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Der Computer ist heute aus dem Alltag im Architekturbüro nicht mehr wegzudenken. Bits und Bytes haben längst wichtige Aufgaben im Entwurf und in der Präsentation von Architektur übernommen. Das Buch, das im Rahmen einer gleichnamigen Ausstellung im Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne in München erschienen ist, wirft erstmalig einen umfassenden Blick auf die Entwicklung des Digitalen in der Architektur. Von den Anfängen in den 1950er-Jahren bis heute erzählt es diese spannende Geschichte in vier Kapiteln und präsentiert den Computer als Zeichenmaschine, als Entwurfswerkzeug, als Medium des Geschichtenerzählens und als interaktive Kommunikationsplattform. Die grundlegende Frage dahinter ist einfach: Hat der Computer die Architektur verändert? Und wenn ja, wie sehr?
Das räumliche Vorstellungsvermögen lässt sich erwiesenermaßen durch Übung verbessern. Dieses Ziel verfolgt das Arbeitsbuch, das im Vorfeld bereits an fast eintausend Architekturstudenten erprobt wurde und das aus einer vom Schweizer Nationalfond geförderten wissenschaftlichen Studie entstanden ist, die gemeinsam von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der ETH Zürich durchgeführt wurde. Das Buch beinhaltet 75 Übungen, die mit architektonischen Elementen arbeiten, einen Lösungsteil und erläuternde Texte von Experten aus Lehre und Praxis, u.a. von M. Berkowitz, D. Dietz, B. Emo, A. Gerber, Chr. Hölscher, P. Holgate, St. Kurath, C. Leopold, D. Schulz, Th. & N. Shipley, E. Stern, D. Uttal.
Nur ein kleiner Teil der Bevölkerung ist zwingend auf Barrierefreiheit angewiesen, aber sie wird von vielen als grundlegende Hilfe im Alltag benötigt. Wichtig ist deshalb eine gebaute Umgebung ohne Hindernisse, in der sich alle Menschen möglichst sicher und ohne Hilfe bewegen und orientieren können. Die Bedürfnisse und Anforderungen von Menschen mit Einschränkungen, aber auch von Kindern bilden daher eine wesentliche Planungsgrundlage, die es vor allem bei öffentlichen Bauvorhaben, aber auch im Wohnungsbau zu beachten gilt. Basics Barrierefrei Planen veranschaulicht diese besonderen Anforderungen und zeigt Möglichkeiten der barrierefreien Konzeption von Räumen und Gebäuden. Die Zusammenhänge sind wie in der Reihe üblich einfach erklärt und dabei praxisnah dargestellt.
Die Geschichte des Barcelona Pavilons Mies van der Rohe entwarf mit dem temporären Ausstellungspavillon des Deutschen Reichs auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona eine Ikone der Architektur, aber auch ein umstrittenes Monument der Selbstdarstellung der Weimarer Republik. Das Gebäude gehört zu den ungewöhnlichsten Erfolgsgeschichten in der Architektur: Trotz seiner kurzen Existenz wuchs sein Ansehen in den folgenden Jahrzehnten stetig, auch dank großartiger Fotografien. Bald galt es als gebautes Manifest der Moderne, ihrer räumlichen und "ideellen" Ambitionen, als "ein Meilenstein der modernen Architektur". Ausführlich und weitreichend recherchiert, stellt das vorliegende Buch seine komplexe Geschichte und seine politische Verwicklung dar - bis hin zu seiner Rekonstruktion zwischen 1983 und 1986 nach den Originalplänen am ursprünglichen Ort. Die wohl wichtigste und einflussreichste Architekturikone des 20. Jahrhunderts, einzigartig dokumentiert und dargestellt Zahlreiche unveröffentlichte Fotografien aus Archiven in USA, Deutschland und Spanien
Die Villa le Lac, die seit 2016 zum Weltkulturerbe zählt, hat Le Corbusier 1925 am Genfer See für seine Eltern projektiert und gebaut. Aufgrund seiner sparsamen Raumdisposition bezeichnete er es selbst als "Wohnmaschine". Bis heute ist es der moderne Prototyp des "kleinen Hauses" geblieben, das mit einem Minimum an Grundfläche und ineinander übergehenden Räumen alle Funktionen des Wohnens erfüllt. Das Buch erscheint erstmals in drei getrennten Sprachausgaben und folgt der Originalausgabe, in der Le Corbusier die Geschichte des Gebäudes dokumentiert hat: mit Fotos, Skizzen und einem poetischen Text. Sie greift dabei aber auch auf die Originalfotografien zurück und bietet so eine maßgeblich verbesserte Abbildungsqualität; zudem enthält sie ein Nachwort der Architekturhistorikerin Guillemette Morel-Journel.
