das Bühnengeschehen und entdeckt leise, berührende und randseitige Momente. Individuell und entschiedenzeigt sie in klarer Bildsprache Werke prägender Regisseur:innen wie Achim Freyer, Barrie Kosky, Romeo Castellucci, Christof Loy, Claus Guth, Christoph Marthaler, Johannes Erath, Patrice Chéreau, Hans Neuenfels, Calixto Bieito, Silvia Costa, Andreas Homoki, Nadja Loschky, Mariame Clément, Dmitri Tcherniakov, Kirill Serebrennikow, Tobias Kratzer, R. B. Schlather und Robert Carsen.
Inspired by the Dutch sculptor Joseph Mendes da Costa (1863-1939) and Ernst Barlach (1870-1938), Hans Wewerka(1888-1915) conquered the realm of figurative sculpture while he was still a student in Höhr, an unusual discipline among thearea's vernacular ceramics. He observed society outside [draußen in German], in all realms of public life, with great sensibility: gossip mongers, potato sellers, a dancing couple. Wewerka created likenesses taken from real life. His artistic approach and his acute awareness of form made him an exceptional creator of modern earthenware who had already gained international recognition during his lifetime. This first, comprehensive monograph featuring a catalogue of works documents Hans Wewerka's hitherto unknown career and traces his connections to modernist art, such as the Berlin Secession and artists like Rudolf Bosselt, Käthe Kollwitz, and Ernst Barlach.
The Museum of Applied Arts (MAK) in Vienna holds a unique collection of Italian maiolica from the fifteenth to the eighteenthcentury, which is now being published almost in its entirety for the very first time. Maiolica tableware, Italy's luxury export,spread to the courts of northern Europe from the early sixteenth century. Today, the MAK's holdings from former imperial, ecclesiastical, aristocratic, and private ownership enter into a dialogue with maiolica from well-known Austrian and Central European collections. Timothy Wilson, professor emeritus at Balliol College Oxford and former Keeper of Western Art at the Ashmolean Museum in Oxford, and Rainald Franz, curator at MAK, together with other experts provide an extensive insight into the development of maiolica in its cultural and historical context. Thus a scholarly exploration of one of the best collections of maiolica in the world has thus now been scientifically examined for the very first time.
The goldsmith and art dealer Johann Karl Bossard (1846-1914) is regarded as one of the key figures of Historicism in Switzerland. This publication focuses for the first time on not only the workshop's exceptional production and signature style butalso the appropriation and adaptation of historical paradigms as well as Bossard's international network. The productionof jewelry, cutlery, weapons, and commissions for the Church are particularly explored in further detail. In addition, anoverview is also given of the production by the successors of the Bossard goldsmithing atelier, extant until 1997. Theapproximately 500 images lend an impression of the immense workshop legacy, which is preserved by the Swiss NationalMuseum. Moreover, key objects from public and private collections are published for the first time and presented in a comprehensive catalog section.
Per Fronth is one of Norway's most distinctive contemporary artists, dynamically redefining the relationship between paintingand photography in influential and innovative works. Painting with photography as his raw material, Fronth's pictorial universeis captivating, bold, controversial, and seductive.Central to Fronth's overall artistic practice are the challenging aspects of the human condition. Fronth produces large-formatartworks in series and different disciplines that are politically, environmentally, socially, and highly emotionally charged:from the war zones in Afghanistan, to the indigenous peoples' fight for their own land in the Amazonas region, and back to his own life, in native Norway, where he explores visual narratives of innocence and the coming of age.In his most recent project Fronth creates controversy by introducing paid product placement into his artworks already acquiredby museums. In doing so he elevates the discussion as to what art's value-and the value of art-is.
Alongside Erasmus of Rotterdam, Johannes Reuchlin (1455-1522) is one of the most important European humanists whose works marked the transition from the Middle Ages to the modern era. The year 2022 marks the 500th anniversary of the Pforzheim-born jurist, Hebraist, and religious philosopher's death, cause indeed for an exhibition and publication to bring jewelry, writings, and language into a stimulating dialogue and to offer new meanings to the titular mystery of signs. At the fore stands the human quest for understanding and tolerance, which has lost none of its relevance today. One particular focal point comprises selected manuscripts and works by Reuchlin, highlighted from new perspectives.An additional emphasis is placed on objects that reflect Reuchlin's cognitive world through script and symbols from the resplendent collection of the Schmuckmuseum Pforzheim [Pforzheim jewelry museum].