Wie wohnt es sich im vielgelobten 1970er-Jahre-Architektenhaus? "Die Speisekammer ist gelungen ..." Was steckt hinter dem Fassadenwechsel der ehrwürdigen Bank? "Erst nach Herberts Tod 1952 konnte sich Karl durchsetzen." Wie hält man es aus, wenn täglich 60.000 Autos am Schlafzimmer vorbeifahren? "Was hast du gesagt?" - "Dass die Tankstelle gut läuft wegen dem vielen Verkehr!" Die satirischen Häusergeschichten von Gottfried Müller sind rein fiktiv - wie jene in seinem erfolgreichen Buch "Schwermut und Abenteuer des Hausbaus" -, aber zugleich so lebensnah, dass dem Leser vor Staunen immer wieder das Lachen im Hals stecken bleibt. Besondere Aufmerksamkeit gilt den "vergessenen Varianten": bislang völlig "unbekannte" Entwürfe der berühmten Architekten Frank Lloyd Wright, Mies van der Rohe oder Le Corbusier.
It has been shown that spatial perception can be improved through practice. Opportunities to offer such practice are offered in this workbook, which was tested by nearly one thousand architecture students before publication, and emerged from an academic study funded by the Swiss National Science Foundation, conducted jointly by the Zurich University of Applied Sciences (ZHAW) and the ETH Zurich. The book contains 75 exercises that work with architectural elements but can be mastered without prior knowledge, plus a section with solutions and explanatory texts by experts from theory and practice by M. Berkowitz, D. Dietz, B. Emo, A. Gerber, Chr. Hölscher, P. Holgate, St. Kurath, C. Leopold, D. Schulz, Th. & N. Shipley, E. Stern, D. Uttal.
Das Dach über dem Kopf ist ein Grundbedürfnis - es schützt vor Regen, Wind und Kälte. Diese bauphysikalischen Anforderungen werden durch Lastenabtrag und Stabilität ergänzt. Aus handwerklichen Traditionen haben sich Dachformen und -typologien herausgebildet, die diese Aufgaben erfüllen und bis heute Bestand haben. Basics Dachkonstruktion erläutert, welche Arten von Dächern es gibt und welche Vor- und Nachteile sie haben. Es stellt dar, welche Aufgaben die konstruktive Elemente und Schichten übernehmen und wie sie planerisch zu berücksichtigen sind. Ziel ist es, den Studenten die Prinzipien, Eigenschaften und Fachbegriffe an die Hand zu geben, damit sie die Zusammenhänge in der konkreten Entwurfsplanung umsetzen können: von der Konstruktion über Dämmung und Abdichtung bis hin zu Grundlagen der Entwässerung.
Das Terrassenhaus entspricht als Bautyp modernen Wohnbau-Anforderungen: es ist ökonomisch und bietet bei geringem Bodenverbrauch hohen Wohnkomfort mit Terrasse und Garten. Populär geworden mit den sozialen Bewegungen in den 1960er-Jahren, geriet es mit der fortschreitenden Erosion der Idee von Gesellschaft wieder in Vergessenheit und wurde gar als Bausünde abqualifiziert. Doch die anhaltende Bewohnerzufriedenheit und die ökologischen Vorteile eines begrünten Hauses machen das Terrassenhaus mehr denn je attraktiv. Die im Buch untersuchten Bauten sind heute nicht nur architektonische Ikonen; man kann auch von ihnen immer noch lernen, was der Wohnungsbau heute braucht. Ein Vertreter dieses Bautyps war Harry Glück, dessen Plädoyer für die grüne Stadt hier in Teilen abgedruckt wird.
Der Überblick über das Werk von Franz Füeg Wer kennt nicht die Piuskirche in Meggen mit ihrer unerreichten transluzenten Marmorhülle? Ihr Architekt, Franz Füeg, hat während mehr als 50 Jahren entworfen, gebaut, geschrieben und gelehrt. Nur wenige Architekten seiner Generation vertraten ein so vielfältiges und umfassendes Verständnis des Berufs. In diesem Buch werden nicht nur die wichtigsten Bauten des 1921 in Solothurn geborenen Vertreters der Schweizer Nachkriegsmoderne dokumentiert. Seine Arbeiten werfen grundsätzliche Fragen zu den Bedingungen des Bauens und der Verantwortung des Architekten für seine Umwelt auf und liefern Erklärungen zum Verständnis heutiger Kriterien in der Architektur und im Städtebau. Das Vermächtnis des einflussreichen Schweizer Architekten und Architekturlehrers Dokumentation seiner wichtigsten Bauten und Texte Unbekannte Entwürfe aus dem Archiv der EPFL Lausanne
Die Kernaufgabe des klassischen Architekten ist die Projektplanung von der Grundlagenermittlung über den Entwurf bis zur Werkplanung, Ausschreibung, Bauleitung und Gebäudefertigstellung. In diesem Band werden die einzelnen Planungsschritte im Zusammenhang erklärt, die Vernetzung der verschiedenen am Projekt beteiligten Fachleute dargestellt und die verschiedenen Organisationsebenen praxisnah und sinnvoll beschrieben.Themen: Planungsschritte von der Grundlagenermittlung bis zur Schlüsselübergabe Projektbeteiligte (Einbeziehung der Behörde, Fachplaner, Baufirmen etc.) Organisation der Planung (Abfolge, Was braucht man wann?, Arbeitsorganisation, Dokumentation) Koordination der Beteiligten
Die Pflanze ist anders als Mauerwerk oder Beton ein lebender Baustoff, der sich im Laufe der Jahreszeiten und Jahre verändert. Die unterschiedliche Erscheinung und das Wachstum sind Faktoren, die bei Entwurf und Planung berücksichtigt werden müssen.Darüber hinaus können mit Pflanzen verschiedene Gestaltungsebenen geschaffen werden. Sie dienen der Verkleidung (Fassadenbegrünung, Bodenbelag, Rasen) und der Raumbildung in unterschiedlichen Höhen (Hecke, Strauch, Baum etc.).Themen: Grundlagen der Pflanzenverwendung Pflanzentypologien Raumwirkung und Funktion Ortsbezug Gestaltungsprinzipien Pflanzplan und Darstellung Ausführung
Tragsysteme sind Grundlage jedes Bauwerks. Um Architekturstudenten das Fachgebiet Tragkonstruktion verständlich zu vermitteln, werden zunächst die Grundlagen zu Lasten und Kräften erläutert, um darauf aufbauend Bauteile und im Weiteren verschiedene Tragsysteme vorzustellen und mit ihren typischen Eigenschaften zu verdeutlichen.Themen: Lasten Kräfte Tragkonstruktive Bauteile Tragwerke und -systeme Vorbemessung
Mit der Konvergenz von Raum, Medien und Design verändern sich nicht nur Designpraktiken radikal, sondern auch die Oberflächen, die es zu gestalten gilt: Digitale Karten ermöglichen eine Schnittstelle zur physischen Welt und erlauben neuartige Formen von Navigation und räumlicher Erfahrung. Gleichzeitig werfen Internetunternehmen als Kartografen Diskussionen über Ungleichheiten und hegemoniale Ansprüche auf. Dieses Buch führt in dieses Feld ein, skizziert wichtige Einflüsse, Theorien und Herangehensweisen und erklärt anhand aktueller Beispiele, wie kartenbasierte Interfaces funktionieren können. Die so entwickelten Grundlagen bieten aber auch Inspiration für einen kritischen und experimentellen Zugang, der für DesignerIinnen, PraktikerIinnen und für ein designinteressiertes Publikum von Belang ist.
Die ersten freien Wahlen zum Wiener Gemeinderat bringen 1919 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei die absolute Mehrheit. So beginnt ein international beachtetes Reformprojekt, das auf eine tiefgreifende Verbesserung der Lebensbedingungen in der Stadt und eine weitreichende Demokratisierung der Gesellschaft zielt. Zentrales Handlungsfeld wird die Wohnungsfrage. Auf der Grundlage von "Luxussteuern" werden bis 1934 mehr als 60.000 Wohnungen sowie zahlreiche Sozial-, Freizeit- und Kultureinrichtungen geschaffen. Die umfangreich illustrierte Publikation fragt nach historischen Voraussetzungen und Wirkungen, den internationalen Einflüssen und der Ausstrahlung nach Außen, nach dem Verhältnis von Ideologie und Pragmatismus sowie nach dem aktuellen Potenzial dieser dynamischen Stadtentwicklung im Zeichen der Moderne.