Hailing from the cultural realm of India, the mandala signifies in its original sense a sacred circle. It serves as a meditation aidand at the same time reflects an ancient symbolism of strictly geometric basic forms accompanied by an interpretation of itssacred content. As an expression of the awareness of higher affinities, the symmetrically arranged geometry can be found ina variety of pictorial works and the architecture of various epochs and cultural realms, for example in medieval book illumination,the floor plan of the Blue Mosque in Istanbul, in Kazimir Malevich's Black Square, or in various objects of the indigenous peoples of Africa, Asia, Australia, and the Americas. Based on these and other masterpieces from renowned museums andprivate collections and illustrated in fascinating photographs of unique buildings and rituals, this publication offers an impressivefirst analysis of the phenomenon of sacred geometry in art and architecture and their underlying ideologies.
1955 wurden vierundsiebzig Gipsobjekte, die Skulpturen von Edgar Degas (1834-1917) zeigen, in die alte Gießerei Valsuani inParis gebracht, um dort erst 2004 wieder entdeckt zu werden. Diese Arbeiten werden nun zum ersten Mal veröffentlicht, wobei neue dokumentarische und wissenschaftliche Beweise für ihre Datierung vorgelegt werden, nachdem der Zustand der Wachsformen von Degas zum Zeitpunkt seines Todes eingehend untersucht worden war. Technische und dokumentarische Beweise belegen nun, dass die Hälfte der seriellen "Hébrard"-Bronzen von Degas, die sich heute in Museen und Privatsammlungen auf der ganzen Welt befinden, in den 1950er- und 1960er-Jahren in der Gießerei Valsuani produziert wurden - lange Zeit nach der Schließung der Gießerei Hébrard 1935/1936. Jedes der nun gereinigten vierundsiebzig Gipsobjekte von Degas ist in diesem wissenschaftlichen Werkverzeichnis ganzseitig in Farbe abgebildet.
Hailing from the cultural realm of India, the mandala signifies in its original sense a sacred circle. It serves as a meditation aidand at the same time reflects an ancient symbolism of strictly geometric basic forms accompanied by an interpretation of itssacred content. As an expression of the awareness of higher affinities, the symmetrically arranged geometry can be found ina variety of pictorial works and the architecture of various epochs and cultural realms, for example in medieval book illumination,the floor plan of the Blue Mosque in Istanbul, in Kazimir Malevich's Black Square, or in various objects of the indigenous peoples of Africa, Asia, Australia, and the Americas. Based on these and other masterpieces from renowned museums andprivate collections and illustrated in fascinating photographs of unique buildings and rituals, this publication offers an impressivefirst analysis of the phenomenon of sacred geometry in art and architecture and their underlying ideologies.
Im großen Chor der Kunstszene ist der Autorenschmuck eine kleine, aber gut vernehmliche Stimme. Unter den angewandten Künsten ist er seit einigen Jahrzehnten Motor für Innovationen und Seismograf für aktuelle Diskurse.Das GRASSI Museum für Angewandte Kunst stellt erstmalig seinen Bestand modernen Schmucks vor. Die Sammlung schlägt einen zeitlichen Bogen von der Mitte des 20. Jahrhundertsbis heute. Gesichtet und aufbereitet geben die Schmuckstücke Einblicke in das facettenreiche Schaffen von rund 180 internationalen Schmuckkünstlern und Schmuckkünstlerinnen. Die Sammlung repräsentiert in weiten Teilen die internationalen Entwicklungen der Schmuckkunst und gewährt dabei auch einen besonderen Blick auf ostdeutsche Positionen. Wie vielseitig und wandlungsfähig die Wahrnehmung von Schmuck am Menschen ist, zeigen die Aufnahmen von elf Leipziger Fotografen und Fotografinnen.
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