The most incisive texts on Rem Koolhaas / OMA The activities of Rem Koolhaas and his staff were widely discussed even before the foundation of the Office for Metropolitan Architecture in 1975. Today, many contributions on the work of OMA can be found in the international architectural press, including Koolhaas' own writings. The book contains about 150 selected texts-interviews, feature articles, essays, lead articles, reviews, letters, introductions, appraisals, and competition reports that have been compiled for the first time. This compilation not only provides a fresh and critical view of the oeuvre of one the most important contemporary architects, but also represents an account of the debate on architectural and urban design in recent decades. The most incisive texts on the work of OMA/Rem Koolhaas, with many articles that have never before been translated into English An overview of notions, ideas, and debates in architectural discourse, theory, and criticism, from the 1970s until 2000, that remain relevant today Illustrated with more than 100 cover shoots
Ein umfassendes Referenzwerk zum traditionellen Bauen Vom Pueblo zum Fachwerkhaus oder dem japanischen Minka - traditionelle Bauweisen zeigen eine faszinierende Vielfalt und prägen mit ihrem Erscheinungsbild das Gesicht von Regionen. Doch im Zuge der Globalisierung werden sie vieler Orts zurückgedrängt. Gerade in den sich am schnellsten entwickelnden Ländern geht ein jahrhundertealter Erfahrungsschatz unwiederbringlich verloren, der auch für modernes Bauen von Interesse ist. Am Beispiel von ausgewählten Wohnbauten aus allen Kontinenten zeigen 30 internationale Experten, warum wir noch immer von diesen traditionellen Bauweisen lernen können: Sie analysieren den kulturellen Kontext, die Anpassung an topografisch-klimatische Gegebenheiten und legen ihr Augenmerk auf die verwendeten lokalen Materialien und die Konstruktion, den Bauprozess und den notwendigen Unterhalt. Zahlreiche Beispiele vernakulärer Wohnbauten aus allen fünf Kontinenten Mehr als 1000 eindrucksvolle Farbfotografien und detaillierte Planzeichnungen Auch auf Englisch erhältlich
Wandkonstruktionen sind maßgebliche Elemente der Gebäudehülle und dienen der Lastabtragung, Aussteifung und der inneren Raumabgrenzung von Gebäuden. Wände gibt eine Einführung in die wesentlichen Entwurfsparameter bei der Bemessung von Grundlagen und bauphysikalischen Auslegungen von Wandelementen. Ausgehend von gemauerten Wänden, werden die aktuellen Bemessungsansätze behandelt. Weitere Kapitel sind quasihomogenen und homogenen Wänden, Stützen in unterschiedlichster Ausführungsform sowie der Holzbauweise, wie etwa in Holzfachwerkswänden und Lehmkonstruktionen, gewidmet. Auch Trennwandkonstruktionen in Massiv- und Leichtbauweise werden vorgestellt. Beispiele, Bildmaterial und Normhinweise wurden für die 2. Auflage aktualisiert.
Grundbautechnisches Wissen ist die Voraussetzung zur Vermeidung von Planungsfehlern im Fundierungsbereich für den Hochbau - Fehler, die sich auf das gesamte Bauwerk auswirken und zu enorm hohen Folgekosten führen können. Der Band liefert Basisinformationen und Darstellungen der Erdrucktheorien, die für eine erfolgreiche wirtschaftliche und konstruktive Planung unerlässlich sind. Bodenerkundung und Möglichkeiten und Grenzen von Flach- und Tiefgründungen werden nach aktuellem Stand der Praxis ebenso erläutert wie Bauweisen und Baumethoden. Die zweite Auflage des beliebten Einführungswerkes wurde um die Kapitel Baugrundverbesserung, Baugruben, Bauen im Wasser und Böschungen substanziell erweitert. Damit ist es für Praktiker und Architekturstudenten höherer Semester ebenso von Interesse wie für Studenten, die nach einer Einführung suchen.
Im komplexen Entwurfsprozess entwickelt der Landschaftsarchitekt Außenräume, die durch verschiedene Einflussgrößen geprägt sind. Wichtig sind Parameter wie Flächenbedarf, Abstände, Möblierungen oder Bewegungszonen. In diesem handlichen Nachschlagewerk finden sich schnell konkrete Informationen zu räumlichen Situationen im Außenraum, die Bestandteil vieler Typologien sind.
Die Berücksichtigung von Brandschutzbelangen ist ein wichtiger Teil der Gebäudeplanung. Sie umfasst sowohl vorbeugende Maßnahmen, die die Entstehung eines Brandes verhindern können, als auch Vorkehrungen, die im Falle eines Brandes die Rettung der Menschen aus einem Gebäude und das Eindämmen des Brandes durch die Feuerwehr ermöglichen. Der Brandschutz ist stark durch rechtliche Vorgaben geprägt, er ist auch ein wesentlicher im Baugenehmigungsverfahren. Für die Arbeit von Architekten ist es jedoch vor allem wichtig, die Hintergründe und Denkweisen des vorbeugenden Brandschutzes zu verstehen, um diesen in ihre Planung von Anfang an integrieren zu können. Basics Brandschutz vermittelt dieses Wissen unabhängig von Vorschriften und erläutert die grundlegenden Zusammenhänge in der Brandschutzplanung.
Die Natur war schon immer eine Inspirationsquelle für die Gestaltung menschlicher Umwelt. Die Analyse biologischer Konstruktionen kann nicht nur zu verblüffenden technischen Lösungen führen, sie kann auch die Architektur beflügeln. Bionik ist ein faszinierendes Grenzgebiet zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung: Biologen, Chemiker, Physiker, Mineralogen und Paläontologen kommen ins Gespräch mit Materialwissenschaftlern, Ingenieuren und Architekten und übertragen ihre Erkenntnisse in Architektur und Bauwesen. An einer Vielzahl von Beispielen aus der Praxis verfolgt die reich illustrierte Einführung den Weg von der Erkenntnis, wie etwas funktioniert, über die Abstraktion, etwa in Computermodellen, und den Bau erster Prototypen bis zur funktionierenden Fertigung und Produktion.
Kolo Moser war einer der bedeutendsten Universalkünstler im Wien der Jahrhundertwende: er zählt zu den führenden Vertretern des Jugendstils. Sein Werk umfasst Malerei, Grafik und Kunsthandwerk sowie u. a. Mode- und Möbelentwürfe und Designs für Beleuchtungskörper, Bühnendekorationen, Glasfenster, Buchillustrationen und sogar Banknoten. Als Schrittmacher der Kunst seiner Zeit war er Gründungsmitglied der Wiener Secession und etablierte 1903 die Wiener Werkstätte, gemeinsam mit dem Architekten Josef Hoffmann und dem Industriellen Fritz Waerndorfer. Das Ziel dieser Produktionsgemeinschaft bildender Künstler war die Realisierung des Gesamtkunstwerks auf handwerklich höchstem Niveau. Rund 400 Objekte, systematisch präsentiert und durch Essays erläutert, eröffnen einen neuen Blick auf sein beeindruckendes Lebenswerk.
Leben und Wohnen, auf ein Minimum reduziert, fasziniert seit Generationen: Der Schriftsteller Thoreau lebte 1845 - 1847 in einer selbst gebauten Hütte im Wald. Le Corbusier baute 1952 für seine Frau und sich eine Hütte an der Cote d'Azur. Davon inspiriert, baute Urs Peter Flückiger mit seinen Studenten eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige "Cabin" in der texanischen Prärie. Alle drei Projekte eint die Idee des minimalen Raumes und dessen Bezug zur umliegenden Natur. Das Buch analysiert in Text, Zeichnungen und Fotografien die 3 Projekte und zeigt Parallelen und Zusammenhänge auf. In Anlehnung an Tolstois Erzählung Wieviel Erde braucht der Mensch? fragt der Autor: "Wieviel Haus braucht der Mensch?" und leistet damit einen pointierten Beitrag zur aktuelle Diskussion um den Wohnraumbedarf
Ein Gartenhäuschen entpuppt sich als Spitze eines romanischen Glockenturms. Ein Gourmet-Restaurant wird verkehrt herum erbaut. Ein Stellwerk wird zu einem Musikinstrument umfunktioniert. Ein Wattefabrikant entwirft ein unbewohnbares Familiendomizil. 36 tragikomische Häusergeschichten, bibliophil illustriert mit listig gefälschten "Originaldokumenten", entführen uns in eine versunkene Welt skurriler Personen und ihrer aberwitzigen Beziehungen zur Architektur. "Portraits verlorener Gebäude" oder "Aussichtslose Türme" nennt Gottfried Müller die Serien seiner imaginären Revisionen der Architekturgeschichte. In Wort und Bild werden Gebäude heraufbeschworen, "deren Existenz sowohl möglich als auch wahrscheinlich ist" ...Ein Lese- und Schaugenuss für alle Architekturliebhaber.
Das Buch versammelt ausgewählte Texte von Francois Burckhardt und erzählt damit die Geschichte eines kulturellen Abenteuers im Übergang von der Moderne zur Postmoderne. Berichtet wird von Erfahrungen und Tendenzen im Kulturbetrieb im Bereich von Architektur, Design und Kunsthandwerk in Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik, Deutschland und Italien. Themen sind das Verhältnis von Geschichte zu Natur und den menschlichen Bedürfnissen; die Dialektik zwischen Globalisierung und Regionalismus; die Situation des Kunsthandwerks und die Aussichten für dessen Aufschwung; die Wiederentdeckung des Correalismus als Methode eines Planungsprozesses, der auf das Umweltgleichgewicht ausgerichtet ist, sowie verschiedene Interpretationen des funktionalistischen Konzepts.
Jan Gehls fast fünfzig Jahre umspannendes Werk untersucht die Wechselwirkung von öffentlichem Raum und öffentlichem Leben. Die Analyse des Lebens im öffentlichen Raum ist jedoch nicht nur eine Forschungsaufgabe, sondern auch ein politisches Werkzeug: mit seiner Hilfe lassen sich Veränderungen über einen längeren Zeitraum hinweg dokumentieren und die Bedingungen zur Verbesserung der urbanen Lebensqualität schaffen. Der Bestseller "How to study public life" von Jan Gehl und Birgitte Bundesen-Svarre liegt nun erstmals als deutschsprachige Ausgabe vor. Sie liefert wertvolle Anregungen, wie wir unsere Städte im 21. Jahrhundert attraktiver, nachhaltiger, sicherer und gesünder machen können.
Le Corbusier entwarf für die Tapetenfirma Salubra zwei Farbkollektionen: das "Clavier de couleurs" von 1931 mit 43 Farbtönen und die Kollektion von 1959 mit 20 Farben. Er begnügte sich jedoch nicht mit der Wahl von 43 Farbtönen, die er auf seine Erfahrung als Architekt und Maler abstützte, vielmehr organisierte er die Töne auf 12 Musterkarten so, dass mit einem Schieber jeweils drei bis fünf Farben isoliert bzw. kombiniert werden können. Jede dieser Karten beinhaltete eine andersartige Farbstimmung, die in der Anwendung eine bestimmte Raumwirkung hervorrufen sollte. Damit war nicht nur ein nützliches Werkzeug geschaffen, sondern auch eine Art Testament der puristischen Farbenlehre entstanden: eine unentbehrliche Grundlage und ein wertvolles Arbeitsinstrument für alle, die sich in Theorie und Praxis mit Farbe auseinandersetzen. Le Corbusier-Spezialist Arthur Rüegg erläutert die Bedeutung der Salubra-Kollektionen für die Geschichte der modernen Architektur und stellt im Nachwort zur dritten Auflage die Erkenntnisse dar, zu denen die Forschung in den letzten zwanzig Jahren gelangt ist. Der zweite Band beinhaltet 13 Farbtafeln mit insgesamt 63 Farbtönen und 4 separate Schieber, der dritte Band 63 ganzseitige Farbmusterblätter. Alle Farben wurden im Siebdruck gedruckt, die Farbtafeln sind von Hand geklebt.
Holz und Holzwerkstoffe faszinieren durch schöne Oberflächen, flexible Einsatzbereiche und vor allem durch ihre Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus. Planer und Bauherrschaft brauchen deshalb gesichertes Wissen - Planungs- und Ausführungsfehler können teure Konsequenzen nach sich ziehen. Als kompaktes Handbuch für Planer, Ingenieure, Holzbaufirmen und Studenten behandelt "Holz im Hochbau" alle wesentlichen Konstruktionsaspekte: neuartige und erprobte Holzbauweisen, Werkstoffe und Produkte, Bauphysik, Gebäudephysik, Bemessung, Ausführung, Verarbeitung, Ausschreibung und Ökonomie. "Holz im Hochbau" liefert ein breites Grundlagenwissen und stellt mit Faustformeln, Tabellen und vielen Abbildungen anschaulich die praktische Anwendung dar.
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